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Hallo an alle,

ich habe ein Problem und hoffe auf ein paar Vorschläge.
ich arbeite in einem kleinen mittelständischen Unternehmen und wir bauen eigene Serienmaschinen und Sondermaschinen für die Kunststoffverarbeitung. Außerdem führen wir noch einen großen Teil Lohnfertigung durch um unsere CNC-Maschinen weiter auszulasten.
Neben der CNC Fertigung haben wir auch eine mechanische und elektrische Montage.

Unser Spektrum ist sehr vielseitig und somit auch die "Wege" die ein Teil/ Maschine durch unseren Betrieb nimmt.
Es gibt eine Fertigungsdokumetation mit Werkzeugplänen, Vorrichtungen und Aufspannhinweisen und selbstverständlich Konstruktionsdokumentationen.

Nun ist es aber so das bei Problemen die Informationen nur schleppend an die Konstruktion zurückkommen oder das mühsam erkämpfte Vorgehensweisen und Ansätze für die Lösung von Problemen nicht dokumentiert werden. Zusätzlich liegt das Wissen immer bei Einzelnen.
Das führt zu Überlastungen bei der Produktionsleitung und zu Unzufriedenheit bei Allen, da die Abläufe nicht transparent sind und Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge der Arbeiter nicht umgesetzt werden.

Mein Plan ist es wie eine Art "Begleitdokumentation" einzuführen. In der werden von vornherein die notwendigen Schritte geplant und festgelegt. Dann läuft die Dokumentation alle Stationen ab und alle Informationen können vermerkt werden.

Wie macht ihr das ? Hat dort jemand Erfahrungen ?

Vielen Dank im Voraus für alle Beiträge !!

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Beste Grüße

Rene

[Diese Nachricht wurde von Tredji am 22. Jan. 2016 editiert.]

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ChangeManagementGuide_FINAL.pdf

>>Wie macht ihr das ?

Wir setzen in allen Bereichen unserer Firma ein PLM-System ein,
in dem wir alle Unterlagen halten, die dem Verfahren von Freigabe und Änderung unterliegen.
Darüber hinaus bringen wir in Teilen der Produktion die Arbeitsunterweisungen direkt aus dem PLM-System auf Bildschirme an den Arbeitsplätzen.

1) Zentrale Verwaltung sämtlicher technischer und organisatorischer Unterlagen.
2) Jeder Mitarbeiter hat unmittelbaren Zugriff auf Änderungsvorgänge und die jeweils aktuellen Unterlagen.
3) Der Informationsfluss läuft deutlich schneller als im früheren Papierumlauf.

>>Nun ist es aber so das bei Problemen die Informationen nur schleppend an die Konstruktion zurückkommen

Das ist ein zwischenmenschliches Problem, das man nicht alleine durch Technik und Organisation beheben kann. Aber regelmäßige Teambesprechungen auf allen Ebenen der Organisation können da hilfreich sein.

>>... da die Abläufe nicht transparent sind ...

Das ist eine klassische Managementaufgabe.
Insbesondere der Leiter des Qualitätswesens sollte darauf drängen, dass das heutige Bestreben nach kontinuierlicher Prozessverbesserung auch in Deiner Firma nachhaltig umgesetzt wird.
Ich hänge da mal ein "Fundstück" aus dem Internet an...

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Rainer Schulze

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Hallo Rainer,

auch wenn es schon recht spät kommt, vielen Dank für deine Antwort.
Wir haben schon ein ERP-System, welches aber im Moment nur für die Warenwirtschaft genutzt wird. CAD-Dokumentationen finden damit nicht statt. Ich versuche grad die Abläufe zu verbessern und werde die von dir genannten Punkte mit in der Diskussion berücksichtigen.

Vielen Dank dafür

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Beste Grüße

Rene

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>>ein PLM-System

PLM = Product LifeCycle Management
Eigentlich keine neue Art von Anwendungsprogramm, sondern eher ein unternehmerisches Konzept.
Bleiben wir bei dem etwas älteren Begriff PDM = Produktdatenmanagement.
Diese Systeme verwalten Dokumente und Zeichnungen, keine Daten für den Materialfluss.

>>Wir haben schon ein ERP-System, welches aber im Moment nur für die Warenwirtschaft genutzt wird.

ERP = Enterprise Ressource Planning
SAP bemüht sich zwar, auch PLM-Funktionalität mit einzubauen, aber die Zielsetzung ist eben ursprünglich NICHT die eines PLM-Systems.

Wir sind gerade in den Startlöchern unser ERP-System auf SAP umzustellen. Als PLM-System setzen wir Teamcenter von Siemens PLM ein.

Und wenn ich sonst noch helfen kann - Fragen kostet bekanntlich nichts.

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Rainer Schulze

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