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Regionalmesse SchraubTec wächst und wird international!, eine Pressemitteilung
Autor Thema:  Probleme mit Sechskantmutter (2645 mal gelesen)
bert007
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erstellt am: 31. Mrz. 2008 18:21    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo!

Ich habe bei meinen Geräten bis jetzt Sechskantmuttern M39x1,5 aus C45K eingesetzt, die zuerst gedreht und dann auf ca. 800-1000N/mm² vergütet wurden.
Aus Gründen der einfacheren Fertigung wollten wir auf das vergüten verzichten und haben diese Muttern aus 42CrMo4V fertigen lassen. (Rm 900N/mm²)
Nun ist das Problem, das die Muttern zu Teil bei geringer Erhöhung des Drehmoments bereits beim Aufschrauben auf die Welle (Mat.34CrNiMo6)verreibt und sich so "festschweißt", daß nur mehr ein Zerstören durch Aufscheiden die Mutter wieder löst.

Ich habe nun einige Muttern aus 42CrMo4 nachträglich vergüten lassen. Das Problem ist aber weiterhin da. Die Gewindeabmessungen sind in Ordnung.
Ich tippe darauf, das die Materialpaarung nicht paßt.

Kenn jemand so einen Fall.

Vielen dank für jede Antwort,
Bert

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Charly Setter
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erstellt am: 01. Apr. 2008 00:12    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für bert007 10 Unities + Antwort hilfreich

Ja, denke mal an Schrauben aus VA-Materialien (A2, A4). Da hast Du das gleiche Problem.

Ein gutes Mittel gegen Reibverschweißung wäre nitirieren, Aber da kannst Du auch bei den vergüteten C45-Muttern bleiben 

Andererseits bin ich aber auch etwas überrascht, wenn ich von deinen Problemen hören. Diese Materialpaarung ist eigentlich nicht ungewöhnlich....

Allerdings werden die Schrauben in den Einsatzfällen, die ich kenne, hydraulisch vorgespannt und die Muttern dann nur handfest auf Position gedreht. Zumindest bei derartigen Abmessungen. Dann gibt´s auch keinen Grund für einen Fresser, da es keine Relativbewegung gibt.

Kannst Du mir sagen, mit welchem Anzugsdrehmoment Du rechnest ? Nur rein Interessehalber.

CUSee You

------------------
Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an;
der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.

Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab.
(George Bernard Shaw)

[Diese Nachricht wurde von Charly Setter am 01. Apr. 2008 editiert.]

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bert007
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erstellt am: 01. Apr. 2008 08:23    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo und guten Morgen!
Das Drehmoment, das ich normalerweise bei diesen Muttern benützte liegt bei etwa 1200-1500Nm.
Das Problem jetzt tritt aber bei einem Bruchteil dieses Drehmoments, bereits beim Aufdrehen der Mutter bei vielleicht 50Nm auf.
mir fällt auf, das das Material 34CrNiMo6 eine sehr hohe Festigkeit hat, aber eher eine schmierende, Material-verklebende Eigenschaft besitzt.
Das bemerke ich beim entfernen von Lagern (die ja auch einen gehärteten Innenring besitzen) von der Welle: Es entstehen dabei immer Riefen, die auf Materialabtrag bzw. Materrialverschweißung hindeuten. Aber wie gesagt, mit den Muttern aus C45K vergütet oder auch C35PbK vergütet gabs diese Probleme nicht.
Das nachträgliche vergüten der Muttern hat nicht viel gebracht. Das mit dem Nitrieren wäre eine Möglichkeit die bestehenden Muttern noch verwenden zu können.
Vorausgesetzt die Gewindeabmessungen werden durch die Wärmebehandlung nicht zu viel verändert.

Grüße,
Bert

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Euroschwede
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erstellt am: 01. Apr. 2008 09:12    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für bert007 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Bert,

vielleicht hat es mit der Qualität der Gewinde etwas zu tun, wie hier beschrieben: http://iser.lnsdata.de/daten/Festfressen_vermeiden.pdf

-Es ist aber nur ein Spekulation von mir.

Grüße
Kristian

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Charly Setter
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erstellt am: 02. Apr. 2008 09:27    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für bert007 10 Unities + Antwort hilfreich

Sorry, wenn die Schraube schon bei 50 Nm frißt (also beim Aufdrehen mit der Hand  ) glaube ich Dir nicht, das die Gewindeabmessungen iO sind. Ich würde das noch einmal überprüfen.

Aber ist´s bei diesen Abmessungen / Drehmomenten nicht langsam Zeit für alternative Anzugsverfahren ?
Hydraulischen Anzug hatte ich ja schon genannt, aber schau auch noch einmal dort. Mit diesen Spannmuttern habe ich gute Erfahrungen gemacht.

cu

------------------
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Euroschwede
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erstellt am: 02. Apr. 2008 10:48    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für bert007 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo,

wie auch von Charly geschrieben ist es fraglich ob die Gewinde gut ausgebildet ist.
Gegen Festfressen usw.(auch auf längere sicht)gibt es auch Montagepasten, wie diese zB. http://www.oks-germany.com/de/aktuelles/im-focus-detail/915/

/Kris

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bert007
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erstellt am: 02. Apr. 2008 18:52    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Danke für eure Antworten!

Ich glaube daß das Problem wirklich mit dem Material der Mutter zusammenhängt.
Ich habe gelesen, das unlegierte bzw. niedriglegierte Stähle beim Aufschrauben eine schützende Oxidschicht aufbauen, welche bei höher legierten Stählen nicht existiert.
Die Muttern, die keine Probleme machten (sogar wenn die Mutter trocken auf die Welle aufgeschraubt wurde)waren aus C45K, welcher ja unlegiert ist.
Ich bin leider auf die 19mm Gesamtbreite der Mutter gebunden, das macht es für Alternative Befestigungssysteme eher schwierig. Das ist aber sicher für Neukonstruktionen interessant.
Ich habe jetzt einige Muttern dank Charlys Tip zum Nitrieren gegeben. Laut Auskunft der Härterei wirkt sich das Nitrieren auch nur gering auf die Abmessungen des Gewindes aus. Ich hoffe der hat recht.
Laut Auskunft des Muttern-Herstellers wurden die Muttern nach einer Gewindelehre gefertigt. Ich glaube auch nicht, das es an den Abmessungen des Gewindes liegt, denn die Muttern lassen sich wirklich sehr leicht, fast ohne Gewindespiel aufschrauben, bis eben der erste Widerstand der engegenwirkenden Federn greift. Und dann ist es meist schon zu spät.

Grüße und dankeschön,
Bert

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