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 | SchraubTec erstmals in Hannover–Treff für industrielle Schraubverbindungen!, eine Pressemitteilung
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Thema: Radiallast auf KGT (2272 mal gelesen)
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der Konrad Mitglied M.Sc. Maschinenbau - Entwicklungsingenieur

 Beiträge: 25 Registriert: 08.09.2011 Inventor Prof. 2012 Creo 2.0 NX 6.0 (leidiges Thema) Ansys 14 Artas SAM 6.0 Showcase 2012
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erstellt am: 09. Dez. 2011 15:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo werte Forumsgemeinde, sitze hier gerad an einem Kugelgewindetrieb (angetriebene Mutter) auf den eine Vorspannkraft vom Riemen wirkt. Bei der Auslegung des KGT weiß ich nun leider nicht, wie ich diese Radiallast mit einbeziehen soll und hoffe jmnd. kann mir da weiterhelfen. Könnte mir vorstellen das es einen Radialfaktor wie bei Wälzlagern gibt, jedoch habe ich bislang nichts konkretes zu gefunden. Hoffe auf positive Antworten =).... bis dahin euch ein schönes wochenende Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26136 Registriert: 24.11.2002
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erstellt am: 09. Dez. 2011 17:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für der Konrad
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Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur

 Beiträge: 2390 Registriert: 07.12.2005 Inventor 2023 Ich mag beide Arten von Musik: Country und Western! S-Fanclub
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erstellt am: 09. Dez. 2011 18:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für der Konrad
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der Konrad Mitglied M.Sc. Maschinenbau - Entwicklungsingenieur

 Beiträge: 25 Registriert: 08.09.2011
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erstellt am: 09. Dez. 2011 21:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Erstmal danke für die antworten =) Zunächst @ Leo: stelle gerade deswegen die Frage =) Sonst zum nachvollziehen meines Problems. Die Mutter des KGT ist gelagert. An ihr ist eine Riemenscheibe geflanscht auf welche wie gesagt die Vorspannkraft wirkt. Mein Wirrwar im Kopf ist nun, dass ich nicht genau weiß ob zwischen Mutter und Spindel Kräfte wirken, oder ob die Mutter die Radiallast an der Spindel vorbei direkt ins Lager leitet. Meine Spindel ist nur über ein Schubgelenk noch zusätzlich geführt welches jedoch keine Kräfte in die besagte Richtung aufnimmt. Daher denk ich mir könnte man doch die Mutter mitsamt Spindel vlt. als einen Klotz ansehen. D.h. die Spindel drückt nicht aktiv gegen die Mutter -> keine Radiallast zwischen Mutter und Spindel Hoffe mir kann wer weiterhelfen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur mit rotierter Vergangenheit

 Beiträge: 6244 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
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erstellt am: 09. Dez. 2011 21:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für der Konrad
Hallo, wie ist die Mutter gelagert ? Das ist ausschlaggebend ob Kräfte in die Mutterlagerung gehen oder in die Spindel! Die Mutter in 2 gegeneinander angeordnete und gespannte Kegelrollenlager gesetzt und Du bist bei nahezu 0 Grüße Andreas
------------------ Stillstand ist Rückschritt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
der Konrad Mitglied M.Sc. Maschinenbau - Entwicklungsingenieur

 Beiträge: 25 Registriert: 08.09.2011
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erstellt am: 09. Dez. 2011 22:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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Krümmel Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur mit rotierter Vergangenheit

 Beiträge: 6244 Registriert: 14.09.2008 Was mit SWX so alles geht ;-)
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erstellt am: 09. Dez. 2011 22:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für der Konrad
Hallo, wenn Deine Mutter steif gelagert ist, gehen keine nennenswerte Kräfte auf die Spindel. Wie denn auch In dem Fall kann sich die Mutter doch nur um das Lagerspiel in Richtung Spindel verschieben Und 10-20 µm Versatz hält die Spindel locker aus Grüße Andreas
------------------ Stillstand ist Rückschritt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
der Konrad Mitglied M.Sc. Maschinenbau - Entwicklungsingenieur

 Beiträge: 25 Registriert: 08.09.2011
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erstellt am: 10. Dez. 2011 11:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26136 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 10. Dez. 2011 11:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für der Konrad
Hallo Konrad, Wenn Du lernen willst (das ist immer das beste und unbedingt auzustreben) solltest Du zuallererst an einer genauen Definition der Sachlage schon im Eingangsposting arbeiten. Im ersten Beitrag schreibst Du: "Radiallast Mutter gg Spindel tritt auf, wieviel davon hält die Mutter aus" Im zweiten Beitrag schreibst Du: "es tritt keine Radiallast Mutter gg Spindel aus, Spindel ist sogar in dieser Richtung nachgiebig gelagert und Mutter hat separate Radiallager" Also was jetzt? Übrigens: Auch bei korrekter Ausführung (z.B. separate Lagerung der Mutter) besteht die Gefahr, dass durch statische Überbestimmung aufgrund von Toleranzen das System Mutter gegen Spindel verspannt wird und dadurch unerwünschte Radialkräfte auftreten. Dabei spielt es noch eine grosse Rolle, ob die Mutter vorgespannt oder nicht vorgespannt ist. Wenn es stimmt dass Du die Spindel in diese Richtung nachgieblich gelagert hast, sollte diese Gefahr gebannt sein. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
der Konrad Mitglied M.Sc. Maschinenbau - Entwicklungsingenieur

 Beiträge: 25 Registriert: 08.09.2011
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erstellt am: 12. Dez. 2011 11:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
@Leo: war nicht meine Absicht hier verwirrung zu stiften =)....daher nochmal zum allgemeinen Verständniss: KGT mit Prinzip angetriebene Mutter. D.h. Mutter ist sowohl axial als auch radial gelagert. Spindel ist in der Mutter geführt und wird mittels eines Schubgelenks (im Grunde nur ein Anschlag gegen verdrehen) geführt. An der Mutter ist eine Riemenscheibe geflanscht. -> Frage: Wirkt die Vorspannkraft des Riemens auch zwischen Mutter und Spindel (-> unerwünschte Radiallasten beim KGT) oder wird die Kraft direkt von den Lagern abgefangen? Nun weitere Fragen: - Weiß jmnd. wie ich an Werte für das Radialspiel von nicht! vorgespannten Muttern komme? - Annahme: Das Schubgelenk nimmt auch Radialkräfte auf (Schwalbenschwanz od. ähnliches). Hier trifft die Betrachtung von Krümmel doch auch zu. D.h. Das Lagerspiel muss größer sein, als das Spiel zwischen Mutter und Wälzkörper.
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26136 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 12. Dez. 2011 15:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für der Konrad
Wenn die radial wirkende Riemenkraft von einem separaten Lager abgefangen werden, ist schon mal sehr viel gewonnen. Wenn nun die Spindel radial nachgiebig/beweglich festgehalten wird, ist die nächste grosse Gefahr gebannt. Bei korrekter Umgebungskonstruktion wird sich die Flucht beim ersten Bewegungsdurchgang ausrichten und dann so bleiben, also wird an den Spindelenden keine wiederholte Relativbewegung stattfinden. Alles weitere sind eher Spitzfindigkeiten und nur mehr bedingt relevant: Wenn z.B. die Verdrehsicherung am Spindelende einseitig-aussermittig gegengehalten wird, tritt ein Restdrehmoment und eine Querkraft auf das Spindelende auf (die zweite Teilkomponente des Restmomentes), die die Spindel ein bisserl zu verbiegen versuchen. Kann man durchdenken, wird mit guter Wahrscheinlichkeit nicht relevant sein. Zum Thema Radialspiel: Das Thema wird in den Katalogen der Hersteller noch mehr totgeschwiegen wie das mit dem Axialspiel. Thematisiert wird lediglich die axiale Steifigkeit, die durch Vorspannung erhöht werden kann. Das ist für die Normalanwendung auch gut und richtig. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |