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| Uversa präsentiert: EVO-MV und ELO-MH: Neue Lösungen für effiziente Montage und Befestigung, eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: Keiltrieb/Keilschieber (6070 / mal gelesen)
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Maxinyo Mitglied
Beiträge: 8 Registriert: 17.12.2018
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erstellt am: 17. Dez. 2018 22:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Guten Tag, ich suche eine Lösung um eine Bewegung um 90 grad umzulenken. Unter einem Schneckengetriebe und Kegelrädern kann ich mir etwas vorstellen, allerdings nicht, wie ich mit einem Gewinde-Keil-Trieb eine Bewegung umlenken kann. Wie genau schaffe ich es, eine geradlinige Bewegung zu realisieren, die z.B. einen Zapfen nach vorne und nach hinten bewegen kann? Ich drehe z.B. oben an einem Rad und bringe ein Gewinde in Bewegung, aber wie geht es dann weiter? Drückt dann ein keil von oben auf etwas drauf, was sich dann seitlich bewegt? Oder welche Möglichkeiten gibt es da alles? Danke für eure Hilfe.
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 18. Dez. 2018 07:38 <-- editieren / zitieren -->
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Andy-UP Moderator Projektingenieur
Beiträge: 2567 Registriert: 27.10.2003 AIP2022 Win 10 pro
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erstellt am: 18. Dez. 2018 07:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Maxinyo
Hallo Maxinyo und herzlich willkommen im Forum. Es ist ja das wesentliche Merkmal eines Keiltriebes, eine lineare Bewegung bestimmter Geschwindigkeit in eine untersetzte Bewegung unter einem Winkel(häufig 90°)zur ursprünglichen Bewegung zu übertragen. Dabei kommt es zu einer Kraftvervielfältigung. Die ursprüngliche lineare Bewegung kann natürlich auch mittels eines Gewindetriebs erzeugt werden. Man muss bei alldem die Reibungskräfte immer im Auge behalten. Ciao Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Maxinyo Mitglied
Beiträge: 8 Registriert: 17.12.2018
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erstellt am: 18. Dez. 2018 20:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Und in wie fern kann dann der Gewindetrieb so unter 90 grad auf den keil drücken, das ich eine Umgelentke Bewegung bewirke? Weil irgendwie muss ich ja die beiden Bauteile so verbinden, dass wenn ich an dem eine drehe, sich das andere bewegt. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Moderator Projektingenieur
Beiträge: 2567 Registriert: 27.10.2003 AIP2022 Win 10 pro
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erstellt am: 19. Dez. 2018 08:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Maxinyo
Du hast es ja in deinem Eingangsbeitrag schon beschrieben: Ein Gewinde wird mittels eines Handrades betätigt und wird dadurch linear zugestellt. Diese Gewindespindel drückt auf einen Keil, der wiederum über eine schiefe Ebene auf ein Gegenstück wirkt. Dieses ist so geführt, das es nur einen translatorischen Freiheitsgrad hat. Dementsprechend bewegt sich das Gegenstück in eine durch die Führung festgelegte Richtung. (siehe Anhang). Der Keiltrieb bewirkt so die Umlenkung einer linearen Bewegung in eine andere Richtung. Ein Keiltrieb dient in der Regel zur Kraftvervielfältigung, denn er übersetzt einen langen Weg und eine geringe Kraft in einen kurzen Weg mit höherer Kraft. Im Anhang ist der "Kraftweg" s > "Hubweg" h und die Kraft F < FG. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Maxinyo Mitglied
Beiträge: 8 Registriert: 17.12.2018
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erstellt am: 19. Dez. 2018 18:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke das hat mir schon sehr geholfen. In wie fern könnte man dann Winkel und Reibung bzw. Rückstellwirkung (Z.B. Mit einer Feder) Berechnen, dass man eine bestimmte Stellkraft überwinden kann? Weil dann müsste ja ein Gewindetrieb mit einem schrägen ende, auf den Keil (der ja ebenfalls schräg ist) drücken und so diesen zur Seite Drücken. Edit: Außerdem brauche ich ja eine Selbsthemmung am Gewinde, damit das herauszudrehende Teil nicht von selbst sich wieder zurückschiebt, oder? EditEdit: Also ich habe mir da jetzt eine Formel aus Federkraft und Reibungkraft mit Winkel zusammengereimt, ich hoffe das ist der Richtige Ansatz. [Diese Nachricht wurde von Maxinyo am 19. Dez. 2018 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Maxinyo am 20. Dez. 2018 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Moderator Projektingenieur
Beiträge: 2567 Registriert: 27.10.2003 AIP2022 Win 10 pro
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erstellt am: 20. Dez. 2018 07:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Maxinyo
Ein Gewinde ist in der Regel selbsthemmend, wenn es nicht gerade ein Kugelgewindetrieb ist. Die Gewindespindel drückt auf einen Keil, Die Spindel selbst hat kein schräges Ende aus naheliegenden Gründen. Wen die Gewindespindel den Stellkeil auch wieder zurückziehen soll, musst Du ein Lager vorsehen, welches Kräfte in beiden Richtungen übertragen kann. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Maxinyo Mitglied
Beiträge: 8 Registriert: 17.12.2018
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erstellt am: 29. Dez. 2018 16:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hätte jetzt eine Idee für zumindest den Gewindetrieb: Ich hab mir da was von einem Wasserhahn-Ventil abgeschaut: Ich Führe ein Drehrad, welches am Ende ein Gewinde hat, durch eine Halterung, die am Ende an ein Gehäuse geschraubt werden kann. Dann dann klemme ich das Drehrad oben so fest, dass das Drehrad Ortsfest bleibt und schraube an das Gewinde unten ein weiteres Teil an, welches ja dann eine Translatorische Bewegung ausführen müsste. Da kann ich z.B. ein Stab festschrauben, der am Ende Schräg ist und dann so auf dem Keil (der am Kontaktpunkt ja logischerweise dann auch eine Schräge hat) entlangfahren. [Diese Nachricht wurde von Maxinyo am 29. Dez. 2018 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 30. Dez. 2018 08:03 <-- editieren / zitieren -->
Hallo Maxinyo Ich kann mit deiner Beschreibung leider nichts anfangen. Vielleicht ist das auch der Grund, warum kaum Hilfestellung kommt, weil es anderen auch so geht. Mach doch mal eine Bleistiftskizze und füge sie als Anhang bei. Machen viele Konstrukteure so, dass sie mit einem Bleistiftentwurf beginnen. Oft wird dann eine Lösung sichtbar. |
Peterek Mitglied Ruhestand
Beiträge: 134 Registriert: 03.01.2018 Schneller 4 Kerner
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erstellt am: 30. Dez. 2018 09:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Maxinyo
Zitat: Original erstellt von Maxinyo: Guten Tag, ich suche eine Lösung um eine Bewegung um 90 grad umzulenken. Unter einem Schneckengetriebe und Kegelrädern kann ich mir etwas vorstellen, allerdings nicht, wie ich mit einem Gewinde-Keil-Trieb eine Bewegung umlenken kann. Wie genau schaffe ich es, eine geradlinige Bewegung zu realisieren, die z.B. einen Zapfen nach vorne und nach hinten bewegen kann? Ich drehe z.B. oben an einem Rad und bringe ein Gewinde in Bewegung, aber wie geht es dann weiter? Drückt dann ein keil von oben auf etwas drauf, was sich dann seitlich bewegt? Oder welche Möglichkeiten gibt es da alles?Danke für eure Hilfe.
Der Möglichkeiten gibt es viele, jedoch hast du in deiner Fragestellung schon selbst die Antworten generiert! a. Gewinde b. Drehung c. Zapfen/ Keil d. 90° Du solltest hier,"Drückt dann ein keil von oben auf etwas drauf, was sich dann seitlich bewegt?", erst einmal über den Sinn der Frage nachdenken und dann erst verschriften ;-)).
Ansonsten ist hier im Grunde schon alles durch den Mod korrekt erklärt worden. Werde dir daher erst einmal klar, in welchen Ebenen und Achsen die Baugruppe arbeiten sollen, wie die Bauteile beschaffen sein sollen und welche Lasten bewegt werden müssen! Mathematische Grundlagen hinzu zu ziehen, ist sehr gut. Also erst einmal rechnen, dann konstruieren, ansonsten ist das "basteln". ------------------ Inventor 2017 [Diese Nachricht wurde von Peterek am 30. Dez. 2018 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Maxinyo Mitglied
Beiträge: 8 Registriert: 17.12.2018
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erstellt am: 18. Jan. 2019 20:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hab mal ein Bild angehängt wie ich es mir vorstelle. Eine Gewindespindel von oben nach unten, mit einem Teil was dann auf den Keil draufdrückt wenn ich daran drehe. Ist es sinnvoll den Zapfen fest mit dem Keil zu verbinden? [Diese Nachricht wurde von Maxinyo am 17. Feb. 2019 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Peterek Mitglied Ruhestand
Beiträge: 134 Registriert: 03.01.2018 Schneller 4 Kerner
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erstellt am: 18. Jan. 2019 21:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Maxinyo
Zitat: Original erstellt von Maxinyo: Hab mal ein Bild angehängt wie ich es mir vorstelle.Eine Gewindespindel von oben nach unten, mit einem Teil was dann auf den Keil draufdrückt wenn ich daran drehe. Ist es sinnvoll den Zapfen fest mit dem Keil zu verbinden?
Nun ja, hättest du zuerst diese Skizze mit eingestellt hätte uns viel erspart werden können... Unsinnig den vertikalen Keil über die Spindel führen zu lassen. Logisch oder? Einfach mal mathematisch die Kräfte erfassen! Zur Frage... Nein, Zapfen und Keil weder/ noch kraft- u/o formschlüssig koppeln! Warum? Mal über translatorisches Gleiten nachdenken... In diesem Sinne ------------------ Inventor 2017 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 19. Jan. 2019 10:53 <-- editieren / zitieren -->
Moin darf man mal wissen, wozu das Konstrukt ausgeführt eingesetzt werden soll? Und ist es eine Übungs-/Hausaufgabe? Welche Kräfte sind zu bändigen? Wie soll eine Rückstellung des Nehmerkeiles erfolgen? Welche Übersetzung ist angedacht? Den Geberkeil lediglich mit der Spindel zu führen ist, wie von Peterek schon geschrieben, kaum eine haltbare Lösung.Sinnvoll wäre z.B. den Keil mit der Rückseite an der Innenseite der rechten Seitenwand des Gehäuses abzustützen und zu führen. Und: warum stehen die Keile in der Ausgangsposition Kante auf Kante?
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Maxinyo Mitglied
Beiträge: 8 Registriert: 17.12.2018
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erstellt am: 19. Jan. 2019 18:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hatte leider viel zutun und bin nicht wirklich zum skizzieren gekommen, verstehe das es vorher schon sehr geholfen hätte. Wieso genau habe ich da ein Problem beim gleiten wenn ich beide Teile Kraft und Formschlüssig Teile? Reicht die Führung im linken Seitenteil nicht aus oder wo liegt hier das Problem? Das führen mit dem rechten Seitenteil klingt logisch, hatte ich noch garnicht drüber nachgedacht. Es sollen 5 N überwunden werden, minimum 5 mm Zustellweg (Der Zapfen soll sich translatorisch aus dem Gehäuse herausbewegen), Übersetzung 1:5. Die Rückstellung würde ich über eine Druckfeder erreichen wollen. Das ist eine Idee zum Üben, da ich mit sowas noch Probleme habe. Bin erst im 3. Semester Maschinenbau. [Diese Nachricht wurde von Maxinyo am 19. Jan. 2019 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Maxinyo am 23. Jan. 2019 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Maxinyo Mitglied
Beiträge: 8 Registriert: 17.12.2018
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erstellt am: 23. Jan. 2019 23:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Update. Habe jetzt 2 Führungen hinzugefügt. Der Keil wird jetzt am Seitenteil entlang geführt. Außerdem habe ich beide Keile etwas angepasst. [Diese Nachricht wurde von Maxinyo am 17. Feb. 2019 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 24. Jan. 2019 09:50 <-- editieren / zitieren -->
In der Draufsicht sind zwei zylindrische Führungszapfen eingebaut. Warum? Kann man auch im Gehäuse führen an den Seitenwänden. Wo kommt die Rückstellfeder hin. Mach doch mal eine Ansicht mit den Endstellungen. |
Maxinyo Mitglied
Beiträge: 8 Registriert: 17.12.2018
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erstellt am: 24. Jan. 2019 13:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hab mal ein Bild mit den Endstellungen angehängt. Die Feder kommt direkt über die Stiftschraube. Reicht es wenn ich die Spindel oben an der Passung nur einmal sichere, oder muss ich von beiden Seiten? Hätte eine Wellenscheibe oder eine Anlaufscheibe genommen. [Diese Nachricht wurde von Maxinyo am 24. Jan. 2019 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Maxinyo am 17. Feb. 2019 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 25. Jan. 2019 07:38 <-- editieren / zitieren -->
Ein paar Maße wären auch von Vorteil. Und dass z.B. die Feder und der Gewindestift den gleichen Raum beanspruchen hast du sicher schon selbst bemerkt. |