Unterschiedliche Metalle verschrauben und dann im Freien aufstellen ist und bleibt ein Problem.
Alle Lösungsansätze mit Eloxal, dielektrische Beschichtungen, Hülsen und Scheiben aus nichtleitendem Material usw. sind fehleranfällig, wirken nicht 100%ig und/oder schwächen die Konstruktion.
Wenn die Konstruktion aber eh unter Dach steht schaut's schon sehr viel besser aus, dann müsste man hinterfragen ob es ev. eine generelle saure (= leitfähige) Atmosphäre gibt, z.B. wegen Chemiebetrieb oder Kläranlage, und wie lange feucht das Zeugs sein wird bzw. wie rasch es trocknet.
Ganz wichtig: Gibt es ev. Stromdurchfluss oder Magnetfelder?
Wir haben bei Steinbearbeitungsmaschinen die immer wieder mit dem Schlauch abgespritzt werden zur Zufriedenheit der Kunden lackierten Normalstahl, Niro und verschiedene Alusorten gemischt verbaut, meist mit verzinkten Schrauben verschraubt (diese bei Einbau mit einem Korrosionsschutzmittel geschmiert).
Wirkliche Probleme gab's nur in zwei Fällen, bei einer Firma war sämtliches Wasser aus einem hauseigenen Brunnen in den stillheimlich die sauren Abwässer aus einer anderen Anlage geleitet wurden, und in Bereichen wo betriebsmäßig Strom (0-100mA) über den Materialmix geleitet wurde.
Aus dem Bereich Wintersportanlagen hab ich schlimmere Dinge gehört, aber diese Anlagen sind halt komplett im Freien.
Nachtrag:
Hab gestern beim Spazierengehen bewusst die diversen Verkehrsleiteinrichtungen angeschaut (die ja in Wind und Wetter stehen und Abgasen ausgesetzt sind): Steher aus Stahl verzinkt, Verbindungselemente, Halter aus Alu, Kleinteile teilweise aus Niro.
Also ein bunter Materialmix ohne erkennbaren Sondermaßnahmen zur Vermeidung von Korrosion aufgrund der elektrochem. Spannungsreihe. Und das Mio-fach im öffentlichen Raum.
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mfg - Leo
[Diese Nachricht wurde von Leo Laimer am 04. Okt. 2016 editiert.]
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