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Hallo zusammen,

bin auf der Suche nach einer Norm oder Konstruktionsvorschrift für O-Ring Einbau. Genauer gesagt soll der O-Ring auf einem Spritzgußteil montiert werden, die O-Ring Nut hat jedoch einen Formtrenngrat. Und genau dieser ist mir der Dorn in meinem Auge. Wie groß darf so ein Formtrenngrat auf dem Montagedurchmesser max. sein ?

edit:
O-Ring Durchmesser liegt bei ca. 10mm

[Diese Nachricht wurde von shrek am 20. Okt. 2008 editiert.]

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Zuerst mal müßte man wissen, was der O-Ring da machen soll.
Zum Beispiel nur was klemmen oder auch abdichten ?

Dann hast du das Problem, daß die Trennstelle mehr oder weniger undefiniert ist, der Grat kann ja auch mal größer werden mit der Zeit.

Ich denke mal, schon bei geringen Anforderungen an Dichtigkeit wirst du um Abdrehen nicht herumkommen.

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          http://osd.cad.de/

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Hallo shrek,

Dichtet der O-Ring auch an dieser Fläche oder etwa an der senkrecht dazu stehenden? Kann man die Formtrennung verschieben?
Je dicker der Ring ist, desto größer die Vorspannung desto weniger anfällig gegen solche Grate.
Alternativ hat ein Quad-Ring 2 Dichtkanten, lässt sich damit die Sicherheit erhöhen bzw der Grat in die Nut des Quad-Rings legen?

Skizzier doch mal wie deine Einbausituation ist.

Michael

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Mit einem Formgrat wirst du immer Probleme haben. Bei der Montage kommt es mit großer wahrscheinlichkeit zu Verletzungen des O-Ringes, besonders bei automatisierter Montage. Ansonsten ist die Frage welche Aufgabe der O-Ring hat.

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Antwort aus der LKW-Bremse, Medium Luft, Druck bis max. 12bar:

Bei uns darf die Summe aus Trenngrat und Formversatz für statische Ringe max. 0,05mm, für dynamische Ringe max. 0,02mm betragen.
Nur bei Kunststoffteilen mit 50% und mehr Glasfaser sieht man nach ca. 10.000 Schuss erste nennenswerte Verschleissspuren und der Grat wird größer.
Mit dem Quadring sind wir bei dynamischen Anwendungen auf die Nase gefallen. Da 2 Dichtstellen "schaben", gab es erhöhten Verschleiss. Auch ist die Quadgeometrie zu steif, um sich bei Druck so richtig auf eine Seite reinpressen zu lassen so wie es ein O-Ring macht.
Nutringe machen hier auch Schwierigkeiten, die wir trotzdem einsetzen, wenn für die dynamische Dichtung wenig Reibung benötigt wird.
Hier noch ein Link auf das z.Zt. bevorzugte Unternehmen, das unsere Entwicklung (Formdichtung) hervorragend begleitete. Die haben auch ein Exceltabellchen zur Pressungsauslegung (wobei die Hersteller allesamt einiges an Sicherheit reinpacken). http://www.dt-bogen.de/index.htm

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A Journey into Darkness, a Journey into Mystery, a Journey into ProEngineer

[Diese Nachricht wurde von maschinenbauheit am 20. Okt. 2008 editiert.]

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Vielen Dank für die Antworten, habe von unserem Lieferanten nun bereits die Aussage bekommen das 0.02mm (allerhöchstens 0.05mm) tolerierbar sind.
Der O-Ring dichtet gegen Wasser (9bar), jedoch nicht auf der Fläche, sóndern radial gegen eine andere. Das System unterliegt jedoch hohen Druckschwankungen - deshalb auch nur 0.02 um den O-Ring vor Beschädigungen zu schützen.

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