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  Abdichtung eines Lagers bei einer mit Vakkum besaugten Walze

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Autor Thema:  Abdichtung eines Lagers bei einer mit Vakkum besaugten Walze (2629 mal gelesen)
Lisbett
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erstellt am: 19. Jan. 2011 09:25    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo zusammen,

ich habe hier eine Walze, die mit Vakuum besaugt wird. Durch das Vakuum wird das Fett aus dem Pendelrollenlager gesaugt, was zu häufigen Lagerschäden führt. Wir haben es schon mit einem V-Ring probiert, was aber nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat. Ich soll nun die Lagerung neu konstruieren. Ein Radialwellen Dichtring, kann aber schlecht eingesetzt werden, da auf dem Wellenzapfen ein Gewinde ist.
Ich hab schon an ein abgedichtetes Lager gedacht, aber der Hersteller kann mir nicht genau sagen, ob es bei Vakuum auch dich hält. Deshalb suche ich alternativ Lösungen.
Hat von euch jemand schon solch einen Fall gehabt, oder weiß wie man das Lager noch abdichten kann?

Grüßle Lisbett

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Fyodor
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erstellt am: 19. Jan. 2011 09:36    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Lisbett 10 Unities + Antwort hilfreich

Hast Du schon über schmiermittelfreie Lager nachgedacht?

Die gibt es z.B. von igus oder icross. Allerdings sind sie nicht ganz so hoch belastbar wie Stahl-Lager. Häufig reicht es aber trotzdem (Überdimensionierung).

------------------
Cheers,
    Jochen

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Lisbett
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erstellt am: 19. Jan. 2011 10:01    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Das Lager muss geschmiert werden, da es sehr hohen Belastungen ausgesetzt ist. D.h. Schrägstellungen, Schläge usw.

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Leo Laimer
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erstellt am: 19. Jan. 2011 10:02    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Lisbett 10 Unities + Antwort hilfreich

Gegen ein Vakuum abzudichten ist nicht sehr schwierig, es sind ja weniger als 1 bar.
Theoretisch könnte die Dichtung auch auf der Aussenseite des Lagers sein, sodass das Lager im Vakuum läuft. Und zuallermindest auf einer Seite des Lagers muss ja eine glatte Welle(nschulter) vorhanden sein.
Aber klüger wäre es wahrscheinlich, auf der Vakuumseite abzudichten, dass das Lager druckmässig im Freien liegt. Da gibts sicher eine Möglichkeit, z.B. auf das Gewinde eine Schutzhülse aufzuschrauben, gegen die der Wellendichtring abdichtet. Eine Holzhammermethode wäre eine speedy sleeve Hülse. Die Gegenlauffläche eines Wellendichtringes sollte ja immer ein leicht wechselbares Teil sein, nicht die Welle selber.
In jedem Fall auch Dichtheit zwischen Hülse und Welle beachten.

------------------
mfg - Leo

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Ing. Gollum
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erstellt am: 19. Jan. 2011 11:05    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Lisbett 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo,

Ich kann der Ausführung nicht entnehmen, dass das Lager sich überhaupt im Bereich einer Wellendurchführung befindet...

Da kann man auch noch ganz andere Sachen falsch machen, welche dazu führen, dass das Fett aus dem Lager gelutscht und gepustet wird.

Hab auch schon Leute getroffen, die kein vakuumfestes Fett verwenden und sich dann wundern wieso die Lager ständig verrecken...

Grundsätzlich gibt es zwei Varianten wenn das Lager im Vakuum ist:

Das Lager ist 100%ig Dicht. ( Und bleibt auch dicht... )

Das Lager ist offen.

Alles dazwischen, macht Probleme.

Skizze würde wie immer helfen.

Grüße,

Gollum

------------------

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Lisbett
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erstellt am: 19. Jan. 2011 11:26    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities


Lager-FS.pdf

 
Hier habe ich eine grobe Skizze der Lagerung, welche sich auf der besaugten Seite befindet.

------------------
Grüßle Lisbett

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Fyodor
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Zitat:
Original erstellt von Leo Laimer:
Theoretisch könnte die Dichtung auch auf der Aussenseite des Lagers sein, sodass das Lager im Vakuum läuft.

Das würde ich vermeiden, denn nicht jedes Fett ist Vakuum-geeignet. Über welchen Druck reden wir hier? abs 0,1bar oder abs 0,1mbar?

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Cheers,
    Jochen

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Ing. Gollum
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erstellt am: 19. Jan. 2011 13:46    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Lisbett 10 Unities + Antwort hilfreich


Wellendurchfuehrung.jpg

 
Hallo,

Anbei mal eine ganz grobe Skizze für eine mögliche Lösung.

Schwarz: Verlängerte Welle mit glattem Absatz. Fasen etc. für Fertigung und Montage sind zu ergänzen.

Grün: Nut in Lagerdeckel, kann auch weiter nach unten angesetzt werden, so das man den Flansch davon zum Wechsel nicht abnehmen muss. Form muss natürlich an das Dichtelement angepasst werden.

Rot: Dichtung, hier billigst als O-Ring. Je nach Umfangsgeschwindigkeit, Temperatur, Rundlauf, Schiefstellung, zu erreichender Lebensdauer, etc. pp. sollte man eine passende Lösung auswählen.

Blau: Bohrung um bei Versagen der Lüftung zu verhindern, dass Fett in die Welle gezogen wird. Hier kann noch ein passendes Ventil oder Filter aufgesetzt werden. Kann man auch ganz weglassen.

Wie gesagt; Das ist nur eine mögliche Lösung... Die zugegebenermaßen auch noch suboptimal ist.

Wenn man genau ist, gehört da noch eine weitere Dichtung zwischen Lager und Durchführung...

Das liegt im Zustandsbereich des Konstrukteur zu entscheiden wie viel Aufwand betrieben werden muss.

Willst du unter <0,1 mbar und keines falls Fett in der Welle haben, muss definitiv mehr gemacht werden.

Hoffe ich konnte Helfen und wünsche viel Erfolg.

Grüße,

Gollum

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Lisbett
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erstellt am: 19. Jan. 2011 13:53    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Danke für den Lösungsvorschlag.
Ich habe inzwischen auch schon einige Varianten und werde ein Teil von deinem Vorschlag evtl. mit meinen kombinieren.

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Grüßle Lisbett

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