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Thema: Klemmverbindung mit Gewindestange (1006 / mal gelesen)
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Mandorim Mitglied Entwicklungsingenieur
Beiträge: 151 Registriert: 30.05.2016 INTEL XENON 8x3,3 GHz MS WINDOWS 7 Professional 16 MB RAM,NVIDIA QUADRO 3000M 4 GB CREO 3 Parametric CREO 3 Simulate Mathcad Prime 3.1
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erstellt am: 26. Apr. 2017 14:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Guten Tag, ich habe ein relativ simples Problem und leider keine Lösung die mich zufrieden stimmt. Deshalb stelle ich die Problematik mal hier rein und hoffe auf kreative Ideen. Ich möchte 3 Teile miteinander klemmen wobei die Verbindung sehr oft gelöst wird (Wartung von Teil B). Würde ich mit einer Schraube durchschrauben würde das Gewinde in Teil A sehr darunter leiden (Ist bereits passiert und darum jetzt dieser Ansatz). Ich habe die Sorge, dass bei Demontage die Gewindestangen sich mit drehen und im Endeffekt das Gewinde ausreißt, wenn die Einschraublänge zu kurz wird. Die Bauteile sind noch dazu beheizt...280- 300°C und das Gewinde in Teil A ist schon existent. Daher meine Frage, hat jemand eine Idee wie ich das lösen könnte, bei den gegeben Bedingungen? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 2381 Registriert: 07.12.2005 Inventor 2023 Ich mag beide Arten von Musik: Country und Western! S-Fanclub
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erstellt am: 26. Apr. 2017 15:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mandorim
Es gibt Stiftschrauben nach DIN 835, 938 und 939 zum Einschrauben in Alu, Stahl bzw. Gusseisen. Unterschiedlich ist die Länge des Einschraubgewindes. Dieses ist mehr ins Plus toleriert als das Gewinde am anderen Ende, so dass die Schrauben im Gehäuse festsitzen. Werden in jedem Verbrennungsmotor verwendet, um Kurbelgehäuse, Zylinder und Zylinderkopf zusammen zu halten. Bei Demontage soll sich nur die Mutter lösen und nicht der ganze Stehbolzen. Temperatureinfluss ist da auch vorhanden. (Woraus besteht Teil A?) Wäre das ein Denkansatz? ------------------ Gert Dieter Andere denken nach, wir denken vor. Udo Lindenberg Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mandorim Mitglied Entwicklungsingenieur
Beiträge: 151 Registriert: 30.05.2016 INTEL XENON 8x3,3 GHz MS WINDOWS 7 Professional 16 MB RAM,NVIDIA QUADRO 3000M 4 GB CREO 3 Parametric CREO 3 Simulate Mathcad Prime 3.1
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erstellt am: 26. Apr. 2017 15:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Das Gewinde der Stiftschraube wird in das Material der Kernlochbohrung gedrückt und erzeugt somit den Widerstand wenn die Verbindung gelöst wird. Den Ansatz finde ich gut, da es aus der Praxis kommt...wenn ich es richtig verstanden habe? Teil A ist aus 1.0570. Das Gewinde hat nun schon eine gewisse Länge (ca. 2xD)...muss ich das Gewinde ansenken um eine gewisse max. Einschraubtiefe zu erhalten? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 2381 Registriert: 07.12.2005 Inventor 2023 Ich mag beide Arten von Musik: Country und Western! S-Fanclub
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erstellt am: 26. Apr. 2017 15:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mandorim
Dann würde ich DIN 835 wählen mit Länge Einschraubgewinde = 2d. Mit Hilfe von gekonterten Muttern bis zum Anschlag einschrauben. Dadurch ergibt sich zusätzliche Verspannung. Ansenken wird nicht nötig sein. ------------------ Gert Dieter Andere denken nach, wir denken vor. Udo Lindenberg Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26068 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 26. Apr. 2017 19:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mandorim
Stiftschrauben wäre auch meine Empfehlung. Zusätzlich kann man Muttern nach DIN 6331 verwenden und die Reibpartner DLC-beschichten lassen (macht extrem verschleißfest auch bei höheren Temperaturen). ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Mandorim Mitglied Entwicklungsingenieur
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erstellt am: 27. Apr. 2017 10:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26068 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 27. Apr. 2017 13:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mandorim
Winziges Detail dazu: Ich habe, abweichend von Gert Dieters Aussage weiter oben, gelernt, dass der gewünschte Klemmeffekt der Stiftschraube im Basiskörper dadurch entsteht dass die Gewindelänge am Bolzen kürzer als die Gewindetiefe der Bohrung ist, und der Bolzen geht am Gewindeauslauf dann fest, bei entsprechendem Anzugsmoment. (würde er am Bolzenende festgehen, würde beim Rausdrehen das Innengewinde beschädigt). Dies wäre bei der Auswahl von Schraubenlänge und Gewindetiefe zu berücksichtigen. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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Roland Schröder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13189 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung von Spezialmaschinen und Mechatronik Autodesk Inventor
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erstellt am: 27. Apr. 2017 23:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Mandorim
Moin! Auch witzig ist, dass bei der normgemäßen Bezeichnung von Stiftschrauben nicht die Gesamtlänge, sondern die Nutzlänge angegeben wird. Und zum Eindrehen gibt es sogar Spezialwerkzeug, da muss man nicht mit Kontermuttern herumbasteln. ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de It's not the hammer - it's the way you hit! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |