Hallo Crazy,
das Thema Biegeradien ist nicht ganz banal. Bei Hydraulikrohrleitungen, die einer Druckwechselbeanspruchung unterliegen, ist zum einen die Ovaltität und zum anderen die sich durch den Biegeprozess ergebenden Wanddickenunterschiede zu beachten. Grundlage für die Beurteilung/Berechnung ist die EN 13480-3 Punkt 6.2 "Rohrbiegungen und Rohrbögen".
Grundsätzlich gilt, je größer der Rohrbogen, desto weniger Ovalität und desto weniger Wanddickenveränderung. Beim Biegen ohne Innendorn und Biegeradien von 2 oder 2,5 x Rohr-D kann es zu Problemen mit der Dauerfestigkeit kommen, zumindestens rechnerisch. Da wir Rohrleitungen bis 38x6 grundsätzlich ohne Innendorn biegen, sind wir sicherheitshalber auf einen Biegeradius von 3 x Rohr-D gegangen.
Gruß
fun2fox
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