---

Hallo Leute, ich bin neu hier. Ich studiere Mechatronik und Feinwerktechnik und mache derzeit meine Bachelorarbeit.
Hoffe das Thema gehört hier her.

Meine Aufgabe ist es eine Prüfvorrichtung zu konstruieren. Ich stehe noch recht am Anfang und überlege mir gerade mögliche Varianten.
Der Prüfstand soll eine Bewegung von Knochenschrauben in einer Platte simulieren. Die Schraubenspitzen werden gegeneinander bewegt und somit finden zwischen Platte und Schraubenköpfe Mikrobewegungnen statt. Das ganze soll 1 Mio Zyklen laufen und mit LabVIEW steuerbar sein. Soviel grob zu der Grundfunktion.

Anforderung der zu konstruierenden Prüfvorrichtung ist:

-6 Stationen parallel laufen
-Linearbewegung ausgeführt wird
-Die Linearbewegung sollte nach meiner Berechnung in etwa 1,8mm betragen. (laut Norm ist ein Bewegungswinkel der Schrauben zueinander von 2° vorgegeben)
-Frequenz: 1 Hertz
-1 Mio Zyklen

Habt ihr vielleicht eine gute Idee wie man das Ganze gestalten könnte?

Dachte vielleicht an Hybrid-Schrittmotor-Linearaktuatoren oder Liearmotoren. Nur wenn ich da 6 Stationen mit bestücken muss, könnte das doch auch recht kostenintensiv werden.
Ein weiteres Problem könnte wohl auch die Regelung darstellen, da ich ja gewähleisten muss, dass alle 6 Stationen auch wirklich den definierten Weg mit 1 Hertz fahren.

Alternativ dachte ich auch schon an E-Motoren mit Exzenter. Da wäre der Weg dann durch die Geometrie vorgegeben und somit hätte sich das Problem der Wegregelung schon mal erledigt.

Oder über ne Nockenwelle.

Wie ihr seht habe ich bereits ein paar Konzepte im Kopf, bin aber doch recht unerfahren auf dem Bereich und somit über Vorschläge sehr dankbar.

Lieben Gruß

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Zitat:

---

Original erstellt von Fubulus:
...E-Motoren mit Exzenter...

---

...wäre mein bevorzugter Lösungsansatz.
Und zur Linearisierung der Bewegung braucht's ein (quasi-)Linearlager, das man bei dem geringen Hub ganz hervorragend per Blattfedern annähern kann.

------------------
mfg - Leo

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Ja vielen Dank erstmal.
Was ich vielleicht noch vergessen habe zu schreiben, ist, dass ich einen Nullpunkt anfahren oder definieren können muss. Weshalb ich eben die Linearmotorenvariante wiederum ganz gut fände. Möchte sozusagen die Platten+Schraubenmontage spannungsfrei montieren können und den Punkt als Nullpunkt definieren. Dann könnte ich vom Nullpunkt sagen fahr den definieren Weg/Hub von z.B. 1,8mm um 0,9mm in die eine und 0,9mm in die andrere Richtung.(pro Zyklus) Ich hätte also auch die Möglichkeit den Weg/Hub zu verändern.

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Kurbeltrieb oder Excenter hat einen gewissen Nachteil wenn man häufiger den Hub verändern möchte.
Aber einen Nullpunkt anfahren kann man damit jederzeit, brauchst nur eine Nullmarke am Antriebsmotor, oder am Excenter.
Frequenzumrichter als regelbarer Antrieb wäre sowieso empfehlenswert.
Demgegenüber stehen große Vorteile, wie Einfachheit, Robustheit, exakte (sinusartige) Bewegungsabläufe, geringer Energieverbrauch.

Beim Linearantrieb hast Du jede Menge Probleme zusätzlich zu lösen, wie z.B. Führung (und die sollte z.B. nicht wälzgelagert sein, wegen dem geringen Hub), Überlaufsicherung/Endpuffer, Ansteuerung, usw.
Wird nicht grad billig, auch wenn's technisch reizvoll ist, auf den ersten Blick.

------------------
mfg - Leo

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Ja vielen Dank erstmal. Das hilft mir bei meiner Suche nach Lösungsvarianten doch schon mal weiter.

MFG Fubulus

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP