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 | Jede Schraube zählt: Qualitätssicherung bei Schraubverbindungen, ein Fachartikel
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Autor
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Thema: Material Hydraulikkolben (3208 mal gelesen)
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26136 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 18. Apr. 2006 16:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Freunde, Bei einer bestehenden Konstruktion (deren Ersteller leider nicht mehr greifbar ist) wurde für einen Hydraulikkolben das Material 2.0940 (CuAl10Fe) angegeben. Der ganze "Hydraulikzylinder" besteht nur aus einem Gehäuse aus St52 und diesem Kolben, samt div. Dichtungen, Bodendeckel usw. (also keine richtige Kolbenstange). Meine Frage nun: Was könnte der Grund für diese Materialwahl sein? Ist das was Übliches? (Ich kenn' mich ja in der hydraulik recht wenig aus...) ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
CADmium Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbaukonstrukteur

 Beiträge: 13530 Registriert: 30.11.2003 Hinweis: Meine Mitarbeit auf CAD.DE ist fakultativ, unentgeltlich und beruht nur auf einem ausgeprägtem Helfersyndrom.
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erstellt am: 18. Apr. 2006 16:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Leo Laimer
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Meinolf Droste Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.Ing

 Beiträge: 5206 Registriert: 14.12.2000
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erstellt am: 18. Apr. 2006 17:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Leo Laimer
Hallo Leo, hört sich ja eigentlich eher nach einem Kolbenspeicher als nach einem Hydraulikzylinder an? Dann würde der Kolben quasi frei fliegend zwischen dem Arbeitsmedium und einem Stickstoffpolster eingespannt sein, also keine Kräfte nach außen übertragen müssen? 2.0940 = Turbinenbronze, Gusslegierung, eine mittelfeste Legierung mit guter Korrosionsbeständigkeit und sicherlich deutlich besseren Gleiteigenschaften als Stahl (Trockenlauf / Fressneigung). Und lässt sich vergleichsweise gut zerspanen. Mehr Info's findest du bei Zollern: www.zollern.de grüße ------------------ Grüße Meinolf Ist es zu laut bist du zu alt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
gle Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 195 Registriert: 05.12.2004
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erstellt am: 18. Apr. 2006 18:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Leo Laimer
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Charly Setter Moderator
       

 Beiträge: 11989 Registriert: 28.05.2002
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erstellt am: 18. Apr. 2006 20:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Leo Laimer
Hallo Leo Hat der Kolben Führungsbänder als Laufflächen oder läuft der Metall auf Metall. Dann sind sicher die Laufeigenschaften der Grund für die Materialwahl. Die Zylinder, die ich bisher in die Finger bekommen habe hatten alle einen Stahlkolben und in Nuten eingelegte Kolbenführungsbänder. bekommst Du u.a bei Freudenberg oder Busak & Shamban. Aber wenn´s bisher funktioniert hat, warum ändern ? Außer der Preis kneift  Dann würde ich aber das ganze Dichtungspaket modernisieren  CU ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26136 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 19. Apr. 2006 08:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hier ein Querschnitt durch das System. Der Hydraulikzylinder dient zur Klemmung, hat also rein statische Funktion. Betriebsdruck ist 150bar, Hub einige wenige mm. Um die Zeichnung ein wenig zu erklären: Der Kolben ist das untere Teil in der Bohrung, im oberen Drittel ist quer die Ölzufuhr, und die Bohrung wird oben durch einen Dichtstopfen mit Dichtung abgeschlossen, obendrauf dann noch ein Deckel auf's Gehäuse. Also nach all Euren Rückmeldungen vermute ich dass das Material wegen der "Gleitlagerung" gewählt wurde, und werde es auch so belassen. Danke an Alle! ------------------ mfg - Leo [Diese Nachricht wurde von Leo Laimer am 19. Apr. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Meinolf Droste Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.Ing

 Beiträge: 5206 Registriert: 14.12.2000
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erstellt am: 19. Apr. 2006 08:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Leo Laimer
Moin Leo, sehe ich ähnlich. Der Kolben wird ja nicht über die heute vielfach eingesetzten Führungsringe, z.B. Busak Slydringe, sondern rein metallisch. Was zu überlegen wäre, ob du anstelle der Gußlegierung 2.0940 eine Knetlegierung einsetzt. Das Ding wird ja wohl aus dem Vollen geschnitzt ? grüße ------------------ Grüße Meinolf Ist es zu laut bist du zu alt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
       

 Beiträge: 11989 Registriert: 28.05.2002
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erstellt am: 19. Apr. 2006 19:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Leo Laimer
Würd ich auch so sehen. ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |