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Thema: Schrumpf- bzw. Pressverband (5798 mal gelesen)
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StefanHartl Mitglied
 
 Beiträge: 109 Registriert: 06.02.2004 SWX Office Premium 2006 SP5.0 Solid Edge V17 SP11 Microstation V8 AutoCAD LT 2004 Pro.File 7.6 Pentium IV 2,8 Ghz; 1 GB RAM Quadro FX 1000 Windows XP SP2
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erstellt am: 27. Apr. 2005 10:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Zusammen, hat jemand Erfahrung mit Pressverbänden auf grossen Wellen? Wir haben das Problem, dass im Moment kurzfristig keine Rundstähle mit 7m Länge und 280-340mm Durchmesser lieferbar sind. Wir haben nun vor, die Wellen aus 2 kürzeren Stücken zu fertigen, die wir mit einer selbstgebauten Wellenkupplung starr verbinden wollen (ähnlich den Wellenkupplungen nach DIN 116). Diese Wellenkupplung wollen wir auf die Welle aufschrumpfen. Leider haben wir auf diesem Gebiet keinerlei Erfahrung und wollen auf diesem Wege mal fragen ob hier schon mal jemand so was gemacht hat oder ob Ihr vielleicht eine Firma kennt, die uns die Kupplung aufschrumpfen kann. Besten Dank Stefan Hartl Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
       

 Beiträge: 11989 Registriert: 28.05.2002 Trau keiner Diva unter SP3....
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erstellt am: 14. Mai. 2005 11:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für StefanHartl
Hallo Stefan Die nötigen Berechnungsunterlagen findest Du im Roloff Mattek. Da die Wellen sehr lang sind, scheidet ein Abkühlen der Wellenendedn in Flüssigstickstoff aus. D.h.: Du bist mit deinem Fügeübermaß etwas eingeschränkt, da ihr ja auch die Muffe nicht unbegrenztz erhitzen könnt. Dann wäre da noch die Lösung mit einem hydraulischen Kegelspannverband. Stellt zwar "etwas" höhere Anforderungen an die Bearbeitung der Wellen, aber ein einwandfreie Lösung. Ansonsten gibt´s noch Außenspannverbände, schau mal bei KTR, Clampex 601. Schöne Pfingsten Mathias ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Feng Mitglied Ingenieur
 Beiträge: 1 Registriert: 18.07.2005
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erstellt am: 18. Jul. 2005 17:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für StefanHartl
Hallo, Stefan, die Rechnung von benoetigtem Uebermass unter elastischer Grenze und zu uebertragendem Drehmoment, axialer Belastung und Drehung hast Du bestimmt schon gemacht. Fuer die Montage gibt es entweder Temperaturverfahren ( Erwaeremen und Abkuehlen) oder Hydraulikverfahren. Fuer das Hydraulikverfahren findet man normalerweise Geraete mit hoechsten 3000 bar. Ausserdem kann man nach dem Schrumpfen die Verbindung nolch zusaezlich kleben. Information findet man bei der Firma DELO. ciao, Feng
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Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

 Beiträge: 13564 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung und Konstruktion von Spezialmaschinen
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erstellt am: 18. Jul. 2005 19:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für StefanHartl
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26136 Registriert: 24.11.2002
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erstellt am: 19. Jul. 2005 07:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für StefanHartl
Meines Wissens kann man schon Schrumpfen und Kleben, aber es muß das Spiel beim Fügen groß genug sein, daß der Klebstoff dranbleibt und nicht abgestreift wird. Das Hydraulikverfahren kann man da natürlich nicht anwenden. Die Klebeverbindung dankt's mit sehr schnellem Aushärten bei den erhöhten Temperaturen. Aber wie man nach dem Schrumpfen den Klebstoff einbringen könnte weiß ich auch nicht... ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
       

 Beiträge: 11989 Registriert: 28.05.2002 Trau keiner Diva unter SP3....
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erstellt am: 19. Jul. 2005 07:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für StefanHartl
Hydraulisch reindrücken  ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26136 Registriert: 24.11.2002
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erstellt am: 19. Jul. 2005 08:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für StefanHartl
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 20. Jul. 2005 11:36 <-- editieren / zitieren -->
geklebte Schrumpfverbindung ist auf jeden Fall belastbarer als ein reiner Schrumpverband bzw. Querpresssitz. Fa. Loctide hat ein hilfreiches Buch zum Thema kleben (natürlich nur die eigenen Produkte) herausgebracht. Hier sind die einzelnen Anwendungen gut beschrieben. Spaltmasse, Verarbeitungstemperaturen, Fügegeschwindigkeit usw. ------------------ Gruß aus dem Norden |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26136 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 20. Jul. 2005 11:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für StefanHartl
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 20. Jul. 2005 12:31 <-- editieren / zitieren -->
Der Loctide ist richtig. Erscheinungsjahr um 1998 (hab's im Moment nicht vorliegen) ------------------ Gruß aus dem Norden |
Charly Setter Moderator
       

 Beiträge: 11989 Registriert: 28.05.2002 Trau keiner Diva unter SP3....
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erstellt am: 20. Jul. 2005 18:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für StefanHartl
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: ...und warten bis das aushärtet?
Klar. Wo Öl reingeht (Hydraulischer Preßverband) geht auch Kleber rein. Ist alles eine Frage der dosierten Gewaltanwendung  Aber ich würde mich bei solchen Verbindungen nie auf Klebstoffe verlassen. Das muß auch ohne halten. Aber das mag an der Branche liegen BTW : Wäre doch mal ganz nett, wenn etwas Feedback vom Fragesteller kommt .... ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Husky Ehrenmitglied V.I.P. h.c.

 Beiträge: 5720 Registriert: 10.07.2002 No Sysinfo
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erstellt am: 20. Jul. 2005 23:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für StefanHartl
Zitat: Original erstellt von Leo Laimer: Meines Wissens kann man schon Schrumpfen und Kleben, aber es muß das Spiel beim Fügen groß genug sein, daß der Klebstoff dranbleibt und nicht abgestreift wird. Das Hydraulikverfahren kann man da natürlich nicht anwenden. Die Klebeverbindung dankt's mit sehr schnellem Aushärten bei den erhöhten Temperaturen.Aber wie man nach dem Schrumpfen den Klebstoff einbringen könnte weiß ich auch nicht...
Also mit so großen Teilen habe ich nix am Hut, aber die Typischen Konstruktionskleber härten doch unter Luftabschluß aus und mit Temperatur zerlegen sie sich. Der Fügespalt ( je kleiner desto schneller) hat doch viel mehr Einfluß auf Aushärte Zeit. In dem oben genannten Fall würde ich das Teil schweißtechnisch zusammenbraten ... Grüße Stefan Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |