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Thema: Wie wird eine Passfedernut in der Nabe hergestellt? (10516 / mal gelesen)
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LuckyStrike1889 Mitglied Konstrukteur/Technischer Produktdesigner für Maschinen- und Anlagenkonstruktion
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erstellt am: 13. Sep. 2016 13:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, ich bräuchte eure Unterstützung bei der Herstellung bzw. fertigungsgerechten Konstruktion. Üblicherweise werden die Passfedernuten in Naben geräumt.Beim letzten Prototypen musste Drahterodiert werden. Jetzt haben wir die Konstruktion etwas an die Bedürfnisse angepasst. Mich würde nun interessieren wie Ihr eine Passfeder Nut in der nabe herstellt? Wir haben einen Innenfreistich konstruiert, welcher aber nicht ausreichen wird..... habt Ihr Tipps wie man so etwas konstruiert. Des weiteren würde ich gerne wissen ob Ihr mit Kantenbrüchen oder Fasen und Radien arbeitet? Im Anhang mal eine Baugruooe wo Ihr die Bauteile sehen könnt um die es geht. Bild ist auch beigefügt.. ------------------ Gruß Lucky Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 2381 Registriert: 07.12.2005 Inventor 2023 Ich mag beide Arten von Musik: Country und Western! S-Fanclub
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erstellt am: 13. Sep. 2016 14:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für LuckyStrike1889
Ad 1. Passfedernuten in Sacklöchern kann man auch stoßen, oder eben senkerodieren. Ein guter Fertiger sollte das Teil so herstellen können. Der Freistich braucht gar nicht mal so groß zu sein. Ad 2. Radien an Wellen sind wichtig wegen Kerbwirkung, und Fasen an Naben, damit der Radius an der Welle Platz hat. Also auch in Ordnung. ------------------ Gert Dieter Benutze Dinge, nicht Menschen. Liebe Menschen, nicht Dinge. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
LuckyStrike1889 Mitglied Konstrukteur/Technischer Produktdesigner für Maschinen- und Anlagenkonstruktion
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erstellt am: 13. Sep. 2016 14:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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LuckyStrike1889 Mitglied Konstrukteur/Technischer Produktdesigner für Maschinen- und Anlagenkonstruktion
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erstellt am: 14. Sep. 2016 14:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Was haltet Ihr von dem Konzept der Lagerung? Ist das Okay so, ich bin gerade am Grübeln weil es ja doch einige Toleranzen sind die sich da ansammeln bei den technischen Zeichnungen. WÜrde mich interessieren bzw. ob Ihr etwas anderst machen würdet... ------------------ Gruß Lucky Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
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erstellt am: 14. Sep. 2016 14:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für LuckyStrike1889
Ich sehe noch keine Lagerung; oder soll das Viereck ein Kugellager sein? Was steht, was dreht sich? Dann darauf achten, dass die drehenden Teile am stehenden Ring nicht schleifen, und umgekehrt. Und grundsätzlich, bei Innenkanten besser Radius, bei Außenkanten besser Fase. ------------------ Gert Dieter Benutze Dinge, nicht Menschen. Liebe Menschen, nicht Dinge. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
LuckyStrike1889 Mitglied Konstrukteur/Technischer Produktdesigner für Maschinen- und Anlagenkonstruktion
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erstellt am: 14. Sep. 2016 15:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi Hohenöcker, wie keine Lagerung. Hmm. Ja das eckige Ding soll das Rillenkugellager sein. Das Konzept an sich haben wir schon am laufen. Nur bestanden da Ankerplatte und Flanschlager nicht aus zwei Teilen sondern waren zu einem zusammen gefasst. Tja da kann man den Elektromotor, Welle usw. sehr umständlich bis unmöglich lösen da die Schrauben vom Motor hinter dem Rillenkugellager sitzen da dieses nach dem Verschrauben erst mit der montierten Welle eingepresst wurde. (Jetzt habe ich für die Aufnahmebohrung eine H7 gewählt und so muss nur noch auf die Welle gepresst werden was bei diesen Lastverhältnissen gewünscht ist! im Anhang ein Bild mit paar neuen Infos über rotoerende Bauteile usw. EDIT: kann ich einen Seegerring zur Axialen Sicherung von dem Rillenkugellager nehmen statt der rechten grauen Platte die an den Außenring vom Lager drückt? Oder gibt es da Probleme falls ein Schlag auftreten sollte aus welchen Gründen auch immer?! Aber meiner Meinung nach, wird die Nut für den Ring so bemaßt das es keinen Schlag geben kann bzw. garnicht so viel Spiel ist damit es zu einem Schlag kommen kann.?? Radien und Fasen-Regeln ist mir gestern dann auch wieder nach der ersten Antwort eingefallen ------------------ Gruß Lucky [Diese Nachricht wurde von LuckyStrike1889 am 14. Sep. 2016 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
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erstellt am: 14. Sep. 2016 15:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für LuckyStrike1889
Sieht an sich gut aus. Prüfe, ob Du an alle Schrauben ran kommst. Eventuell noch die Inbusschrauben vom Lagerdeckel durch Sechskantschrauben ersetzen, dann kannst Du das Lager auch demontieren, wenn das Rad noch drauf ist. ------------------ Gert Dieter Benutze Dinge, nicht Menschen. Liebe Menschen, nicht Dinge. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
LuckyStrike1889 Mitglied Konstrukteur/Technischer Produktdesigner für Maschinen- und Anlagenkonstruktion
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erstellt am: 14. Sep. 2016 15:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Puuh jetzt bin ich aber beruhigt da du mich mit deiner ersten Antwort kurz geschockt hast Aber danke für dein bzw. euer Feedback!!! Das mit den Schrauben habe ich schon getestet mit der montierbarkeit^^ Muss noch etwas angepasst werden aber im großen und ganzen Okay ------------------ Gruß Lucky Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
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erstellt am: 15. Sep. 2016 13:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für LuckyStrike1889
Was mir an der gezeigten BG nicht recht gefällt ist die Doppelbestimmung. Einerseits sind Achse und Rad im Rillenkugellager gelagert, also "eingespannt", andererseits steckt die Motorwelle in der Radwelle, muss also auch rel. stramm sitzen damit Drehmoment übertragen werden kann. Diese Doppelbestimmung kann bei Fertigungsungenauigkeiten ganz dramatisch auf die Lager gehen. Wir haben in einem vergleichbaren Fall mal auf die Motorwelle ein Kupplungsstück gesetzt, das das Drehmoment mit etwas Spiel auf die Radwelle übertragen hat. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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erstellt am: 15. Sep. 2016 13:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Du meinst also ich benötige eine Drehstarre Kupplung die den Winkelversatz von Antriebswelle zu Abrtiebswelle ausgleicht. Richtig? Wird schwer da ich mit meiner Konstruktion nicht größer werden darf! ------------------ Gruß Lucky Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
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erstellt am: 15. Sep. 2016 20:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für LuckyStrike1889
Das ist schwierig mit ein paar Worten zu erklären bzw. Deine Konstruktion zu ändern. Grob gesagt, haben wir das Kugellager deutlich größer gemacht und direkt ins Rad eingebaut (seitlich auf die Nabe drauf, laut Deinem Bild), dann brauchst Du keine Steckachse, sondern hast den ganzen Innendurchmesser der Nabe Platz für ein drehmomentübertragendes Kupplungsstück. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |