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Thema: Metalplatte mit Langloch (2293 mal gelesen)
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Peter Rub Mitglied
 
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erstellt am: 25. Apr. 2019 04:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, ich versuche im Moment eine Platte mit zwei Langlöchern auszulegen. Diese Langlöcher sind symmetrisch zur Achse angeordnet und verlaufen entlang der z-Achse. Nun wird ein Torsionsmoment um die z-Achse gelegt. Ich weiß wie die Spannung einer normalen Platte berechnet werden kann. Wie können die Langlächer bzgl. der auftretenen Spannung und der Nachgiebigkeit der Platte berücksichtigt werden? Die Langlöcher dienen zur Verschraubung mit einem anderen Bauteil, welches eine Normale Durchgangsbohrung besitzt. Das Problem ist ich finde nicht welche Unterschiede gibt es bei der Auslegung einer Normalen Schraubenverbindung und einer mit einem Langloch? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
 Beiträge: 5122 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 25. Apr. 2019 07:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Peter Rub
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Peter Rub Mitglied
 
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erstellt am: 25. Apr. 2019 11:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Die Platte wird um die z-Achse torrodiert. Die beiden Langlöcher verlaufen parallel zu dieser Achse. Dabei sind es Durchgangslöcher. Wieso ist es genauso wie bei einer Platte ohne Schächungen der Struktur? Die Schraube versteift nur einen Teil der Langlöcher der andere Teil ist doch nicht versteift, oder nicht? ODer ist es nur auf die BErechnung der Schraubenverbindung bezogen? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Peter Rub Mitglied
 
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erstellt am: 25. Apr. 2019 11:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Die Platte wird um die z-Achse torrodiert. Die beiden Langlöcher verlaufen parallel zu dieser Achse. Dabei sind es Durchgangslöcher. Wieso ist es genauso wie bei einer Platte ohne Schächungen der Struktur? Die Schraube versteift nur einen Teil der Langlöcher der andere Teil ist doch nicht versteift, oder nicht? Oder ist es nur auf die BErechnung der Schraubenverbindung bezogen? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
TC17pro Ehrenmitglied V.I.P. h.c. TZ der hilft --> PM

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erstellt am: 25. Apr. 2019 11:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Peter Rub
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Peter Rub Mitglied
 
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erstellt am: 25. Apr. 2019 11:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
In diesem Fall soll kein Dübbel verwendet werden. Die Platte soll lediglich dazu genutzt werden, um eine Klemmbefestigung zu realisieren. (Klemmbacken werden durch das Langloch geführt und durch die Verschraubung befestigt) Dabei wird ein Torsionsmoment angelegt, wodurch die Metallplatte verdreht wird. Wie kann die Spannung und die Verdrehung dieser Metallplatte, die dabei auftreten berechnet werden? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur

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erstellt am: 25. Apr. 2019 12:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Peter Rub
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Andy-UP Moderator Projektingenieur
      

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erstellt am: 25. Apr. 2019 13:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Peter Rub
Hallo Peter, grundsätzlich ist eine Platte also ein Rechteckquerschnitt mit einem Seitenverhältnis >> 5 kein für die Dehmomentübertragung optimiertes Bauteil. Durch das Anbringen von Langlöchern wird's auch nicht besser. Vielleicht wäre es möglich die Platte in irgendeiner Weise so zu verstärken, dass das Torsionswiderstandsmoment erheblich vergrössert wird. Vorteilhaft wäre natürlich ein (geschlossenes) Hohlprofil? Oder Du änderst die Gestalt der Klemmbacken so, dass sie zur Torsionssteifigkeit beitragen können. Aber aus der Ferne ist es freilich immer einfach, kluge Ratschläge zu geben. Du solltest bei Beibehaltung des beschriebenen Konzepts die Platte so auslegen, das nur die Fläche zwischen den Langlöchern bei der Torsion berücksichtigt wird. Ciao Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Peter Rub Mitglied
 
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erstellt am: 25. Apr. 2019 16:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Ich habe im Anhange eine Skizze eingefügt (Entschuldigung für die schlechte Qualität) Eine Konstruktion als geschlossenes Hohlprofil ist leider nicht möglich. Ich versuche die Klemmbacken bei der Versteifung einzusetzen, wie dies bei der Berechnung berücksichtigt werden kann, weiß ich ebenfalls nicht. Es soll durch diese Platte kein Moment übertragen werden, sondern sie soll im Gegenteil sich möglichst nicht verbiegen und steif sein. [Diese Nachricht wurde von Peter Rub am 25. Apr. 2019 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
TC17pro Ehrenmitglied V.I.P. h.c. TZ der hilft --> PM

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erstellt am: 25. Apr. 2019 16:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Peter Rub
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 26. Apr. 2019 08:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Peter Rub
Hallo, Auf Deiner Skizze wird rechts ein Drehmoment aufgebracht, und das Bauteil ist links fest eingespannt. Das statisch nachzuweisen ist eine klassische Rechenaufgabe (ich könnte es nicht mehr aus dem Kopf rechnen, sondern würde das FEM nehmen). Welche Rolle spielt diese "Klemme" dabei? Zweigt die einen Teil des Drehmoments ab? Dann wird's zwar komplizierter, aber eigentlich wird das System dadurch weniger Verformung haben. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Peter Rub Mitglied
 
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erstellt am: 26. Apr. 2019 11:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 27. Apr. 2019 09:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Peter Rub
Zweigt die Klemme nun ein Drehmoment ab, oder nicht? Wenn nein, ist sie für diese Überlegung irrelevant. Dann hast Du einen über die Länge veränderlichen Querschnitt, ganz links und ganz rechts einen vollen Rechteckquerschnitt, im Bereich der Schlitze (die Bezeichnung Langloch passt hier eigentlich nicht) besteht der Querschnitt aus drei einzelnen Rechtecken. Und nun musst Du in den Lehrbüchern blättern wie man da rechnerisch das I bzw. W hinkriegt. Für die Spannung ist der schwächste Bereich zuständig, also der Bereich der Schlitze. Für die elastische Verformung musst Du das Teil gedanklich unterteilen und für jeden Bereich die Verformung extra ausrechnen. Wobei wiederum der Bereich mit den Schlitzen den Ausschlag geben dürfte. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Peter Rub Mitglied
 
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erstellt am: 27. Apr. 2019 16:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Erst einmal danke für den Vorschlag der Vorgehensweise. In der Klemme ist ein Bauteil eingespannt, auf dem die Belastung erfolgt, d.h geht von der Klemme das Drehmoment aus. Wie kann das berücksichtigt werden? Ich würde wissen wie das Bauteil berechnet werden würde wenn es ohne die Langlöcher wäre. Ich benötige aber die Nachgibiegkeit mit den Langlöchern und weiß nicht wie sie berücksichtigt werden können? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 27. Apr. 2019 21:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Peter Rub
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Peter Rub Mitglied
 
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erstellt am: 28. Apr. 2019 18:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Ich dachte eigentlich das Bateil in fünf Quader aufzuteilen. (Zwei quer stehen oben und unten und drei senkrechte) Dann würden die beiden, die sich oben und unten befindliche Quader, sowie der mittlere auf Torsion und die beiden äußeren auf Biegung beansprucht werden. Die einzelnen Belastungen (Verkrümmungen müssten allerdings dann für jeden einzelnen Quader berechnet werden) Ist meine Idee so richtig? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

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erstellt am: 28. Apr. 2019 19:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Peter Rub
Es kommt auf die wirklichen Proportionen an, ob die querstehenden Elemente einen relevanten Einfluss haben, und auch darauf was Du als Ergebnis haben willst: Spannung, oder Verformung, oder beides. Wenn Du es etwas genauer und theoretisch halbwegs korrekt haben willst, sind Deine Überlegungen sicher ungenügend. Es werden alle Elemente räumlich verformt. Wenn es sich um ein konkretes Bauteil handelt wäre es gut wenn Du eine korrekte Zeichnung oder ein Modell hochladen würdest. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |