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| 41. Motek in Stuttgart, eine Pressemitteilung
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Thema: Stirnrad auf Welle montieren? (8517 mal gelesen)
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LuckyStrike1889 Mitglied Konstrukteur/Technischer Produktdesigner für Maschinen- und Anlagenkonstruktion
Beiträge: 264 Registriert: 27.05.2014 Win 7 Professional DELL PRECISION Intel Xeon X5660 12x2,8Ghz Quadro K2000 24GB Arbeitsspeicher Solidworks 2016 + SP 3.0
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erstellt am: 14. Jul. 2015 14:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
hallo, da ich erst seit kurzem ausgelernt habe, naja eigentlich geht es jetzt erst los, kommen einige Fragen welche in meiner Ausbildung nicht behandelt wurden. Wie befestigt ihr Stirnräder oder Zahnräder allgemein auf Wellen? Passung vom hersteller nehmen und draufpressen? Oder nutzt ihr Wellenmuttern? Oder ....? Hier mal mein aktueller Anwendungsfall. Dunker Elektromotor und darauf soll ein Stirnrad. Wie garantiere ich das es an der gleichen Stelle bleibt und nicht wandert? ------------------ Grüße LuckyStrike1889 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
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erstellt am: 14. Jul. 2015 15:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für LuckyStrike1889
Hallo, das ist ja alles schon für ein Paßfeder vorgesehen. Als erstes mußt Du jetzt ausrechnen ob die Paßfeder Verbindung das max. Drehmoment des E-Motors verkraftet. Das kann sehr hoch sein. Wenn der E-Motor die Richtung wechselt, ist eine Paßfeder dann nicht mehr das optimale, weil sie nur für kleine Drehmomente vorgesehen ist. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
LuckyStrike1889 Mitglied Konstrukteur/Technischer Produktdesigner für Maschinen- und Anlagenkonstruktion
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erstellt am: 14. Jul. 2015 15:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hey, danke für deine schnelle Antwort. Wie würdest du das am besten machen wenn der E-Motor 500 N*cm leistet und die Passfeder z.B. Länge 15mm Breite 5 mm Höhe 7,5 mm hat. Und reicht dann die Übermaßpassung der Passfeder und Welle aus, das das Stirnrad sich nicht löst? ganz normaler Stahl für Passfeder. ------------------ Grüße LuckyStrike1889 [Diese Nachricht wurde von LuckyStrike1889 am 14. Jul. 2015 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
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erstellt am: 14. Jul. 2015 16:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für LuckyStrike1889
Die Passfeder ist wohl für das Motordrehmoment berechnet. Man muss aber das Zahnrad gegen axiale Verschiebung sichern, z. B. durch eine Scheibe und Schraube, vorausgesetzt die Motorachse hat ein Innengewinde. ------------------ Gert Dieter Die Jüngeren rennen zwar schneller, aber die Älteren kennen die Abkürzung. Ursula von der Leyen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
LuckyStrike1889 Mitglied Konstrukteur/Technischer Produktdesigner für Maschinen- und Anlagenkonstruktion
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erstellt am: 14. Jul. 2015 16:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ja das denke ich auch das Dunker da mitgedacht hat. Um die Axialsicherung geht es mir ausschließlich. Einige Wellen der Motoren besitzen ein Gewinde in der Mitte der Welle andere eben nicht. Dann wird also bei den Wellen mit Gewinde, das Stirnrad montiert und anschließend eine Abstandsbuchse die bis zum Wellenende reicht gefügt und anschließende mit einer Scheibe und Schraube gesichert. habe ich das so richtig verstanden? Und was ist mit den Wellen (Motoren) ohne Gewinde? Wie sichert Ihr die ? Es gibt ja auch keine Möglichkeit eine Sicherungsringnut auf der Welle anzubringen da ich den Motor ja nicht einspannen kann. ------------------ Grüße LuckyStrike1889 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
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erstellt am: 14. Jul. 2015 16:20 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für LuckyStrike1889
Hallo, das Drehmoment soll Dein Chef nachrechnen und überprüfen. Ich kann hier die Verantwortung nicht übernehmen. Es gibt auch im Web Berechnungsprogramme, aber die einfach anzuwenden, ist für Deinen Beruf nicht vorgesehen. Nach Din 6885-1 ist für Wellen Ø 19 mit Breite * Höhe 6 * 6 vorgesehen. Bei Höhe 7,5 wird die Welle unnötig geschwächt. Die Einbaumaße mit allen Toleranzen stehen auch in allen Nachschlagewerken wie Hoischen, Roloff/ Matek, Maschinenelemente ... Da gilt auch das gleiche wie oben, es kommt immer auf den Anwendugnsfall an.
------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
LuckyStrike1889 Mitglied Konstrukteur/Technischer Produktdesigner für Maschinen- und Anlagenkonstruktion
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erstellt am: 14. Jul. 2015 16:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
@N.Lesch das macht er auch, keine Angst Möchte mich nur weiterbilden und von euch Erfahrenen lernen und Tipps ergattern Die Maße von der Passfeder waren auch frei aus dem Kopf raus, ich weiß wo ich da nachschlagen kann, mich hat nur Interessiert wie du das rechnen würdest. ------------------ Grüße LuckyStrike1889 [Diese Nachricht wurde von LuckyStrike1889 am 14. Jul. 2015 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
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erstellt am: 14. Jul. 2015 17:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für LuckyStrike1889
Es gibt noch die Möglichkeit, in das Zahnrad eine Bohrung mit Madenschraube, in Richtung der Passfedernut, einzubringen. Die Passfeder wird kurz angebohrt und die Madenschraube greift in die Bohrung ein. Dann kann sich auch nichts axial verschieben. ------------------ Gert Dieter Die Jüngeren rennen zwar schneller, aber die Älteren kennen die Abkürzung. Ursula von der Leyen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
LuckyStrike1889 Mitglied Konstrukteur/Technischer Produktdesigner für Maschinen- und Anlagenkonstruktion
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erstellt am: 14. Jul. 2015 20:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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GW007 Mitglied
Beiträge: 182 Registriert: 14.07.2005
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erstellt am: 16. Jul. 2015 14:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für LuckyStrike1889
@LuckyStrike1889, Zur Berechnung von Passfederverbindungen gibt es die Berechnungsnorm DIN 6892. Mit Methode B kann auch ein Wechselmoment mit berücksichtigt werden und die Kombination mit einem Reibschlußmoment (Pressverband) lässt sich rechnerisch ebenfalls mit erfassen. Gruß, GW Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |