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Autor Thema:  Was ist eigentlich aus der DIN ISO 90xx geworden? (1871 mal gelesen)
W. Holzwarth
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erstellt am: 28. Jun. 2006 22:12    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Irgendwie ist ja wohl die Euphorie verflogen, scheint mir. Und das ist gut so.
Denn wenn mir jemand erzählt, daß das der Schlüssel zu mehr Produktivität ist, dann ..

.. mag ich's kaum glauben.

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W. Holzwarth
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erstellt am: 29. Jun. 2006 22:05    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Oh, ich lese in Deinem Profil, daß Du Qualitätsmanager bist. Für mich wäre es ein undankbarer Job. Irgendwie bleibt die Kreativität auf der Strecke.

Aber mal hinterfragt:  Gab es denn das Thema Qualitätsmanagement und Dokumentation nicht bereits vor 9000? Hat man nicht bereits zuvor Normteilkataloge, Vorzugslieferanten, etc. gehabt?

Der Unterschied ist doch nur, daß es inzwischen Zertifikatoren gibt, die prima davon leben. Die Wirtschaft zahlt's ja gerne.

Und es geht weiter:
- Öltanks werden geprüft. Mit rund 75 Euros biste dabei.
- Dachböden müssen gedämmt werden. Ganz egal, wieviel 'ne alte Witwe noch an Geld übrig hat.
- In Kürze werdense umherfahren mit der Wärmebildkamera und Dir anschließend vorschreiben, wo Du an Deinem Häuschen die Fenster rausschmeißen kannst. Termin wohl innerhalb der nächsten drei Monate.

Aber das ist ganz normal. Wir haben die Kohle, und wir können uns das leisten.

[Diese Nachricht wurde von W. Holzwarth am 29. Jun. 2006 editiert.]

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Willi123
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IV8

erstellt am: 30. Jun. 2006 14:31    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für W. Holzwarth 10 Unities + Antwort hilfreich

Die Euphorie ist sicherlich bei denjenigen verflogen, die sich eingebildet haben, aus der ISO 9000 - oder jetzt besser ISO 9001:2000 - konkret herauslesen zu können, wie Qualität produziert wird. Wir sind auch zertifiziert, und was hat´s gebracht? Wir haben für alles und jedes ein schönes Formular und treiben einen mordsmäßigen Aufwand für absolute Selbstverständlichkeiten. Dann finden wir uns regelmäßig in Qualitätszirkeln zusammen und philosophieren darüber, was alles schöner sein könnte.

OK, es gibt natürlich auch einiges, was jetzt geregelter und damit (qualitäts-)sicherer abläuft als vorher. Aber der wichtigste Punkt ist:

Ohne Zertifizierung bekommst du aus dem Bereich der Automobilindustrie oder deren Zulieferern keine Aufträge. Diese Leute sind nämlich alle zertifiziert gemäß ISO TS 16949 ( http://de.wikipedia.org/wiki/TS_16949 ) und dürfen nicht zertifizierte Firmen nicht als Lieferanten akzeptieren.

Deshalb kann ich nur jedem, der nicht zertifiziert ist und noch Lieferant im Automobilbereich ist, nur empfehlen, das nicht laut zu sagen. Sonst ist er weg vom Fenster.

------------------
Gruß, Willi 

Das Internet ist uninteressant !! (Bill Gates, 1995)

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murphy2
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erstellt am: 01. Jul. 2006 03:56    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für W. Holzwarth 10 Unities + Antwort hilfreich

Ja, Hr. Holzwarth, die Euphririe ist wohl weg. Und das ist gut so.

Ich fräs genausoviel Bockmist wie vorher auch, die Fräse weiß nichts von der ISO und wird in ISO (als Sprache) programmiert, man weiß nicht, was bescheuerter ist.

"...noch Lieferant im Automobilbereich ist..."
Man sollte sich beeilen, bevor die ersten Autofabriken ganz zumachen.

------------------
Die Politiker übernehmen die Verantworung, die Bürger tragen sie.

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W. Holzwarth
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erstellt am: 04. Jul. 2006 20:49    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Na, dann haben wir ja wohl nur im Detail unterschiedliche Ansichten.

Hat denn mal jemand untersucht, wie sich diese Aktivitäten auf die echte Produktivität auswirken? Wir dokumentieren uns doch langsam zu Tode. Die Politik merkt's anscheinend nicht. Wenn sich immer mal die Spitzenkräfte über die Arbeitskosten in Old Europe unterhalten, kommt sowas nie auf den Tisch.

Die Suppe haben die Automobilisten zwar selbst angerührt, doch sie schwappt nun über. Je mehr Arbeitsplätze vernichtet werden, umso weniger Kunden wird es geben. Das ist ein Selbstläufer.

Und soviel reiche Chinesen kann's gar nicht geben, daß der Markt in Fernost ein Ausweg aus der Misere ist ...

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tbrandau
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erstellt am: 05. Jul. 2006 08:58    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für W. Holzwarth 10 Unities + Antwort hilfreich

Aus vielen der obigen Postings lese ich eine menge - zum grossteil bereichtigte - Kritik an der ISO9000.

Ich muss dann doch mal einen Stab für die ISO9001:2000 brechen. Es hat sich viel getan, insbesondere, das das QMS-System aus den *echten* Prozessen, nicht aus der ISO9001:2000 heraus kommt. Das bedeutet konkret: Wer behauptet, das sich ein Arbeitsablauf auf Grund der ISO9001:2000 ändert, lügt. Die ISO schreibt das nämlich gar nicht vor - die schreibt genaugenommen kaum etwas vor.

Das Verantwortungen geklärt sein müssen, ist eine Selbsvertsändlichkeit in einem Betrieb. Das Prüfmittel überwacht werden, ebenso.
Die Dokumentenverfolgung kann durchaus ISO-konform den aktuellen gegebenheiten gemäß beschrieben werden. Wenn da steht "Alle Dokumente werden in eine Schuhschachtel gepackt" ist das durchaus konform. Wenn dann allerdings nicht einmal die Schachtel gefunden wird, könnte es Probleme beim nächsten Jahresaudit geben.

Grundsätzlich sagt die ISO auch nichts darüber aus WIE die Qualität ist. Sondern nur, das ein Qualitätsmanagement System eingeführt wurde. Genaugenommen muss dieses gar nicht richtig funktionieren!

Also: Besser wird die Qualität nicht durch ISO. Aber sie kann dadurch verbessert werden. Die ISO bietet eine Hilfestellung Problemzonen ausfindig zu machen und zu beseitigen.

Die Probleme mit der ISO fangen dann an, wenn Dinge hineininterpretiert werden die gar nicht gefordert sind. Und Formulare und Dokumente geschaffen werden, die die Arbeit erhöhen.

Schliesslich werden Lieferscheine sowieso abgezeichnet, warum also ein neues Formular. Verwendete Schrauben müssen nicht normiert werden, das hat mit der ISO nichts zu tun, sondern ist reine Schikane des Einkaufs oder eines wildgewordenen QM-Managers der die ISO9001:2000 nicht richtig gelesen hat.

Wohlgemerkt: Früher war das anders, die ISO 8900 und die vorherige ISO9001:1995 haben durchaus vorgehensweisen fix vorgeschrieben! Jetzt ist das aber anders.

Also: Die ISO kann helfen Probleme zu identifizieren und zu eliminieren. Sie sollte keine "Formularchaos" anrichten oder eine "Dokumentierungswut" erzeugen. Wenn das der Fall ist, dann wurde die ISO wahrscheinlich nicht richtig verstanden oder ein paar Berater verdienen sich einen Ast.

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cartoonhero
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erstellt am: 05. Jul. 2006 11:02    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für W. Holzwarth 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo zusammen,

meiner meinung nach haben viele q-manager die revision der 9001 von :1994 nach :2000 nicht richtig verstanden, man hat das alte system nach schema f in das neue übergeleitet ohne sich wirklich gedanken über die prozesse zu machen. das führte zu immer komplizierteren konstrukten, die einem wirklich die arbeit schwer machen ...

Minimal gesehen muss nur vorhanden sein, was die norm fordert ...

Allgemeine Forderungen:
4.2.1 Qualitätspolitik
4.2.1 Qualitätsmanagementhandbuch (muss nicht als eigenständiges Dokument vorhanden sein)
4.1 Abfolge und Schnittstellen der Prozesse (Aufbau-und ablauforganisation, Prozessbeschreibungen)
4.2.1, 7.1 Weitere Dokumente, die vom Unternehmen zur wirksamen Durchführung und Lenkung von Prozessen benötigt werden
4.1 Kriterien und Methoden zur Durchführung und Lenkung der Prozesse
8.1, 8.2.1 Statistische und andere Methoden zur Messung, Analyse und Verbesserung


sechs Dokumentierte Verfahren:
4.2.3 Lenkung von Dokumenten
4.2.4 Lenkung von Aufzeichnungen
8.2.2 Internes Audit
8.3 Lenkung fehlerhafter Produkte
8.5.2 Korrekturmaßnahmen
8.5.3 Vorbeugungsmaßnahmen


und die geforderten Aufzeichnugen:
(die durchaus auch in vorhandenen Dokumenten geschehen kann ... )
5.6.1 Managementbewertung (Review)
4.2.1 Qualitätsziele
6.2.2 e Ausbildung, Schulung, Fertigkeiten, Erfahrung
7.1 d Nachweis, dass die Realisierungsprozesse und resultierenden Produkte die Anforderungen erfüllen
7.2.2 Ergebnisse der Bewertung der Anforderungen an das Produkt und daraus folgende Maßnahmen
7.3.2 Entwicklungseingaben in Bezug auf die Produktforderungen
7.3.4-7.3.7 Ergebnisse der Entwicklungsbewertungen, -verifizierungen, -validierungen und -änderungen und jegliche notwendige Maßnahmen
7.4.1 Lieferantenbeurteilungen und darausfolgende Maßnahmen
7.5.2 Validierung von Prozessen, deren Ergebnis nicht durch nachfolgende Überwachung oder Messung verifiziert werden kann
7.5.3 Produktkennzeichnung, wenn Rückverfolgbarkeit gefordert ist
7.5.4 Für unbrauchbar befundenes Eigentum des Kunden
7.6 a Kalibrierung und Verifizierung von Messmitteln
8.2.2 Ergebnisse interner Audits und ihrer Folgemaßnahmen
8.2.4 Nachweis der Konformität und Verantwortlichen für die Produktfreigabe
8.3 Fehlerart und ergriffene Folgemaßnahmen
8.5.2 Ergebnisse von Korrekturmaßnahmen
8.5.3 Ergebnisse von Vorbeugungsmaßnahmen

und wenn sich q-manager mal gedanken drüber machen, dann passt das alles auch auf ca. 30 powerpoint folien und noch ein paar excel tabellen 

gruss
cartoonhero

[Diese Nachricht wurde von cartoonhero am 05. Jul. 2006 editiert.]

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tbrandau
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erstellt am: 05. Jul. 2006 17:55    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für W. Holzwarth 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von cartoonhero:
Hallo zusammen,

meiner meinung nach haben viele q-manager die revision der 9001 von :1994 nach :2000 nicht richtig verstanden, man hat das alte system nach schema f in das neue übergeleitet ohne sich wirklich gedanken [Diese Nachricht wurde von cartoonhero am 05. Jul. 2006 editiert.]


Genau das ist das grosse Problem. Wir haben uns mit einem 7(!) seitigen QM-Handbuch (incl. Deckblatt, Revisionsseite und Inhaltsverzeichnis) und einigen wenigen Prozessen durchgekämpft. Mit grossem Erfolg.

Am Ende muss ein gutes Produkt zu einem fairen Preis stehen - das und nichts anderes bedeutet "Qualität". Und das schaffe ich nicht, in dem ich Forumlar über Formular einbringe oder Arbeitsanweisungen schreibe, in denen steht mit welcher Hand das Klopapier abegrissen wird und wie die Strichrichtung zu erfolgen hat...

Natürlich ist das einfacher, wenn man qualifiziertes Personal einstellt. Ein Bäcker, der an der Drehbank steht wird auch mit der besten Arbeitsanweisung keine selbständige Arbeit abliefern. Ein guter Dreher aber schon- egal was für ein "unfug" in der AW steht ;-)

Gesunder Menschenverstand soll und muss hier eingesetzt werden. Dann ist das gar nicht so schlimm... Und ein paar Jahre Audits passen dann mit dem QM-Handbuch und allen Dokumenten in einen A4-Ordner ;-)

Ciao

T

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W. Holzwarth
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erstellt am: 05. Jul. 2006 20:45    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Durchaus interessant, daß die Angelegenheit doch realistisch gesehen wird.
Mal rasch quergefragt: Gibt's denn in dem ganzen Regelwerk auch Richtlinien für die Abhandlung einfacher kaufmännischer Vorgänge? Beispielsweise das Bezahlen von Rechnungen? Ich warte hier z.B. schon seit drei Monaten, daß endlich das Geld vom Kunden rüberkommt.

Aber zertifiziert sindse. Und 'ne Umwelterklärung hamse auch.

Nur irgendwie gehör` ich da nicht dazu, zur Umwelt .. 

[Diese Nachricht wurde von W. Holzwarth am 05. Jul. 2006 editiert.]

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cartoonhero
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erstellt am: 06. Jul. 2006 07:44    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für W. Holzwarth 10 Unities + Antwort hilfreich

Guten Morgen zusammen,

naja ... das bezahlen von rechnungen
hat ja nix direkt mit der produktentstehung zu tun ...

also findet es sich in den support-prozessen wieder ...
allerdings bleibt es jedem unternehmen selbst überlassen,
dafür eine anweisung zu schreiben ...

allerdings könnte dann auch drin stehen:
wenn man nicht gemahnt wird, wird auch nicht gezahlt.
was aus kaufmanns sicht durchaus seinen reiz hat ...
und ich kenne Unternehmen, bei denen das so läuft

gruss
cartoonhero

[Diese Nachricht wurde von cartoonhero am 06. Jul. 2006 editiert.]

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erstellt am: 06. Jul. 2006 08:57    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für W. Holzwarth 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von W. Holzwarth:
Durchaus interessant, daß die Angelegenheit doch realistisch gesehen wird.
Mal rasch quergefragt: Gibt's denn in dem ganzen Regelwerk auch Richtlinien für die Abhandlung einfacher kaufmännischer Vorgänge?
Beispielsweise das Bezahlen von Rechnungen? Ich warte hier z.B. schon seit drei Monaten, daß endlich das Geld vom Kunden rüberkommt.

Aber zertifiziert sindse. Und 'ne Umwelterklärung hamse auch.

[Diese Nachricht wurde von W. Holzwarth am 05. Jul. 2006 editiert.]


Tja, Richtlinien als solche sind ja gar nicht mehr festgelegt... Das fällt dann eher unter Kundenzufriedenheit und Lieferantenbewertung (wenn du dich nicht über das fehlende geld beschwerst wird deine bewertung sicherlich besser ;-) ).

Ich kenne auch zertifizierte Firmen die schaffen es nichteinmal bei einer Bestellung von 30 gleichen Teilen auch 30 gleiche zu liefern (Standardteile, Lagerware).

Mal abgesehen davon: Da Du ja schon geliefert hast beeinflusst das Nichtzahlen der Rechnung nicht die Qualität, oder?  ;-)

Wenn allerdings Skonti nicht benutzt werden, ist das immer ein starker Hinweis auf baldige Zahlungsunfähigkeit des Kunden...

Ciao

T

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erstellt am: 07. Jul. 2006 08:31    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für W. Holzwarth 10 Unities + Antwort hilfreich

@tbrandau
********
Wenn allerdings Skonti nicht benutzt werden, ist das immer ein starker Hinweis auf baldige Zahlungsunfähigkeit des Kunden...
********

Dem kann ich nicht ganz zustimmen.
Ich kenn sehr große Firmen, die schaffen die 30 Tage auch nicht und
sind sehr gesund (Automobilindustrie, Maschinenbau, etc.). Kleinere Firmen müssen oft große Summen vorstrecken und lange auf ihr Geld warten. Das hat nichts mit Zahlungsunfähigkeit zu tun. Demnach könnte man dann nur mit sehr wenigen Firmen Geschäfte machen.
Eine Erfahrung: Desto größer der Prunkbau, Glasfassade, ISO9001
und sonstiger Arbeitsbeschaffender Zertifizierungswahn von Bürokraten, desto schlechter ist oft die Zahlungsmoral.
Auf der anderen Seite habe ich schon Unternehmen gesehen, da hätte man die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, die aber pünktlich mit Skonti bezahlt haben.

Die Aussage ist mir zu pauschal.


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