---

profilgeometrie.JPG

Gruezi,

wir bekommen immer wieder Strangpressprofile aus Aluminium bzw. Kunststoffprofile (extrudiert). Mit der Schieblehre kann man die eine oder andere Wandstärke schon mal nachmessen, aber das Bild bleibt dennoch etwas verschmommen, ob die Geometrie nun wirklich zeichnungsgerecht ist oder nicht. Ich helf mir gern, indem ich das auf den Scnaner leg und dann die Grafik ungefähr auf "1:1" in der Zeichnung skalier, dann bekommt man schon ein recht gutes Bild von der Abweichung der Profilgeometrie.
Es müsste aber doch vermutlich eine "kalibrierte" Lösung geben, irgendeine Software, welche da richtig hilft, mit dem Skalieren, rausmessen etc... kennt da jemand was?

Wär neugierig! Schönen Dank schon mal, Thomas

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Solche Aufgaben könnten mit bildverarbeitenden Methoden bewältigt werden. Was Aufwand, Zeit und Geld kostet! Wir haben hierbei reichlich Lehrgeld bezahlen dürfen bei vergleichsweise flacher Lernkurve. Der Mechanismus funktioniert inzwischen und prüft automatisiert bestimmte Bauteile. Dabei werden Maße ermittelt, Formelemente mit vorgegebenen Sollformen verglichen und andere Merkmale geprüft wie bspw. Ebenheit.

------------------
Seit Pro/E Version 1 dabei, auwei...

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hallo Thomas,

während meiner Zeit im Nutzfahrzeugbau hatte ich auch mit Strangpressprofilen gearbeitet. Leider gab es zu dieser Zeit noch keine automatisierten Prüfmethoden, oder sie waren für unseren Anwendungsfall einfach zu teuer.
Aus diesem Grund haben wir uns für die Qualitätskontrolle entsprechende Grenzlehren/Schablonen fertigen lassen, mit denen die Kontrolleure beim Wareneingang die Profile überprüfen konnten.

Vielleicht ja auch eine Möglichkeit?

Gruß Ingo

------------------
Theorie ist,wenn man alles weiß und nichts funktioniert.
Praxis ist,wenn alles funktioniert und keiner weiß warum.
Bei mir wird Theorie und Praxis vereint: Nichts funktioniert und keiner weiß warum!   

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Warengeingang ist auch noch so eine Sache... da wären Lehren sicher nicht ganz ungeeignet. Mir geht's aber einfach um die Erstmuster-Freigabe. Unsere Lieferanten messen dass eh alles selber, aber manchmal hab ich das Gefühl, "probiern wir's doch mal"... ;-)

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Klassisch haben wir früher auch bereits mit "bildgebenden Verfahren" gearbeitet, allerdings gänzlich anders als heute. Dazu gab es einen "Durchlichtkasten" (wie das Gerät korrekt hieß, weiß ich nicht mehr) in den das Bauteil bzw. ein ensprechender Querschnitt dessen gelegt wurde. Durch- oder eher umleuchtet wurde dann ein Bild auf eine Glasfläche projeziert, mindestens 10x so groß wie das Original. Auf diese Glasfläche kam dann eine genau gezeichnete Umrißzeichnung auf Transparent, so daß geschaut werden konnte, ob die Kontur des Bauteils den Zeichnungsvorgaben entsprach. Solche Kisten dürfte es für wenig Geld noch zu kaufen geben, alt aber nicht wirklich schlecht.

------------------
Seit Pro/E Version 1 dabei, auwei...

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hi,

das Profil hat ja bestimmte Tolleranzen also könnte man auch danach sich eine Masterschablone erodieren lassen. Ist bestimmt kostengünstiger als Kamerasystemme. Oder nimm doch ein Kopierer statt Scanner und mach ne Kopie mit faktor 5 z.B. - diese Kontur trifst Du auf jeden Fall!

G.  thomas

------------------

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

@carsten:

Hat "Profilprojektor" geheißen...

------------------
mfG
PeterW

[Diese Nachricht wurde von PeterW am 14. Apr. 2011 editiert.]

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

.... und gibt es sogar noch zu kaufen.
http://cgi.ebay.de/TESA-Profilprojektor-Tesa-Scope-300-V-Profile-Projector-/160570160902?pt=Messger%C3%A4te&hash=item2562ba3706
http://cgi.ebay.de/250mm-Profil-Projektor-Komparator-Digital-Mikrometer-1u-/160563807285?pt=Messger%C3%A4te&hash=item2562594435

An diese Dinger kann ich mich auch noch erinnern, als ich vor meiner Lehre in einer Nadelfabrik gearbeitet hatte.

Gruß Ingo

------------------
Theorie ist,wenn man alles weiß und nichts funktioniert.
Praxis ist,wenn alles funktioniert und keiner weiß warum.
Bei mir wird Theorie und Praxis vereint: Nichts funktioniert und keiner weiß warum!   

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Zitat:

---

Original erstellt von tanzbaer1963:
.... und gibt es sogar noch zu kaufen.

---

aber: "wenig Geld"  Und außerdem steht das dann rum.

Ich denke, die Methode mit dem Scanner ist schon recht gut. Und wenn man die Sachen sowieso im CAD hat, ist doch so ein Vergleich schnell gemacht. In manchen Systemen kann man das Foto auch direkt als Hintergrundbild einsetzen oder in einer Skizze im Bauteil zusammen mit der Soll-Skizze platzieren.

------------------
Roli  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

[Diese Nachricht wurde höchstwahrscheinlich nach ihrer Erstellung von Doc Snyder noch ein Mal editiert.]

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP