Hallo und herzlich willkommen auf CAD.de,
deine Schaltungen hören sich so weit nich allzu kompliziert an. Habe noch einige Fragen an dich:
1.) Hast du wirklich versucht, die Lösung selbst zu erarbeiten? Wenn ja, was hast du bis jetzt schon gemacht?
2.) Ist deine Aufgabenstellung so schon komplett? Gibt es vielleicht noch irgendwelche Skizzen, die uns helfen könnten, die Aufgabe besser zu verstehen? Insbesondere verstehe ich nicht, wie die Kugeln sortiert werden sollen (welche Kugel muss wohin, nach welchen Kriterien müssen diese sortiert werden...)
Nun folgen noch ein paar Tipps von mir:
Zur Aufgabe 1:
Ich nehme an, du hast doppeltwirkende Zylinder. Zur Steuerung der Kolbengeschwindigkeiten verwendest du Drosselrückschlagventile, die du aber abluftgedrosselt einbaust. Der Vorteil dabei: Der Kolben wird pneumatisch "eingespannt" und ruckelt nicht.
Zum Dauerbetrieb: Ich gehe davon aus, dass du die Endlagen des Zylinders mit Rollenhebelventilen abfrägst. Ich benenne das Ventil für die hintere Endlage mal mit 1S1 und das für die vordere Endlage (ausgefahrener Zustand) mit 1S2. Du musst nun ein 3/2-WV mit Raste verwenden. Dazu noch ein 3/2-WV mit Druckknopf und Federrückstellung. Diese beiden Ventile verbindest du mit einem Oder-Glied. Der Ausgang dieses Oder-Gliedes geht in ein Und-Glied. Der zweite Eingang des Und-Gliedes wird mit dem Ausgang deines 1S1-Rollenventils (ebenfalls 3/2-WV) verbunden. Der Ausgang des Und-Gliedes wird mit dem Steueranschluss deines Stellgliedes für den Zylinder verbunden (üblicherweise ein 5/2-WV für einen doppeltwirkenden Zylinder). Dieses 5/2-WV würde ich mit beidseitiger pneumatischer Betätigung einbauen. Jetzt noch den Ausgang deines 1S2 (Rollenventil der vorderen Endlage) mit dem anderen Steueranschluss deines Stellgliedes verbinden.
Nun kannst du wahlweise einen Zyklus oder aber auch Dauerbetrieb fahren. Bei Betätigung deines Tasters fährt der Zyl. aus, wenn er draußen ist, betätigt er die Rolle und fährt wieder ein. Den Zyklus kannst du logischerweise nur Starten, wenn der Zylinder vorher in der hinteren Endlage ist (Und-Ventil). Das Ventil mit der Raste betätigst du für den Dauerbetrieb. Dabei steht am Und-Ventil immer ein Druck an. Wenn der Zyl. in der hinteren Endlage ist, fährt er sofort aus. Ist er draußen, stellt das Rollenventil das Stellglied wieder um (das geht, da auf der anderen Seite des Stellgliedes jetzt kein Druck mehr anliegt --> Rollenventil 1S1 der hinteren Endlage ist nun nicht mehr betätigt) und der Zylinder fährt wieder ein. Wenn er wieder in der hinteren Endlage ist, beginnt das Spiel von Neuem, so lange, bis du das Ventil mit Raste wieder ausstellst.
Zu Aufgabe 2:
Auch das ist kein Hexenwerk. Leider ist mir die Funktionsweise nicht ganz klar. Es handelt sich um zwei Zylinder. Wenn der eine ausgefahren ist, soll der zweite mit dem Ausfahren beginnen. Ich lese das so, dass du beide Male ein Ventil betätigst (von Hand). Soll der zweite Zylinder nicht automatisch ausfahren, nachdem der erste seine vordere Endlage erreicht hat? Nachdem beide Zylinder draußen sind sollen beide Zylinder wieder einfahren. Dies soll selbständig erfolgen. Aber musst du da eine Reihenfolge einhalten?
So, jetzt merke ich gerade, dass ich heute ein bisschen ausführlicher geworden bin, und dir bei Aufgabe eins eigentlich schon die genaue Lösung für den Dauerbetrieb aufgeschrieben habe. Aber bei Aufgabe zwei lasse ich dich noch ein wenig tüfteln. Wenn da noch Fragen offen sein sollten, bitte melden (und nicht vergessen, die Fragen aus dem vorigen Absatz zu beantworten).
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Gruß 
Markus
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