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Thema: Hydraulik Ventile (4590 mal gelesen)
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HTRB Mitglied Konstrukteur, Engenieur

 Beiträge: 72 Registriert: 02.06.2006
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erstellt am: 06. Nov. 2006 09:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo zusammmen, wir ein Unternehmen was sich mit der Oscillierenden Mähtechnik (wie z.B) an Mähdreschern) befasst sind auf der Suche nach einem Hydraulik Antrieb bzw. Ventielen die uns die Möglichkeit geben eine Linieare Bewegung mit einem Hubwechsel von etwa 10 Hz zu ermöglichen. Die zubewegenden Massen sind ca. 12-20 kg und die Hublänge ca. 180 mm. Giebt es auf dem Markt Systeme die solche Linearbewegungen ermöglichen? Würde mich über jeden Hinweis freuen. MFG Alex Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
demani Mitglied Konstrukteur
 
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erstellt am: 07. Nov. 2006 13:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für HTRB
Hallo Alex, kann Dir leider nicht helfen, habe vor einiger Zeit schon mal nach etwas ähnlichem gesucht, aber noch keine Möglichkeit gefunden. Auch die Zylinderhersteller wollten da nicht so recht rangehen. 10Hz x 180mm x 60sec x 60 min x 8h x 240Tage /1000000 = 12441,6 km/Jahr Laufleistung. 10Hz x 180mm x 2 Hübe / 1000 = 3,6m/s Geschwindigkeit. Das sind Vorgaben da winken die meisten ab. Falls Du etwas findest würde ich mich jedoch sehr über einen Tip freuen. Danke mfg demani [Diese Nachricht wurde von demani am 07. Nov. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Projektingenieur

 Beiträge: 2567 Registriert: 27.10.2003
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erstellt am: 07. Nov. 2006 14:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für HTRB
Zitat: Original erstellt von demani: ...10Hz x 180mm x 2 Hübe / 1000 = 3,6m/s Geschwindigkeit. ...
und das ist, wohlgemerkt, die mittlere Geschwindigkeit Da sind jetzt noch nicht 20 x abbremsen, halten, beschleunigen drin. Andreas
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demani Mitglied Konstrukteur
 
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erstellt am: 07. Nov. 2006 18:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für HTRB
Zitat: Original erstellt von Andy-UP: und das ist, wohlgemerkt, die mittlere Geschwindigkeit Da sind jetzt noch nicht 20 x abbremsen, halten, beschleunigen drin. Andreas
Da hast Du vollkommen recht. Das zu berechnen habe ich mir dann doch gespart, obwohl es natürlich für eine genaue Auslegung notwendig ist. Es gibt hydraulisch betätigte Blechbearbeitungsmaschinen, die ähnliche Hubzahlen erreichen, jedoch bei weitem nicht die Hublänge. Ein Hydraulikventilhersteller (ich glaube es war Parker) warb kürzlich mit einem Infoblatt auf dem eine Lautsprechermembran an dem Ventilschieber angebunden war. Sieht eindrucksvoll aus, aber 10 Hz an der Arbeitsleitung ereicht man damit auch nicht. Theoretisch steuert ein gängiges Proportionalventil in 30 ms von 0 auf 100%, das würde ca. 33Hz erlauben. Aber ein ausgesteuertes Ventil bedeutet noch keinen ausgefahrenen Zylinder. Schon gar nicht wenn man auch noch Rampen fahren möchte. Und dann müsste man auch noch 5 - 25 ms für die Zykluszeit der SPS dazurechnen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
HTRB Mitglied Konstrukteur, Engenieur

 Beiträge: 72 Registriert: 02.06.2006
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erstellt am: 08. Nov. 2006 15:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo zusammen, ich danke für die schnelle Hilfe. Was für Hubfrequenzen sind den ungefähr möglich mit heutigen Hydrauliksystemen, bei Hüben von bis zu 90 mm und massen bis ca. 20 kg? Und noch eine Frage, währe es wohl möglich zwei solcher Systeme aufeinander zu Syncronisieren? Denn die Problemstellung währe für uns die nächste, falls sich ein geeignetes System finden ließe. Naja ...ich wünsche noch einen schönen Feierabend MFG Alex
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Charly Setter Moderator
       

 Beiträge: 11989 Registriert: 28.05.2002
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erstellt am: 08. Nov. 2006 16:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für HTRB
Eigentlich kein Problem, es kommt nur darauf an die richtigen Ventile und Zylinder einzusetzen. Schaltzeiten (0 auf 70%) von 2-3 ms sind bei kleinen Ventilen kein Problem. Wenn Du ein Großes nimmst (1000l/min @ 70bar) mußt Du dann mit 7-9 ms auskommen. Und Propventile sind das dann auch nicht mehr.... Sowas kann man auch simulieren, allerdings kostet das etwas. CU
------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
demani Mitglied Konstrukteur
 
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erstellt am: 10. Nov. 2006 15:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für HTRB
Zitat: Original erstellt von Charly Setter: Eigentlich kein Problem, es kommt nur darauf an die richtigen Ventile und Zylinder einzusetzen. Schaltzeiten (0 auf 70%) von 2-3 ms sind bei kleinen Ventilen kein Problem. Wenn Du ein Großes nimmst (1000l/min @ 70bar) mußt Du dann mit 7-9 ms auskommen. Und Propventile sind das dann auch nicht mehr....Sowas kann man auch simulieren, allerdings kostet das etwas.
Wer stellt den Ventile oder Zylinder mit diesen Werten her? Bisher habe ich bei elektrisch angesteuerten Ventilen immer nur Schaltzeiten von 10-40 ms gesehen, auch bei NG6. Über einen Tip würde ich mich freuen. Auch mit mechanischer Umschaltung könnte ich mir so etwas nur schwer vorstellen. Bei einem Schalthub von 6mm und einem Stössel der mit 2m/s angerauscht kommt darf da nicht mehr so viel Masse im Spiel sein. @Alex Zum synchronisieren git es grundsätzlich 3 Möglichkeiten. 1. elektrisch durch Wegsensoren und Regelkreis 2. mechanisch durch Umlenkhebel oder Getriebe 3. hydraulisch durch Stromteiler, Mengenteiler oder Stromregelventilen Das hängt neben der Zeit auch von der geforderten Genauigkeit der Synchronisation und von der räumlichen Entfernung ab. Ohne die genaue Anwendung zu kennen: Kräfte sind ja scheinbar in Deinem Fall kein Problem, da würde ich wahrscheinlich einen zentralen Antriebszylinder einsetzen, der nur einen kurzen Arbeitsweg macht, und dann über Hebel den längeren Weg an der Arbeitsstelle erzeugen. Bei diesen Geschwindigkeiten macht Leichtbau auf IMHO jeden Fall Sinn. mfg demani
[Diese Nachricht wurde von demani am 10. Nov. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
  
 Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 10. Nov. 2006 17:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für HTRB
Ja. Frueher AEG. Weg-Zeit-Diagramm waere sehr interessant, wg. des geforderten dynamischen Verhaltens..... Falls es hart auf hart gehen wuerde, wuerde ein Servoventil erforderlich werden.... mfg HA
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adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
  
 Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 10. Nov. 2006 17:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für HTRB
Zitat: Original erstellt von demani: Da hast Du vollkommen recht. Das zu berechnen habe ich mir dann doch gespart, obwohl es natürlich für eine genaue Auslegung notwendig ist. Es gibt hydraulisch betätigte Blechbearbeitungsmaschinen, die ähnliche Hubzahlen erreichen, jedoch bei weitem nicht die Hublänge.
Ja, sicher. Da die aber KOMPLETT anders funktionieren, ist der Ansatz hier irrelevant.
Zitat:
Ein Hydraulikventilhersteller (ich glaube es war Parker) warb kürzlich mit einem Infoblatt auf dem eine Lautsprechermembran an dem Ventilschieber angebunden war.
1) Das entscheidende ist nicht die "Lautsprechermembran", sondern die Tauchspule im Topfmagnet. 2) So etwas kriegt man auch ganz ohne "Lautsprechermembran", das heist dann (elektromagnetischer) Linearaktuator. 3) uebrigens sind das meist Servoranordnungen derart, dass nur der Unterschied zwischen Soll und Ist-Position fuer das Stellsignal hergenommen wird....
Zitat:
Sieht eindrucksvoll aus, aber 10 Hz an der Arbeitsleitung ereicht man damit auch nicht. Theoretisch steuert ein gängiges Proportionalventil in 30 ms von 0 auf 100%, das würde ca. 33Hz erlauben.
NAJA, ca. 1970 von AEG ausgefuehrt fuer ca. 200HZ 3dB-Grenzfrequenz und 70mm Hub... Proportionalventile mit Linearakuatoren sind so bis ca. 1kHZ (!) 3dB-Grenzfrequenz verfuegbar, auch wenn sie nicht unbedingt oeffentlich beworben werden.... Zitat:
Aber ein ausgesteuertes Ventil bedeutet noch keinen ausgefahrenen Zylinder. Schon gar nicht wenn man auch noch Rampen fahren möchte. Und dann müsste man auch noch 5 - 25 ms für die Zykluszeit der SPS dazurechnen.
Dann kauft man vielleicht eine g'scheite SPS, welche geeignet ist, Bahnen auszugeben. Die gibt es runter bis ca. 10us Zykluszeit, in jedem besseren Vorschubantrieb zu finden. HA Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
  
 Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 10. Nov. 2006 18:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für HTRB
Zitat: Original erstellt von demani: Hallo Alex, kann Dir leider nicht helfen, habe vor einiger Zeit schon mal nach etwas ähnlichem gesucht, aber noch keine Möglichkeit gefunden.
Naja... Zitat:
Auch die Zylinderhersteller wollten da nicht so recht rangehen. 10Hz x 180mm x 60sec x 60 min x 8h x 240Tage /1000000 = 12441,6 km/Jahr Laufleistung.
Ja und? Das einzige, was da ziemlich sicher verreckt, sind die Dichtungen, falls Sie weichdichten, sprich Elastomere einsetzen als Dichtungen. Also, LECKAGE bewueszt ZULASSEN, und ueblicherweise mittels Spalt und Kolbenring (!) dichten. Geht.
Zitat:
10Hz x 180mm x 2 Hübe / 1000 = 3,6m/s Geschwindigkeit.
Ja, und? Wo ist das Problem, falls Sie auf Elastomere verzichten? BTW : Wir haben es im Griff, Elastomere bis ca. 20m/s einzusetzen, dann ist der Verschleisz aber tatsaechlih enorm. PTFE-Ring kann vielleicht noch funktionieren. Zitat:
Das sind Vorgaben da winken die meisten ab.
Falls ich Sie als Gegenueber haette, wuerde ich auch abwinken. Sie scheinen mir nicht ausreichend kompetent, als dasz ich mit Ihnen Vertraege abschlieszen wuerde. Teilweise wissen Sie nicht, worueber Sie reden.
Zitat:
Danke mfg demani [Diese Nachricht wurde von demani am 07. Nov. 2006 editiert.]
HA
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Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

 Beiträge: 13564 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung und Konstruktion von Spezialmaschinen und Mechatronik 3D-CAD Autodesk Inventor
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erstellt am: 10. Nov. 2006 18:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für HTRB
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adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
  
 Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 10. Nov. 2006 22:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für HTRB
Lieber Herr Doktor Schneider, Ich schaetze Ihre Kompetenz, und danke fuer diesen "Rueffel". Zwischen Tuer und Angel hatte ich mich wiedereinmal NUR auf das technisch notwendige konzentriert, und zuwenig Erlaeuterungen gegeben. So bitter es bleibt, auch von meiner letzten Kernaussage werde ich nicht abweichen. Ich habe es zuhaeufig erlebt, dass bei technisch wirklich kritischen Problemen, sowohl im Einkauf als auch im Verkauf, ab einem bestimmten Punkt der Vertriebler (egal von welcher Seite) nichts mehr zugestehen wollte, und der Einkaeufer (ebenfalls egal auf welcher Seite) nichts mehr zusagen wollte. Beide ahnten jeweils die Tragweite der anstehenden Entscheidungen, und haben (teilweise Gott-sei-Dank) diese dann bewuszt nicht mehr getroffen. Ab einer bestimmten Tragweite bzw. Risikos ist man eben auch auf Gedeih und Verderb auf die Sachkunde und das Verantwortungsbewustsein seines Gegenuebers angewiesen. Solange man nicht sicher sein kann, dass sein Gegenueber alles verstanden hat, und seiner Verantwortung nachkommen kann, schlieszt man (bzw. wir) mit ihm keine Vertraege, auch aus mittlwerweile durchaus nachvollziehbaren Gruenden. So geht das gesetzte Recht und die Rechtssprechung davon aus, dass beide Vertragspartner sehr genau Bescheid wissen, hier z.B. ueber ALLE Lastkollektive, d.h. mechanische, elektrische (!) und chemische bzw. korrosive, und wir muessen u.a. unsere Sicherheitsarmaturen robust gegen, Zitat, "absehbaren Miszbrauch" auslegen. So begruendet erst die Sachkunde des Gegenueber in unseren Faellen einen gueltigen Vertrag. Wuerden wir auf die Sachkunde des Gegenueber verzichten, so wuerden wir zumindest bei Sicherheitsarmaturen voll haften. Bevor es soweit kommt, brechen auch wir Vertragsverhandlungen ab. Ich hoffe mit dieser Hintergundinformation einiges klargestellt zu haben. Fuer das, was als "mangelnde Hoeflichkeit" empfunden werden konnte, entschuldige ich mich selbstverstaendlich, es war schlichtweg Zeitnot. Ich werde immer versuchen, eine _einigermaszen_ _fundierte_ Antwort zu geben, dort wo ich kann. Mein Stil wird immer eher telegrammartig sein, und wenig ausfuehrlich. Aber dies ist schlichtweg Zeitnot, und meoge bitte nicht als Unhoeflichkeit fehlinterpretiert werden. Dort wo es deshalb zu nachvollziehbaren Miszverstaendnissen kommt bitte ich diese zu entschuldigen, und mich daraufhinzuweisen, so dass ich diese Mizsverstaendisse klaeren kann. mfg HA Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lucian Vaida Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. / Konstruktion

 Beiträge: 3847 Registriert: 14.11.2002
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erstellt am: 10. Nov. 2006 23:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für HTRB
Ich würde mal die Fa. Hähnchen empfehlen. Die Anfrage sollte in Richtung einer Kombination Servo - Ventil (Bosch) / Servo - Zylinder (Hähnchen) in Zusammenhang mit einem Lage-Regel-Modul von Bosch gehen. Damit hat man vielfältigste Regelungsmöglichkeiten (Bewegungsfrequenz, Hublänge, inkl. Verlagerung des Mittelpunktes für die Oszillation). Ob damit tatsächlich 10 Hz erreicht werden können, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Auf jeden Fall wird's nicht günstig. Zitat: Original erstellt von adamsh: ...Das einzige, was da ziemlich sicher verreckt, sind die Dichtungen, falls Sie weichdichten, sprich Elastomere einsetzen als Dichtungen...
Das ist relativ. Abhängig vom Hub (besonders bei sehr kurzem Hub) kann es sein, dass die Dichtung so stark aushärtet, dass sie die Lauffläche im Zylinder zerstört. Deshalb werden hochfrequente Hübe kleiner 3 mm vermieden. ------------------ Gruß Lucian [Diese Nachricht wurde von Lucian Vaida am 10. Nov. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
  
 Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 10. Nov. 2006 23:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für HTRB
Hallo, Hub waren 180mm (damit >> 3mm) und mittlere Geschindigkeit ca. 3.6m/s, aufsummierter Weg waehrend eines Jahres mehr als 10.000km ... Ich erwarte damit eher verschlissene Dichtungen. mfg HA Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
demani Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 362 Registriert: 09.12.2004
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erstellt am: 15. Nov. 2006 13:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für HTRB
nur damit wir nicht aneinander vorbeischreiben Zitat: Original erstellt von adamsh: 1) Das entscheidende ist nicht die "Lautsprechermembran", sondern die Tauchspule im Topfmagnet.
die Lautsprechermembran war in diesem Fall nicht mit einer Tauchspule verbunden sondern der Ventilschieber sollte die Tauchspule ersetzen, sozusagen zur optischen Verdeutlichung wie schnell das Ventil regeln kann. Zitat: Original erstellt von adamsh: 2) So etwas kriegt man auch ganz ohne "Lautsprechermembran", das heist dann (elektromagnetischer) Linearaktuator.
ich hatte auch nicht vermutet, dass jemand ernsthaft Ventile verkaufen will, die von einem Lautsprecher betätigt werden. Zitat: Original erstellt von adamsh: 3) uebrigens sind das meist Servoranordnungen derart, dass nur der Unterschied zwischen Soll und Ist-Position fuer das Stellsignal hergenommen wird....
Ja, sicher. Da die aber KOMPLETT anders funktionieren, ist der Ansatz hier irrelevant. Zitat: Original erstellt von adamsh: NAJA, ca. 1970 von AEG ausgefuehrt fuer ca. 200HZ 3dB-Grenzfrequenz
waren die 200Hz für die Eregungsfrequenz des Ventils, für Anzahl der maximalen Umschaltungen bei 100% Ventilöffnung oder für die Zylinderbewegung? Zitat: Original erstellt von adamsh: und 70mm Hub...
ich denke das hier der Zylinderhub gemeint ist und nicht der Hub des Ventilkolbens. Zitat: Original erstellt von adamsh:
Dann kauft man vielleicht eine g'scheite SPS, welche geeignet ist, Bahnen auszugeben. Die gibt es runter bis ca. 10us Zykluszeit, in jedem besseren Vorschubantrieb zu finden.
da gebe ich Dir natuerlich uneingeschränkt recht, obwohl ich bisher noch keine Bahnsteuerung gesehen habe, die preislich für die Ansteuerung eines Mähbalkens interessant waere. Zitat: Original erstellt von adamsh:
Also, LECKAGE bewueszt ZULASSEN, und ueblicherweise mittels Spalt und Kolbenring (!) dichten. Geht.
Stimmt.Da hast Du schon wieder Recht. Das Prinzip wird bei z.B. kolbengesteuerten Wegeventilen genau so eingesetzt. Auch in der Hochdruck-Wasserhydraulik ein gern eingesetztes Prinzip. Z.B. bei Plungerpumpen mit keramischen Kolben und Zylinder. Übrigens, auch Elastomerdichtungen lassen Leckage bewusst zu, da sie ohne Schmierfilm zu schnell verschleissen würden. Bei Kolbenstangen bleibt dadurch ein dünner Schmierfilm zurück. Das Knowhow der Hersteller besteht in dem Rückfördervermögen der Stangendichtung beim Zurückfahren der Kolbenstange. Der Abstreifer hat eine Gratwanderung zu bewältigen. Auf der einen Seite möglichst viel Schmierfilm in den Zylinder zurückzufördern, auf der anderen Seite alle Verunreinigungen draussen zu halten. Dieser Schmierfilm ist auch das groesste Problem bei Rotationsdichtungen im Hochdruckbereich. Aber bevor das Thema zu sehr ausufert mach ich lieber Schluss. Danke mfg demani
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adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
  
 Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 15. Nov. 2006 16:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für HTRB
Zitat:
ich hatte auch nicht vermutet, dass jemand ernsthaft Ventile verkaufen will, die von einem Lautsprecher betätigt werden
Ist tatsaechlich einer der billigsten Meoglichkeiten, einen Linearaktuatur zu kreigen, einen Basslautsprecher zu killen... Die Zentrierspinne kann man durchaus weiterverwenden.... Zitat:
Zitat : Original erstellt von adamsh: NAJA, ca. 1970 von AEG ausgefuehrt fuer ca. 200HZ 3dB-Grenzfrequenz waren die 200Hz für die Eregungsfrequenz des Ventils, für Anzahl der maximalen Umschaltungen bei 100% Ventilöffnung oder für die Zylinderbewegung?
3-DB-Grenzfrequenz des Ventils: mit einem Sinus von 200Hz hat es bei maximaler Aussteuerung noch zu 70% geoeffnet.... Zitat:
Zitat : Original erstellt von adamsh: und 70mm Hub... ich denke das hier der Zylinderhub gemeint ist und nicht der Hub des Ventilkolbens.
Das war schon der Hub des Ventilkolbens... Der Hydraulikkolben selbst hatte wohl einen Hub von knapp 1m! Zitat:
Dann kauft man vielleicht eine g'scheite SPS, welche geeignet ist, Bahnen auszugeben. Die gibt es runter bis ca. 10us Zykluszeit, in jedem besseren Vorschubantrieb zu finden.da gebe ich Dir natuerlich uneingeschränkt recht, obwohl ich bisher noch keine Bahnsteuerung gesehen habe, die preislich für die Ansteuerung eines Mähbalkens interessant waere.
NAJA, wenn es denn eine SPS fuer Bahn sein musz, ansonsten gaebe es da noch so einfach moeglichkeiten wie einen DAC ueber EEPROM anzusteuern, oder eine komplett analoge Steuerung..... bzgl: Dichtung und Leckage. Ich war NICHT von einer weichen Dichtung ausgegangen, und hatte Leckage im Sinne einer echten Spaltstroemung unterstellt, aus gutem Grund.... mfg HA [Diese Nachricht wurde von adamsh am 15. Nov. 2006 editiert.]
[Diese Nachricht wurde von adamsh am 15. Nov. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
demani Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 362 Registriert: 09.12.2004
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erstellt am: 16. Nov. 2006 07:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für HTRB
Zitat: Original erstellt von adamsh: Ist tatsaechlich einer der billigsten Meoglichkeiten, einen Linearaktuatur zu kreigen, einen Basslautsprecher zu killen... Die Zentrierspinne kann man durchaus weiterverwenden....
fuer im Hobbykeller bestimmt witzig, aber im Industriealltag ungeeignet. Zitat: Original erstellt von adamsh: 3-DB-Grenzfrequenz des Ventils: mit einem Sinus von 200Hz hat es bei maximaler Aussteuerung noch zu 70% geoeffnet.... Das war schon der Hub des Ventilkolbens... Der Hydraulikkolben selbst hatte wohl einen Hub von knapp 1m!
jetzt fehlt nur noch Durchmesser von Kolben und Kolbenstange und der zulässige Durchfluss für das Ventil bei 70% Oeffnung, dann kann man mit der Info auch was anfangen. Zitat: Original erstellt von adamsh: NAJA, wenn es denn eine SPS fuer Bahn sein musz, ansonsten gaebe es da noch so einfach moeglichkeiten wie einen DAC ueber EEPROM anzusteuern, oder eine komplett analoge Steuerung.....
alternativ könnte man auch noch eine rein mechanische Ventilumschaltung einsetzen, bei der durch den Zylinderhub auch direkt der Ventilschieber betätigt wird. Oder hydraulische Endschalter. Oder Ventilumschaltung durch elektrische Endschalter bei gleichzeitiger Druckspitzenkompensation durch mechanisch betätigte Sitzventile. Zitat: Original erstellt von adamsh: Ich war NICHT von einer weichen Dichtung ausgegangen, und hatte Leckage im Sinne einer echten Spaltstroemung unterstellt, aus gutem Grund....
Ja ne, is klar. Hatte ich auch so bestätigt, wie hier geschrieben: Zitat: Original erstellt von demani: Das Prinzip wird bei z.B. kolbengesteuerten Wegeventilen genau so eingesetzt. Auch in der Hochdruck-Wasserhydraulik ein gern eingesetztes Prinzip. Z.B. bei Plungerpumpen mit keramischen Kolben und Zylinder.
Keramik ist wohl in den seltensten Faellen als Weichdichtung anzusehen. Der Rest mit den Elastomerdichtungen war mehr so eine Randbemerkung mfg demani Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
  
 Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 16. Nov. 2006 08:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für HTRB
Zitat:
jetzt fehlt nur noch Durchmesser von Kolben und Kolbenstange und der zulässige Durchfluss für das Ventil bei 70% Oeffnung, dann kann man mit der Info auch was anfangen.
Steht in einer Veroeffentlichung von Foellinger, irgendwo zwichen 1970 und 1980, bei AEG. Weisz nicht, ob ich die noch finde. Das Ding war aber ein echter Klotz, Kolbendurchmesser ca. 150-200mm.... Ihr vollstaendiges Zitat:
Zitat:
"Stimmt.Da hast Du schon wieder Recht. Das Prinzip wird bei z.B. kolbengesteuerten Wegeventilen genau so eingesetzt. Auch in der Hochdruck-Wasserhydraulik ein gern eingesetztes Prinzip. Z.B. bei Plungerpumpen mit keramischen Kolben und Zylinder. Übrigens, auch Elastomerdichtungen lassen Leckage bewusst zu, da sie ohne Schmierfilm zu schnell verschleissen würden. Bei Kolbenstangen bleibt dadurch ein dünner Schmierfilm zurück. Das Knowhow der Hersteller besteht in dem Rückfördervermögen der Stangendichtung beim Zurückfahren der Kolbenstange. Der Abstreifer hat eine Gratwanderung zu bewältigen. Auf der einen Seite möglichst viel Schmierfilm in den Zylinder zurückzufördern, auf der anderen Seite alle Verunreinigungen draussen zu halten. Dieser Schmierfilm ist auch das groesste Problem bei Rotationsdichtungen im Hochdruckbereich. Aber bevor das Thema zu sehr ausufert mach ich lieber Schluss. ...."
Ich bezog mich selbstverstaendlich auf Ihr Beispiel mit der Elastomerdichtung, dort entsteht ueblicherweise KEINE klassische Spaltstroemung... mfg HA Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
demani Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 362 Registriert: 09.12.2004
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erstellt am: 16. Nov. 2006 09:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für HTRB
Zitat: Original erstellt von adamsh: Ich bezog mich selbstverstaendlich auf Ihr Beispiel mit der [b] Elastomerdichtung, dort entsteht ueblicherweise KEINE klassische Spaltstroemung...mfg HA[/B]
da bin ich auch von ausgegangen. Ich wollte es allerdings noch mal allgemeinverständlich klarstellen. mfg demani Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
demani Mitglied Konstrukteur
 
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erstellt am: 16. Nov. 2006 09:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für HTRB
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HTRB Mitglied Konstrukteur, Engenieur

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erstellt am: 16. Nov. 2006 09:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo zusammen und nochmal Danke für die ausführlichen Antworten, da ich aber kein Hydraulikspezialist bin kann ich aus den Anworten folgendes deuten. Es wird schwierig sein ein System zu finden das die schnelle Hubzahl gesteuert ermöglicht und in der Preisklasse liegt welches den wirtschaftlichen Erfolg eines Mähbalkes sicherstellt. Ich werde mich auf den Tip hin mal bei der Fa. Hähnchen informieren ob es dort wirtschaftliche Lösungen zu dem Problem gibt. Ansonsten bedanke ich mich MFG Alex Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
HTRB Mitglied Konstrukteur, Engenieur

 Beiträge: 72 Registriert: 02.06.2006 Inventor 10 CPU: 2 Ghz Arbeitsspeicher: 2GB Graphikkarte: NVIPIA Quadro 750 XGL
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erstellt am: 16. Nov. 2006 09:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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demani Mitglied Konstrukteur
 
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erstellt am: 16. Nov. 2006 10:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für HTRB
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