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Thema: Voith Turbo Regelkupplung (2139 mal gelesen)
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Detlef_tb Mitglied Konstruktionsingenieur
Beiträge: 46 Registriert: 14.07.2004
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erstellt am: 15. Mrz. 2006 13:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Gemeinde, hat jemand von euch Erfahrungen mit Voith Turbo Regelkupplungen? Wir wollem Motoren mit 1,5 MW Antriebsleistung evtl. nicht über Frequenzumrichter sondern über so eine Turbokupplung regeln. ------------------ Moin, moin aus Norddeutschland Detlef_tb Einer, der nichts weiß, und weiß dass er nichts weiß, weiß mehr, als einer der nichts weiß, aber nicht weiß, dass er nichts weiß! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13189 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung von Spezialmaschinen und Mechatronik Autodesk Inventor
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erstellt am: 15. Mrz. 2006 14:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Detlef_tb
Hall Detlef, wenn ich mir das pdf dazu ansehe, fällt auf, dass da kein Stator beteiligt ist (heißt ja auch nur Kupplung und nicht Wandler). D.h. M1=M2, während im Regelbetrieb n2 deutlich < n1 ist. D.h.w. P_Verlust = M * Delta_n. Bei Dauerbetrieb mit Teildrehzahl heizt das dann schön. Und die aus Momentschwankungen folgenden Drehzahlschwankungen dürften auch größer sein, als bei Frequenzumrichterbetrieb. Schau Dir die Kennlinien an. Gruß Roland [Diese Nachricht wurde von Doc Snyder am 15. Mrz. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Detlef_tb Mitglied Konstruktionsingenieur
Beiträge: 46 Registriert: 14.07.2004
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erstellt am: 15. Mrz. 2006 14:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi Roland, wenn ich das richtig sehe ist M = Const. Da wir die Drehzahl auf der Gebläseseite reduzieren, wird auch die Antriebsleistung geringer (bzw. anders rum). Somit wird bei weniger Lüftungsleistung auch weniger Elektrische leistung verbraucht(in abhänigkeit vom Wirkungsgrad). Und das ist genau das was wir wollen. ------------------ Moin, moin aus Norddeutschland Detlef_tb Einer, der nichts weiß, und weiß dass er nichts weiß, weiß mehr, als einer der nichts weiß, aber nicht weiß, dass er nichts weiß! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
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erstellt am: 15. Mrz. 2006 15:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Detlef_tb
Lassen wir mal den elektrischen Wirkungsgrad außen vor und tun so als würde das Gebläse bei voller Drehzahl den Motor zu 100% fordern. Bei reduzierter Drehzahl auf der Gebläseseite, sagenwirmal auf 80%, wird auch das Abtriebsmoment geringer, bei Gebläsen ist das etwa quadratisch, also wären das 64%. Mit FU hättste dann 51,2% Antriebsleistung an der Welle, weil da auch der Motor langsamer geht, mit TRK aber 64%. Die Differenz heizt die Kupplung. 192 kW. Im Winter ist das schön. Von mir aus lass den Motor noch mit Sicherheitsfaktor 1,5 ausgelegt sein, dann wären das immer noch 128 kW. Reicht als Heizung für sieben Einfamilienhäuser. Macht was ihr wollt, aber mir erscheint das nur als Anfahrkupplung sinnvoll, außer FU wäre undenkbar teuer. Was sagt denn der Hersteller? Gruß Roland [Diese Nachricht wurde von Doc Snyder am 15. Mrz. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Clayton Ehrenmitglied Konstrukteur
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erstellt am: 15. Mrz. 2006 16:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Detlef_tb
Hi, Ich hab die Dinger in grauer Vorzeit schon benutzt, allerdings nicht in der Groessenordnung (nicht mal annaehernd). Aber natuerlich ist da Schlupf, aber, da in Deinem Falle das erforderliche Drehmoment von der Drehzahl abhaengt, schaukelt sich das dann so ein. Da bleibt aber immer noch was uebrig. Ich wuerde sagen, der Wirkungsgrad liegt bei 97% bis 99% - nicht schlecht im Grunde genommen. Gruss Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13189 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung von Spezialmaschinen und Mechatronik Autodesk Inventor
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erstellt am: 15. Mrz. 2006 16:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Detlef_tb
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Clayton Ehrenmitglied Konstrukteur
Beiträge: 1632 Registriert: 07.02.2004 AMD Athlon 64X2 5600+, 1GB, Nvidia Quadro Pro FX 1100 Inventor Series 10 Mathcad 13
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erstellt am: 15. Mrz. 2006 17:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Detlef_tb
Hi, Nein, Vollast und n2~n1. Ich habe auch nicht angenommen, dass die Kupplung zur Drehzahlaenderung verwendet werden soll, sie dient normalerweise nur zum Anfahren, um eine geringere Beschleunigung von hohen Traegheiten auf der Abtriebsseite zu erreichen (das waere ja nur kurzfristig der Fall) und dazu, Stoesse von der Abtriebsseite zu verringern (hier wohl weniger ein Problem). Der Sollwert bei einem Frequenzumwandler kommt von der eingestellten Frequenz, wo soll der denn bei einer Fluessigkeitkupplung her kommen? Variables Fuellvolumen mittels einer hydraulischen Pumpe? Hab ich keine Erfahrung mit, duerfte wohl aber auch aufwendig sein. Auf der anderen Seite ein 1.5MW Frequenzumwandler kostet hoechstwahrscheinlich auch mehr als ich an Taschengeld kriege (meine Frau haelt mich kurz) Gruss P.S. Vielleicht waere dies ja eine Moeglichkeit, vielleicht hilft der Anhang.
[Diese Nachricht wurde von Clayton am 15. Mrz. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Detlef_tb Mitglied Konstruktionsingenieur
Beiträge: 46 Registriert: 14.07.2004
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erstellt am: 16. Mrz. 2006 12:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, ich habe mal den Antriebsstrang Skizziert. Die Investkosten für FU sollten deutlich höher sein als VTK. Desweiteren brauche ich ja auch noch Gebäude,Klima,... . Nach Angaben unseres Elektikers dürfte allein die Klimaleistung für die FU bei 60 -100 KW liegen. Damit bekomme ich dann den schlechteren Wirkungsgrad der Kupplung vielleicht wieder kompensiert. Oder liege ich hier auf dem Holzweg. ------------------ Moin, moin aus Norddeutschland Detlef_tb Einer, der nichts weiß, und weiß dass er nichts weiß, weiß mehr, als einer der nichts weiß, aber nicht weiß, dass er nichts weiß! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Detlef_tb Mitglied Konstruktionsingenieur
Beiträge: 46 Registriert: 14.07.2004 PRO/e Creo 2
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erstellt am: 16. Mrz. 2006 12:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Sorry, Fehler beim Trafo, so sollte es richtig sein. ------------------ Moin, moin aus Norddeutschland Detlef_tb Einer, der nichts weiß, und weiß dass er nichts weiß, weiß mehr, als einer der nichts weiß, aber nicht weiß, dass er nichts weiß! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
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erstellt am: 16. Mrz. 2006 16:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Detlef_tb
Hi Detlef, ich würde die Hersteller fragen. Kosten der FU und Wirkungsgrad (Wärme) sollten die Dir wohl besser verraten können als der Elektriker, und wie man die Abwärme bei dauernder Verlustleistung aus der Turbokupplung rauskühlt (Fluidkreislauf scheint sie ja grundsätzlich zu haben), auch dass wird der Hersteller besser wissen als wir. Ist denn die E-Anlage mit Hochspannungmotoren viel billiger? Und Niederspannung ist für FU erforderlich? Und brauchst Du ohne FU keine Kühlung der E-Sachen? Vergiss nicht, die Regelgeräte für die Kupplung mitzurechnen. Und was sagt der Betreiber zu 10 - 20% mehr oder weniger Energieverbrauch? Ganz wichtig ist IMHO auch eine verlässliche Abschätzung, wie weit die Gebläse heruntergeregelt werden müssen, davon hängt die tatsächliche Energieverschwendung ab. Je größer der Unterschied ist, desto eher ist FU sinnvoll. Gruß Roland Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Detlef_tb Mitglied Konstruktionsingenieur
Beiträge: 46 Registriert: 14.07.2004
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erstellt am: 17. Mrz. 2006 07:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hi Roland, Das mit den Herstellern läuft natürlich parallel, wollte halt nur mal wissen ob es hierr Erfahrungen auf diesem Gebiet gibt. Die Vertreter der entsprechenden Firmen versprechen dir sowieso das blaue vom Himmel. Eine spätere Wirkungsgradkontrolle dürfte aufgrund des komplexen Systems und der großen Leistungen sehr schwierig werden. Hochspannungsmotoren sind nicht viel preiswerter, gegenrechnen muss man die Kupplung gegen FU und Gebäude mit Klima usw. . Hochspannungs FU kann man bei 1,5 MW nicht bezahlen, und die FU's müsten wohl in einem eigenene Raum stehen, wegen Schmutz und Brandgefahr. Bei den trafos sind schließlich ein paar hundert Liter Öl drin. Gerechnet werden müssen ja sowieso die ganzen Systeme, sowohl im Wirkungsgrad als auch beim Invest. Wenn wir genau wüsten wieviel Entstaubungsleistung wir brauchen, wären wir viel schlauer, aber leider,..
------------------ Moin, moin aus Norddeutschland Detlef_tb Einer, der nichts weiß, und weiß dass er nichts weiß, weiß mehr, als einer der nichts weiß, aber nicht weiß, dass er nichts weiß! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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