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Hallo liebe Leute,

ich hatte während meines Praktikums eine Stauchkraft zu berechnen und kaue nun noch ein wenig auf der Aufgabe rum, da mich die Berechnung einfach interessiert.

Im Bild ist ein Ring zu sehen, welcher gestaucht werden soll:

Vor dem Stauchen:                                                                  Nach dem Stauchen:
do,i=182,1mm ; do,a=191,1mm ; So=4,5mm ; h0=9,5mm          d1,i=182,1mm ; d1,a191,866mm ; s1=4,883mm ; h1=8,5mm

Das Datenblatt zum verwendeten Werkstoff (HC300LA, alt: H280LA):
http://www.salzgitter-flachstahl.de/werkstoffauswahl_online/pdf/KALT/HC300LA.pdf

Meine Fragestellung, hier im Forum, liegt nun darin, wie ich die Stauchkraft dafür berechne?

Mein Chef sagte mir, daß Versuche gemacht wurden und sich dabei Werte zwischen 500t und 550t ergeben haben.

Als Berechnungsgrundlage habe ich mir von Tschätsch das Buch "Praxis der Umformtechnik zu Hand genommen.
Dort steht auf Seite 23 folgendes:
F=A1 * kf1 * (1 + 1/3 * µ * d1/h1)    -->  A1 = Pi/4 * ( d1,a² + d1,i²) = 2868,39mm²
                                                          µ = 0,15 (Stahl auf Stahl)

Jetzt kommt auch schon das Hauptproblem, nämlich die Formänderungsfestigkeit kf1. Auf Seite 368 (Tabelle1) finden sich dafür Werte, jedoch ist mein Stahl (HC300LA) nicht mit dabei.
Phi muß noch dafür noch berechnet werden:
Phi = ln (h1/h0) = -0,111

Jetzt fehlt mir eben einfach ein entsprechender Wert für kf1???
Hat jemand von euch Umformtechnikern einen wertvollen Tip für mich, wie ich rechnerisch auf diese 500t komme?

Danke

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Du bist die Aufgabe - Franz Kafka

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Ich bin wohl leider der einzige Fachidiot hier, habe ich den Eindruck 
Kann mir denn wirklich niemand, zumindestens ansatzweise, weiterhelfen?

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Du bist die Aufgabe - Franz Kafka

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Hallo Honigbär,

ich würde es mal über die "Standardformel" probieren:

F = A * sigma_z

eine genauere Variante wäre:

F = kf1 * A * (1 + 1/3 * my * (d2 - d1) / h1)

kf1 ... Werte aus der Fließkurve
my = 0,1 für Stahl

Klaus

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Hallo Klaus,

leider berücksichtigt die einfache Formel F=A*sigma die Kaltverfestigung nicht. Deswegen fällt dies leider weg, was ich bei vorangegangenen Berechnungen schon gemerkt habe.

Kannst du mir helfen wie ich an die Fließkurve für den Stahl HC300LA rankommme oder gibt es da eine einfachere Möglichkeit?

Danke

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Du bist die Aufgabe - Franz Kafka

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Hi,

also die Fließkurve des Materials wirst Du wohl brauchen.
Aber aufgrund der ohnehin ungenauen Kenntnis der Reibung
reichen vielleicht Werte vergleichbarer Stähle.
Vielleicht bekommst Du welche vom Lieferanten oder aus
dem Fließkurvenatlas von Doege (oder zufällig aus einer
sonstigen Publikation). Sonst musste Du die z.b. durch
Stauchversuche selbst aufnehmen oder jemanden damit
beauftragen.

Ich hab mal irgendwo eine Herleitung der Ringstauchkraft
mit dem Röhrenmodell gesehen, mal gucken ob ich das noch
finde. Aber auch hier benötigt man Fließspannungen.

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Viele Grüße
nschlange

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Danke für den Tipp. Vom Fließkurvenatlas wusste ich nämlich noch nichts.

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