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Thema: Linearantrieb mit Zahnriemen (4323 mal gelesen)
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Kopp Mitglied Maschinenbautechniker
Beiträge: 28 Registriert: 23.09.2002 AIS11 SP2 WIN 2000 Prof NVIDIA GeForce FX5200 1,5 GB RAM P4 2,4 GHz
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erstellt am: 04. Dez. 2006 12:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Liebe Kollegen, ich würde zu folgender Aufgabe gern auf Eure Erfahrungen zurückgreifen. Ein horizontaler Schlitten, auf Schienen geführt, soll mittels Servoantrieb verschiedene Positionen anfahren. Der Antrieb soll mittels Zahnriemen realisiert werden, da der Verfahrweg bei etwa 6 - 8 m liegen wird. Nun stellt sich mir die Frage, was ist besser? Variante 1: Ein umlaufender Riemen, dessen beide Enden am Wagen befestigt sind, Antrieb erfolgt über eine der beiden Umlenkrollen, Motor stationär. Variante 2: nur ein einfacher Riemen, jeweils am Ende des Fahrweges befestigt, Motor sitzt mit auf dem Wagen (Omegaantrieb). Was meint Ihr dazu? Gruß Rolf Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Moderator Projektingenieur
Beiträge: 2567 Registriert: 27.10.2003
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erstellt am: 04. Dez. 2006 15:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kopp
Hallo Rolf. Tja, was ist besser? Ich würd sagen: Kommt darauf an. In der Praxis findet man reichlich Beispiele für beide Varianten. Die Variante 1 erfordert einen längeren Riemen. Damit sind natürlich einige, meiner Meinung nach, kleinerer Nachteile verbunden. Grösser Langendehnung infolge von Temperaturschwankung; geringere Steifigkeit des Antriebs; insgesamt halt eine etwas geringere Widerholgenauigkeit des längeren Riemens. Bei Positionskontrolle mittels Linearmaßstab ist das natürlich völlig unerheblich. Variante 2 hat meiner Meinung nach nur den nachteil der Wechselbiegung im Riemen. Damit das nicht zu Problemen führt, sollte man die Mindestdurchmesser, die vom Riemenhersteller empfohlen werden beachten. Im Endeffekt ist es wohl entscheidend, welche Antriebskonfiguration mir am angenehmsten ist, sprich, wo stört mich der Servo am wenigsten. Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 04. Dez. 2006 16:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Kopp
Zu den Ausführungen von Andreas noch dazu: Wenn möglich, soll der Servomotor am ruhenden Teil angebracht werden, damit ein paar bewegte Kabel und bewegte Masse weniger dabei sind. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kopp Mitglied Maschinenbautechniker
Beiträge: 28 Registriert: 23.09.2002 AIS11 SP2 WIN 2000 Prof NVIDIA GeForce FX5200 1,5 GB RAM P4 2,4 GHz
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erstellt am: 05. Dez. 2006 07:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zunächst Vielen Dank Euch Beiden. Meine Recherchen haben den Punkt, welcher Andreas bereits angeführt hat bestätigt. Bei Variante 1 liegt der Knackpunkt an der Wechselbiegung des Riemens und der damit verbundenen Belastung. Daß mit den zusätzlichen Kabeln für den mitfahrenden Motor fällt bei meiner Anwendung nicht mehr ins Gewicht, da hier schon sehr viele Verbraucher (Druckluftmotor, Motorische Achse, Ventilinsel, usw.)über einen Kabelschlepp versorgt werden müssen. Einen Vorteil dieser Anordnung sehe ich in dem einfachen Zahnriemen, welcher z. B. in einer Rinne einfach abgelegt werden kann und somit weder durchhängt bzw. mit einem gegenläufigem Trum kollidieren kann. Der Vorteil bei Variante 2 liegt sicher in dem nicht zu bewegenden Antrieb selbst. Nun, ich werde wohl in Richtung Variante 2 tendieren. Vielen Dank für Eure Meinung. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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