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Thema: optische Drehmomentmessung (2756 mal gelesen)
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jan.sb Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 04.06.2010
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erstellt am: 29. Jun. 2010 13:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Zusammen, Ich habe ein Welle auf der ein Wälzlagersitzt nun möchte ich prüfen wie hoch das Reibmoment ist, das das Wälzlager erzeugt. Dabei wollte ich folgendermaßen vorgehen: In zwei gleich großen Abständen vom Wälzlager eine Markierung machen, etwa ein Strich in axialer Richtung und an beiden Stellen messen zu welcher Zeit der Strich an einer bestimmten Stelle vorbeiläuft um auf den Verdrehwinkel und somit das Drehmoment vor und nach dem Lager zu schließen. Kennt jemand eine optische Messmethode mit der das geht? z.B. Photozellen und am besten eine Firma bei der ich nachfragen kann? Grüße an Alle Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
pepper4two Mitglied
Beiträge: 1133 Registriert: 30.11.2003 Dell Precision M6800; Intel® Core™ i7-4810MQ Prozessor; 32GB (4x8GB) HyperX HX316LS9IB/8 1600MHz DDR3L; AMD FirePro M6100 2GB GDDR5; UltraSharp FHD (1.920 × 1.080); Hybrid-SATA-Festplatte, 2,5 Zoll, 5oo GB, 6 Gbit/s, 8 GB Flash-Speicher; Spaca Mouse Pro Wireless; Cad Mouse; SWX 2013 SP5
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erstellt am: 29. Jun. 2010 13:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für jan.sb
Hallo Jan, ich möchte Dir nicht die Hoffnung nehmen, aber das klingt ziemlich ambitioniert. Wenn Du nur die Welle in den Lagern laufen lässt dann wird, je nach Auslegung der Bauteile, der Verdrehwinkel sehr, sehr, sehr klein sein. Und ob man das mal eben mit einigen Teilen aus dem Katalog aufgebaut und ausgewertet bekommt... Da habe ich meine Zweifel. Bin mal gespannt wie das die Profikonstrukteure die sich hier im Forum tummeln so sehen. Beste Grüße Matthias ------------------ Nihil Ex Nihilo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
flavus Mitglied Techniker+Familienerhalter
Beiträge: 1378 Registriert: 09.04.2005 ATI 3450 Win7/64 Creo2.0 produktiv Windchill 10.0 nimmermehr :-(
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erstellt am: 29. Jun. 2010 13:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für jan.sb
Also ich hab' jetzt einige Momente überlegen müssen, wie Du Dir das vorstellst. Wahrscheinlichste Stolpersteine bei dieser Versuchsanordnung: Material für Antriebswelle ? Abmessungen derselben bzw. des zu messenden Lagers? Schon überschlägig den zu erwartenden Verdrehwinkel mit angenommenem ges. Reibmoment berechnet? Wie sieht's dann mit der Auflösegenauigkeit einer bezahlbaren Meßeinrichtung aus? Und: Das hier kennst Du schon ?Peter edit: wieder mal zu lange für den AG gearbeitet und daher zu langsam... [Diese Nachricht wurde von flavus am 29. Jun. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26068 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 29. Jun. 2010 14:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für jan.sb
Also, ich kann mir auch mit wildester Phantasie nicht vorstellen dass eine Messung des Verdrehwinkels aufgrund der Leerlauf-Lagerreibung klappt. Wenn man schon unbedingt selber was messen will: Wie wärs mit der Auslaufzeit einer Schwungmasse, oder der Abklingzeit eines Pendels? ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ing. Gollum Mitglied Sondermaschinenbau
Beiträge: 1064 Registriert: 11.03.2005 Win7 64-Bit SWX 2013 Ansys 13 Labview 2012
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erstellt am: 29. Jun. 2010 14:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für jan.sb
Hallo, Ich weiss echt nicht wie die Profis sowas machen... Vermutlich wird das bei SKF und Konsorten mit Hilfe der errechneten Reibarbeit, Formänderungsarbeit und viel Erfahrungswerten. Ein Absolutes Ergebnis zu ermitteln, welches genauer ist als die Berechnung der Lagerhersteller wird nicht leicht sein. Meine Idee. um zumindest baugleiche Lager zu vergleichen, wäre folgende: Das Reibmoment wird vollständig in Wärme umgewandelt. Ich könnte mir vorstellen, dass man über eine Temperaturmessung zu einem recht genauen relativen Ergebnis kommen sollte. Dies hätte gegenüber der Messung von Abklingzeiten oder der Drehzahlmessung bei konstantem Moment den Vorteil, dass man alle geschwindigkeits- und lastabhängigen Effekte unter Betriebsbedingungen hat. Grüße, Gollum ------------------ Man findet immer dort besonders viel Chaos, wo man nach Ordnung sucht. Das Chaos besiegt die Ordnung, weil es besser organisiert ist. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Bombi Mitglied Umknacker
Beiträge: 318 Registriert: 23.12.2002 P4, 2.6 GHz, 3GbRam, NVIDIA Quadro FX 700 Suse 9.2 Wildfire 2003410 Compaq 2025
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erstellt am: 29. Jun. 2010 14:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für jan.sb
....hmmm... Man könnte das Abstützmonet des Antriebes messen. Einmal mit, einmal ohen Welle.... ..die Differenz sollte die Lagerreibung im stationären Betrieb sein.... ------------------ aka the Ritter des Umbruchs zur Kaffeebohne (geadelt von Wingmengvoniftigay) [Diese Nachricht wurde von Bombi am 29. Jun. 2010 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
jan.sb Mitglied
Beiträge: 10 Registriert: 04.06.2010
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erstellt am: 30. Jun. 2010 10:39 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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pepper4two Mitglied
Beiträge: 1133 Registriert: 30.11.2003 Dell Precision M6800; Intel® Core™ i7-4810MQ Prozessor; 32GB (4x8GB) HyperX HX316LS9IB/8 1600MHz DDR3L; AMD FirePro M6100 2GB GDDR5; UltraSharp FHD (1.920 × 1.080); Hybrid-SATA-Festplatte, 2,5 Zoll, 5oo GB, 6 Gbit/s, 8 GB Flash-Speicher; Spaca Mouse Pro Wireless; Cad Mouse; SWX 2013 SP5
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erstellt am: 30. Jun. 2010 10:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für jan.sb
Hallo Jan, ich für meinen Teil habe kenne diese Art der Messung nicht. Bisher habe ich auch nur über die Ermittlung des Drehmomentes mit DMS (Dehnmessstreifen) gelesen. Da man auch im Netz nichts über die beschriebene Methode finden kann gehe ich davon aus das es sich nicht um "das Mittel der Wahl" handelt. An Deiner Stelle würde ich in Richtung DMS recherchieren und darauf dann meinen Versuch aufbauen, zu diesem Verfahren gibt es jede Menge Informationen; Erkenntnisse und auch fertige Geräte / Bauteile. Beste Grüße Matthias ------------------ Nihil Ex Nihilo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Schmidi01 Mitglied Dipl. Ing. Verfahrenstechnik, Selbständig
Beiträge: 71 Registriert: 31.10.2006
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erstellt am: 30. Jun. 2010 13:30 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für jan.sb
Hallo Jan du könntest deine zwei Striche mit einer Stroboskoplampe beleuchten. Mit der richtigen Stroboskopfrequenz siehst du ein "stehendes Bild" und du kannst zumindest mal sehen, ob sich eine Verdrehung ergibt. Das haben wir zur Untersuchungen im Innern von Zentrifugen so gemacht. Mit dem Messen wirds aber vermutlich schwierig, vielleicht über ein Photo mit entsprechenden Referenzmarken. Gruss Thomas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |