| |  | 3-D-Konstruktion, Zeichnungserstellung, Dokumentation , eine Pressemitteilung
|
Autor
|
Thema: Suche Literatur / Ideen (1229 mal gelesen)
|
Dangelo Mitglied
 Beiträge: 8 Registriert: 16.04.2013
|
erstellt am: 16. Apr. 2013 10:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo, ich befinde mich momentan auf einem Austauschsemester in Japan und arbeite u.a. in einem Institut fuer Design Engineering and Production Systems. Heute habe ich mit meinem Professor ueber mein Research Thema sprechen koennen. Es ist interessant, aber leider finde ich keine keywords oder aehnliches um Literatur zu dem Thema zu finden. Es geht kurz darum, - insb. grosse Gussteile sind ungenau bzgl. der Abmessung - wendet man daher ein ideales CAD Modell fuer die Endbearbeitung z.B. Spanen an, kann es passieren, dass schlechte Ergebnisse resultieren, weil z.B. schlicht nicht genug Volumen mehr fuer die Endbearbeitung einer Seite uebrig ist - Ziel meiner Arbeit ist es nun eine Methode zu entwickeln jedes Gussteil vor der Endbearbeitung auf dem Spannbett zu scannen und auf Basis der Messdaten das NC-Programm so zu modifizieren, dass bessere Ergebnisse erzielt werden, indem z.B. von jede Seite jeweils weniger Volumen abgetragen wird etc. Ein Stichwort ist natuerlich reverse engineering, aber das ist halt nur ein Teil Ich hoffe ihr koennt mir evtl. einpaar Tipps geben unter welchen Schlagworten im deutschen/englischen Raum zu diesem Thema geforscht wird. Viele DAnk im voraus. Gruesse Angelo
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
     
 Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
|
erstellt am: 17. Apr. 2013 07:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dangelo
>>Ein Stichwort ist natuerlich reverse engineering, aber das ist halt nur ein Teil Das geht in die falsche Richtung. Deine Frage geht doch wohl eher in die Optimierung eines CAM-Prozesses. Und es gehört bereits zu den Grundlagen des Konstruktionsprozesses, die Voraussetzungen für klare Bezugspunkte / Bezugsebenen und konsistente Maßketten zu liefern -> Fertigungsgerechtes Konstruieren. Oder handelt es sich um reine Auftragsfertigung, bei der man keinen Einfluss auf den Konstruktionsprozess und die Dokumentation nehmen kann? Aber die Handhabung einer Koordinaten-Messmaschine wird wohl kaum Gegenstand Deiner Forschung sein... Schwerpunkt der Aufgabe dürfte das mathematische Problem sein, anhand der Messdaten aus einer unregelmäßigen Kontur eine optimale Bezugsebene für die weitere Bearbeitung zu gewinnen. Hat man diese Bezugsebene geschaffen, ergibt sich alles Weitere wie von selbst. Kennst Du die Programmiersprache Python für die Bearbeitung von 3D-Objekten? -> http://wiki.python.org/moin/ Zur Literatursuche folgende Links: http://www.buchkatalog.de/ http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html Karlsruher Virtueller Katalog - erlaubt die gleichzeitige Suche in mehreren Bibliotheken Neben Büchern findest Du damit auch Diplomarbeiten und Zeitschriftenartikel.
------------------ Rainer Schulze Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Dangelo Mitglied
 Beiträge: 8 Registriert: 16.04.2013
|
erstellt am: 17. Apr. 2013 08:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Rainer, vielen Dank für deine Antwort: Zitat: Original erstellt von Rainer Schulze:Oder handelt es sich um reine Auftragsfertigung, bei der man keinen Einfluss auf den Konstruktionsprozess und die Dokumentation nehmen kann? Das kann durchaus der Fall sein. Da der Professor von großen, schweren, nicht serienmäßigen Bauteilen sprach. Schwerpunkt der Aufgabe dürfte das mathematische Problem sein, anhand der Messdaten aus einer unregelmäßigen Kontur eine optimale Bezugsebene für die weitere Bearbeitung zu gewinnen. Ich glaube das trifft es sehr gut. Vor allem, weil mein Professor auch noch von dem Problem sprach, dass man das Bauteil auf dem Maschinentisch aufgrund des hohen Gewichts nicht ohne weiteres bewegen kann und man durch die Anpassung des NC-Programms auch das Problem von kleinen Winkelungenauigkeiten zu lösen versucht ("Bezugsebene").
Hat man diese Bezugsebene geschaffen, ergibt sich alles Weitere wie von selbst. Kennst Du die Programmiersprache Python für die Bearbeitung von 3D-Objekten? -> http://wiki.python.org/moin/ Leider noch nicht. Allerdings fortgeschrittene Kenntnisse in C++. Der Prof. meinte, dass das reichen würde. Er sagte auch, dass der erste Schritt darin besteht ein Programm zu erstellen, dass aus Messdaten ein 3D-Modell des Gußteils erstellt. Kannst du mir hierfür eine Sprache/Programm empfehlen? Zur Literatursuche folgende Links: http://www.buchkatalog.de/ http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html Karlsruher Virtueller Katalog - erlaubt die gleichzeitige Suche in mehreren Bibliotheken Neben Büchern findest Du damit auch Diplomarbeiten und Zeitschriftenartikel. [/B]
Danke nochmal. Du hast mir sehr geholfen damit. Grüße Angelo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ulrix Mitglied Maschinenbauingenieur
  
 Beiträge: 737 Registriert: 10.07.2007 Core 2 Duo 2,13 GHz / 2GB RAM GeForce 7900 / 256 MB Space Navigator XP Pro SP2 AIS 2010
|
erstellt am: 17. Apr. 2013 11:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dangelo
Zitat: Original erstellt von Dangelo:[...] und man durch die Anpassung des NC-Programms auch das Problem von kleinen Winkelungenauigkeiten zu lösen versucht ("Bezugsebene").
Mit einer 5-Achsen-Maschine könnte man das wohl so machen, aber ist das wirklich clever? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
     
 Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
|
erstellt am: 17. Apr. 2013 12:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Dangelo
|
Dangelo Mitglied
 Beiträge: 8 Registriert: 16.04.2013
|
erstellt am: 18. Apr. 2013 05:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Zitat: Original erstellt von Rainer Schulze: >>dass der erste Schritt darin besteht ein Programm zu erstellen, dass aus Messdaten ein 3D-Modell des Gußteils erstellt.Solche Programme gibt es ansatzweise bereits, häufig von Anbietern von 3D-Scannern. Beispiele: http://www.rapidform.com/de/produkte/xor/uberblick/ http://www.pointcab-software.com/de/was-ist-pointcab <A HREF="http://www.faro.com/de-de/produkte/faro-software/scene/ueberblick
Hallo Rainer, ich glaube auch, dass es sowas schon gibt. Allerdings will der Professor ein unabhängiges Programm vorzugsweise mit C++ geschrieben haben, auf dem wir dann aufbauen. Alles was ich erstmal benutzen darf ist ein Messgerät von Nikon (Scanner), dass mir wahrscheinlich nur die Roheckdaten liefern wird. Für die 3D Darstellung brauche ich dann wohl noch OpenGL zusätzlich zu c++ ? Vielen Dank @ulrix: Ich fand die Aufgabe am Anfang auch komisch. Allerdings hat er mir dann anhand der Bearbeitung von großen Maschinenteilen hautnah die Vorteile aufgezeigt. Dazu waren wir bei dem größten und bekanntesten Maschinenhersteller Japans. Die brauchen teilweise über 30 min, um die Teile so zu positionieren, dass das NC Programm optimal arbeiten kann.
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
| Anzeige.:
Anzeige: (Infos zum Werbeplatz >>)
 |