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 | 100 Prozent sichere Schraubenkopfauflage, ein Fachartikel
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Autor
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Thema: Flachdichtung haltbar über 10 Jahre (1816 mal gelesen)
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marques_CH Mitglied Prozessdesign/PLM
  
 Beiträge: 698 Registriert: 21.11.2005
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erstellt am: 03. Dez. 2010 00:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Zusammen Für eine Neuentwicklung benötige ich eine Flachdichtung. Diese Dichtung sollte jedoch altersbeständig sein. Abdichten soll es es Gemisch aus Wasser/Ethylenglikol. es sollte ein Druck von bis zu 10Bar aushalten. Sorgenkinder hierbei stellen sich in Form von Material und verfügbare Fläche. Material, da tue ich mich gerade schwer. Denke nicht dass ich der erste mit solchen Anforderungen bin aber finde nichts passendes. Am liebsten wäre mir Kunststoff, aber da wird mir der Kriecheffekt nen Streich spielen. Habe zwar nen Modifizierten PTFE Blend gefunden aber hört sich für mich nach zu viel Hightech für eine Serienfertigung von 500/Jahr Flache ist leider auch nicht viel vorhanden, so dass ich schon fast mehr von einer Dichtschnur reden sollte. Abmasse ca. 105x60 Umlaufend ca. 5mm. Kennt ihr da eine gute Option? Es muss Dicht sein da es in einer Elektroinstallation kommt mit hoher Spannung Bis 30kV. Ein Paar A sind da auch dabei *g*. Gruss Marques Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
 Beiträge: 5215 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 03. Dez. 2010 07:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für marques_CH
Dichtungen werden meistens auf Druck belastet, da spielt das Kriechen dann keine Rolle mehr. Entscheidend ist da wie immer bei Kunststoff oder Polymeren die Temperatur. PTFE ( Teflon ) halte ich für übertrieben. Es gibt da Beständigkeitslisten, da werde ich gleich nachschlagen. ------------------ Klaus Solid Edge V 20 SP15 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
 Beiträge: 5215 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 03. Dez. 2010 08:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für marques_CH
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A65 Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 424 Registriert: 22.09.2010 Inventor 2010
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erstellt am: 03. Dez. 2010 08:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für marques_CH
Hallo, ich ich komme zwar aus der Kunststoffbranche (Formenbau) bin aber auch nicht unbedingt der Experte für Dichtungen. Es gibt aber Fachleute die sich mit solchen Dichtungsproblemem hauptberuflich herumschlagen müssen, z.B. im Schiffsbau, Chemie etc.. Ich denke mal die haben da auch Foren in denen sie sich zu solchen Problematiken austauschen. Vielleich weiss Google in seiner unendlichen Weisheit da Rat. Guß Reimund ------------------ Wenn jemand sagt das er voll und ganz hinter Dir steht, dann tut er dies oft nur um Dir besser in den Hintern treten zu können Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
carsten-3m Mitglied Dipl.-Ing. Mbau (Produktmanagement, Patent- und Normwesen)
  
 Beiträge: 950 Registriert: 08.05.2007 Pro/E Wildfire 4 PDMLink
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erstellt am: 03. Dez. 2010 09:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für marques_CH
Als Alternative zur Flachdichtung böte sich ggf. eine Flüssigflächendichtung an (z. B. Permatex). Langjährige Erfahrung zeigt, dass sowohl Alters- als auch Druckbeständigkeit (bei uns bis ca. 100 bar) gegeben ist. ------------------ Seit Pro/E Version 1 dabei, auwei... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
marques_CH Mitglied Prozessdesign/PLM
  
 Beiträge: 698 Registriert: 21.11.2005
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erstellt am: 04. Dez. 2010 15:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Zusammen Vielen Dank für eure Hinweise, vor allem der auf "Beständigkeitslisten"! Wusste nicht dass e so was gibt. Mein Bedenken wegen Kriechverhalten geht auf den Gedanken hin dass sich über die Zeit die Haltekraft der Schrauben lösen. Vielleicht ist dass aber auch nur eine falsche Überlegung. Diese Flüssigdichtung werde ich mir mal genauer anschauen, eventuell ist es auch was, oder zumindest für andere Projekte. Vielen Dank und schönen Gruss Marques Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
     
 Beiträge: 5215 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 04. Dez. 2010 17:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für marques_CH
Wegen der Alterung ist bei Gummi und Elastomeren das größte Problem Ozon. Das kommt vor allem im Sommer im Freien vor. Die Beständikeit gegen Medien prüfen geht sehr einfach. Z.B. 24 Stunden reinlegen vorher und nachher wiegen. Wenn da eine Differenz ist, ist die Dichtung aufgequollen. Natürlich auf die Temperatur achten. ------------------ Klaus Solid Edge V 20 SP15 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
  
 Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 05. Dez. 2010 12:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für marques_CH
Zitat: Original erstellt von marques_CH: Hallo ZusammenFür eine Neuentwicklung benötige ich eine Flachdichtung. Diese Dichtung sollte jedoch altersbeständig sein. Abdichten soll es es Gemisch aus Wasser/Ethylenglikol. es sollte ein Druck von bis zu 10Bar aushalten. .... Kennt ihr da eine gute Option? Es muss Dicht sein da es in einer Elektroinstallation kommt mit hoher Spannung Bis 30kV. Ein Paar A sind da auch dabei *g*. Gruss Marques
Wasser/Ethylenglykol und 30kV??? Da stellen sich doch ganz andere Fragen, z.B. solche aus der Elektrotechnik..... Bitte detaillierte Angaben machen, denn sonst wird man einige Probleme sicher übersehen. mfg HA Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
marques_CH Mitglied Prozessdesign/PLM
  
 Beiträge: 698 Registriert: 21.11.2005
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erstellt am: 05. Dez. 2010 13:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
hi AdamsH Ich glaub wir reden nicht vom selben die 30kV erzeugen ca. 2000W Verlustleistung. Die gilt es über eine Kühlplatte abzufangen und abführen. Das ist jedoch nur eine der vielen Kombinationen. Hohe Ampere Zahl und niedrige Volt etc etc. Möglich ist auch dass reines Wasser als Medium agiert, darunter auch de-ionisiertes Wasser. Das ist aber ein anderes Thema, Logisch muss das bei der Wahl des Materials berücksichtigt werden. Die 30kV hab ich nur eingebracht um den Zusammenspiel der Dichtung mit der Betriebsumgebung anzudeuten Die Medium-arten die mir grade so einfallen wären, Wasser, Ethylenglikol-wasser , De-ionisiertes wasser. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Schmidi01 Mitglied Dipl. Ing. Verfahrenstechnik, Selbständig

 Beiträge: 71 Registriert: 31.10.2006 TC 2015 Prof 64 bit, Acad LT 2014 Windows 10 Pro i5-4670K 3,4GHz 16 GB RAM, 256 GB SSD, 1 TB HDD Nvidia Quadro 2200
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erstellt am: 06. Dez. 2010 08:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für marques_CH
Hallo Marques schau doch mal bei den einschlägigen Herstellern für Dichtungen im Rohrleitungs- und Anlagenbau, z.B. Klinger. Da nimmt man für solche Zwecke asbestfreie Faserdichtungen. Alternativ eine Dichtschnur aus expandiertem PTFE von z.B. Gore Gruss Thomas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
reflow Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
 
 Beiträge: 443 Registriert: 27.10.2005 SWX 2013 SP 4.0 mit SolidWorks Flow Simulation, TopsWorks, SPI SheetmetalWorks,<P>W7 64 Bit
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erstellt am: 06. Dez. 2010 09:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für marques_CH
Zitat: Original erstellt von marques_CH: hi AdamsHIch glaub wir reden nicht vom selben die 30kV erzeugen ca. 2000W Verlustleistung. Die gilt es über eine Kühlplatte abzufangen und abführen. Das ist jedoch nur eine der vielen Kombinationen. Hohe Ampere Zahl und niedrige Volt etc etc. Möglich ist auch dass reines Wasser als Medium agiert, darunter auch de-ionisiertes Wasser. Das ist aber ein anderes Thema, Logisch muss das bei der Wahl des Materials berücksichtigt werden. Die 30kV hab ich nur eingebracht um den Zusammenspiel der Dichtung mit der Betriebsumgebung anzudeuten Die Medium-arten die mir grade so einfallen wären, Wasser, Ethylenglikol-wasser , De-ionisiertes wasser.
Expandiertes PTFE "TEADIT" setze ich seit kurzem für eine eher kritische Abdichtung ein, bei der alle mir bekannten und bezahlbaren Elastomere versagt haben. Vor Kriech- und Setzerscheinungen habe auch ich etwas Angst - lt. Auskunft des Herstellers ist die unbegründet, aber eigene Langzeiterfahrungen habe ich auch noch nicht. Ich hab' meine Konstruktion daher so gestaltet, daß die Dichtkraft durch ein elastisches Blech auf die Dichtung übertragen wird. Da sich das Material lt. Hersteller nicht setzt, kann ich aber auch keine Setzung abschätzen und folglich ist die Dimensionierung des Blechs aus dem Bauch heraus geschehen . Vor Wasser-Glykol-Gemisch hätte ich persönlich eher wenig Angst - allerdings weißt Du nie so genau, was in einem kommerziell erhältlichen Forstschutzmittel sonst noch alles enthalten ist - aber speziell deionisiertes Wasser ist für seine Aggressivität gefürchtet. Expandiertes PTFE erhälst Du übrigens zu sehr erschwinglichen Preisen in vielen Abmessungen als Rollenware. Viel Erfolg Ron
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