| |  | Unsere neue Webseite ist live, eine Pressemitteilung
|
Autor
|
Thema: Schneidstempel-Formen (5202 mal gelesen)
|
Rill Mitglied
 
 Beiträge: 169 Registriert: 11.05.2006
|
erstellt am: 05. Dez. 2006 14:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, haben eigentlich Anschliffe von Schneidstempeln (Dach- oder Hohl- oder sonstwie) einen nennenswerten Einfluss auf die Lebenszeit der Stempel? Bearbeitetes Material ist Blech in der Größenordnung 4-7 mm dick aus S420MC oder S355MC Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
bublath Mitglied Ingenieur

 Beiträge: 67 Registriert: 07.09.2004 Compaq EVO N800, Windows XP Prof SP2, Intel P4 1,8 Ghz 512 MB RAM, MSC Nastran 2005.1, MSC Patran 2005r3, CATIA P3V5R14, VISI 13.1
|
erstellt am: 06. Dez. 2006 09:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Rill
Hallo Rill, rein theoretisch ergibt sich durch das Einschleifen eines Daches o.ä. eine stärkere Linienausprägung des Stempelaufsetzens und damit im Vergleich zur flächigen Stempeldrückung eine Verschiebung der Kraftkomponenten. Es müsste eine größere Neigung zum Kantenbruch der Stempel vorliegen. Dieser Zusammenhang ist jedoch nicht schlüssig nachgewiesen und von uns auch noch nicht beobachtet worden. Fakt ist, dass die Vorteile schwer wiegen: Leiseres Stanzen, weniger Presskraft, weniger Durchbiegung. Erkauft durch Stempelmehrkosten und Verklemmungs- und Verformungsgefahr der Teile. Ich hoffe das hilft ein wenig Gruß Carsten Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rill Mitglied
 
 Beiträge: 169 Registriert: 11.05.2006
|
erstellt am: 06. Dez. 2006 14:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Carsten, das meiste kannte ich jetzt schon aus der Literatur... Das mit der Verklemmungsgefahr verstehe ich aber nicht so ganz, meinst Du da die Butzen? Was halt interessant wär, vor allem bei den doch recht festen und dicken Blechen die wir haben, ob die Verringerung der Schnittkraft und der langsamere Kraftaufbau evtl. die Stempel schonen, bzw. ob sich ein Anschliff dann auch auf die Rückzugskräfte auswirken würde. Auf jeden Fall erstmal schönen Dank, Daniel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
bublath Mitglied Ingenieur

 Beiträge: 67 Registriert: 07.09.2004 Compaq EVO N800, Windows XP Prof SP2, Intel P4 1,8 Ghz 512 MB RAM, MSC Nastran 2005.1, MSC Patran 2005r3, CATIA P3V5R14, VISI 13.1
|
erstellt am: 07. Dez. 2006 08:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Rill
Hallo Daniel, also das mit den Butzen ist so: Dadurch das eine "Hohlform" eingeprägt wurde wird der Butzen ja ein wenig eingedrückt. Dann wird durchgeschoben und wenn der Stempel wieder nach oben geht und ebnet sich der Butzen wieder flächig aus (vorher leichter Napf). Dadurch kann er dann im Abfallloch oder in der Schnittplatte (richtiger Schneidplatte) verklemmen. Entgegengesetzte Fall eintreten. Der Butzen legt sich in den "hohlgeschliffenen Stempel" und verharrt dort. Er fällt dann eben nicht ab. Also Anschliff von bis zu Materialdicke aber nicht mehr als 2° machen wir. Wenn Sie im Stempel kleben bleiben dann helfen manchmal Luftbohrungen, die das Ansaugen verhindern. Die Rückzugskräfte sind nicht geringer, da diese ja vom Ausziehen des Stempels aus dem Band herrühren. Der vorher gezogene Kragen ist ja trotzdem da und der Stempel muss mit seinem Schaft ja dort heraus...Dachschliff oder nicht. Generell ist eine Absenkung der Schnittkraft von Vorteil für die Stempel und für das gesamte Werkzeug. Ein Stempel der pro Hub 1x wenig und danach voll belastet wird hält länger als 2x voll belastet pro Hub. (Abgesehen Schnittkante Stempel) Gruß Carsten Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rill Mitglied
 
 Beiträge: 169 Registriert: 11.05.2006
|
erstellt am: 07. Dez. 2006 09:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Carsten, Zitat: Original erstellt von bublath: Generell ist eine Absenkung der Schnittkraft von Vorteil für die Stempel und für das gesamte Werkzeug. Ein Stempel der pro Hub 1x wenig und danach voll belastet wird hält länger als 2x voll belastet pro Hub. (Abgesehen Schnittkante Stempel)
das klingt ja nicht schlecht... Der Sache mit dem Kantenverschleiß müsste man ja evtl. durch höherwertige Materialien oder Beschichtungen beikommen können Danke und schönen Gruß, Daniel
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
bublath Mitglied Ingenieur

 Beiträge: 67 Registriert: 07.09.2004 Compaq EVO N800, Windows XP Prof SP2, Intel P4 1,8 Ghz 512 MB RAM, MSC Nastran 2005.1, MSC Patran 2005r3, CATIA P3V5R14, VISI 13.1
|
erstellt am: 07. Dez. 2006 09:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Rill
Hallo Daniel, einen Tip noch für die Stempelkanten. 2-3 Zusatzschlichtschnitte beim Erodieren falls es keine Normstempel sind. Das erhöhr die Standzeit und wir nehmen gerne Nitrierverfahren zum Standzeiterhöhen der Aktiveinsätze. Viel Erfolg Carsten Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
| Anzeige.:
Anzeige: (Infos zum Werbeplatz >>)
 |