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Autor Thema:  Festigkeitsnachweis für Presswerkzeug (1482 mal gelesen)
gaensebluemchen
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Prinzip.PNG

 
Hallo zusammen,

ich hoffe, ich bin hier richtig und Ihr könnt mir helfen.

Und zwar muss ich für eine Semesteraufgabe ein Presswerkzeug konstruieren, mit dem ein Thermoplast aufgeschmolzen und verpresst wird (siehe Skizze). Soweit, so gut.

Für den Festigkeitsnachweis stehe ich jetzt irgendwie auf dem Schlauch. Die Presskraft erzeugt ja in der Kavität einen Druck, der nach außen gerichtet ist, dieser Druck wiederum ein Moment über den Hebelarm der Form. Aber wie gehe ich hier vor?

Hilfe!

Liebe Grüße
Gänseblümchen

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Gerhard Deeg
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erstellt am: 23. Dez. 2014 17:04    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für gaensebluemchen 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Gänseblümchen,

erstmal ein herzliches Willkommen hier im besten Forum das es gibt.

Meine Frage: Ist das ein Presswerkzeug oder ein Spritzgießwerkzeug?

Ich habe >> hier << ein Paar Formeln zusammenstellen lassen, nach denen Du Dich richten kannst. Ich habe diese zwar nicht selbst geschrieben aber die Genehmigung bekommen, diese hier unterzubringen.

Wenn es noch Schwierigkeiten geben soll, dann brauchen wir genauere Angaben.

Gruß Gerhard

------------------
Jeder erfüllte Wunsch ist ein Traum weniger.
Träume sind die Sonnenstunden der Hoffnung.

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N.Lesch
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WF 4

erstellt am: 23. Dez. 2014 17:06    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für gaensebluemchen 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Blümchen, willkommen bei CAD.de.

Habe mich lange und ausführlich mit der Stabilität und Verformung von Thermoplast-Spritzguss Werkzeugen beschäftigt.

Die Festigkeit gegen Bruch ist fast nie das Problem. Problem ist meistens die Verformung. Also ein zu großer Spalt in der Kavität.
Man rechnet bei den meisten Thermoplasten mit Gratbildung ab einem Spalt von 0,04 mm bei PA ab 0,02 mm und PBT ist noch schlimmer.

Falls die Ecken so scharfkantig sind wie auf der Skizze, reißen die schon ein.

Früher haben wir das zu Fuss nach der Platten- und Balkentheorie gerechnet.
In Deinem Fall einen rechteckigen Rahmen der unten offen ist und dann
einen Kragbalken einseitig eingespannt.
Die Verfomungen dann nach dem Prinzip zweier paralleler Federn arithmetisch überlagert.

Habe dafür auch ein ausführliches Script, das bekomme ich hier aber nicht rein, weil es damals noch kein Web gab. 

Heutzutage klopft man das einfach in FEM rein. Bei Einzelteilen gibt es da keine Probleme. Falls mehrere Werkzeugteile zusammenwirken wird es aufwendiger, weil die mit einem Lückenelement zu verbinden sind.

Aber bevor Du anfängst zu rechnen, mußt Du wissen daß mehrere dünne Platten nicht stabil sind, sondern mur dicke Platten.

------------------
Klaus

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N.Lesch
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WF 4

erstellt am: 23. Dez. 2014 17:13    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für gaensebluemchen 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Gerhard, es ist anscheinend ein SMC Werkzeug.

Sheet Moulding Compound. Also Glasmatten mit Kunstoffplatten. Das geht auch mit Thermoplasten.

Dein Programm ist natürlich auch gut. Aber das wird dem Prof. nicht reichen.

------------------
Klaus

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gaensebluemchen
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erstellt am: 24. Dez. 2014 12:42    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Mahlzeit zusammen,

es handelt sich hierbei tatsächlich um thermoplastische Carbonfasertapes, die durch Heizelemente aufgeschmolzen und anschließend verpresst werden. Der nötige Kompaktierungsdruck liegt bei ~150 bar und die Form ist aus Alu. Mehr Infos habe ich im Moment auch nicht zur Verfügung. Mein Problem ist aber, dass ich die Wandstärke nachweisen muss.

Frohe Weihnachten übrigens...

Gaensebluemchen

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N.Lesch
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WF 4

erstellt am: 24. Dez. 2014 18:30    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für gaensebluemchen 10 Unities + Antwort hilfreich

" dass ich die Wandstärke nachweisen muss. "

Gegen Brechen oder zu große Verformung ?

Beides ist mit Alu bei der Größe schwer. 

------------------
Klaus

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gaensebluemchen
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erstellt am: 25. Dez. 2014 10:01    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Morgen...

Das ist mir durchaus bewusst, dass das bei den Dimensionen schwer wird. Aber dem Prof reicht halt die reine Aussage nicht, der will dazu wahrscheinlich einen rechnerischen Nachweis, gegen was auch immer. Da ich keine maximalen Verformungen gegeben habe, wäre warscheinlich gegen Bruch sinnvoller.

Frohes Fest und feiert noch schön...

Gaensebluemchen

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N.Lesch
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WF 4

erstellt am: 25. Dez. 2014 14:51    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für gaensebluemchen 10 Unities + Antwort hilfreich

Dann klopfe die Form in FEM rein. Da bekommt man als Ergebnis beides die Verformung und die Spannungen.
Die Spannung in den Ecken hängt aber sehr vom Radius ab. Deswegen darauf achten, daß der richtig ist und das Netz entsprechend feiner.

------------------
Klaus

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carsten-3m
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Registriert: 08.05.2007

Pro/E Wildfire 4
PDMLink

erstellt am: 05. Jan. 2015 16:16    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für gaensebluemchen 10 Unities + Antwort hilfreich

Ein ergänzender Hinweis bezüglich der eigentlichen Fragestellung:

Ein Festigkeitsnachweis kann weder durch FEM, Platten- oder Balkentheorie vollständig geführt werden, sondern nur durch den allgemeingültigen Ansatz: Spannung_vorhanden <= Spannung_zulässig / Sicherheit. Die vorhandene Spannung/Verformung kann dann durch FEM etc. belegt werden. Der Nachweis wird aber erst durch Betrachtung der zulässigen Seite vollständig.

Eine Prüfung der Verformung erfolgt getrennt dazu durch einen Verformungsnachweis nach selbigem Muster.

Fehlen Angaben zulässiger Spannungen/Verformungen, schätzt man diese ab und dokumentiert das entsprechend inkl. Nennung der Quellen/Herangehensweise.

"Mein Problem ist aber, dass ich die Wandstärke nachweisen muss.". Das ist nicht das Problem, sondern ein Teil der Aufgabenstellung 

------------------
Gruß, Carsten

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