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Autor
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Thema: Kontaktkorrosion Edelstahl und St-37? (3500 mal gelesen)
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freierfall Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Techniker
Beiträge: 11571 Registriert: 30.04.2004 1xXeon 5110 1,6GHz 4GB RAM FX1500 Raid 0 IV 11 Pro/E
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erstellt am: 06. Nov. 2009 19:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, es kam die Frage auf, ob eine Kontaktkorrosion zwischen Edelstahl und St-37 in normaler Umgebungsluft stattfindet? Ich habe es so verstanden, im Wasser findet es statt. Da die Luft an sich Wasserdampf enthält gibt es demnach auch Wasser. Ist es ratsam wenn beide Elemente mit einer kleinen Spielpassung verbaut sind St37 und Edelstahl mit einander zu verbauen? Beide Teile sind fest zu einander und damit gibt es durch die Bewegung auch kein Korrosionsschutz. Mir kam noch die Frage, eine Passung macht ja keinen Sinn zu lackieren oder anderweitig gegen Korrosion zu beschichten. Wie wird einen Korrosion denn sonst verhinder? Seid herzlich gegrüsst Sascha Fleischer Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 07. Nov. 2009 17:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für freierfall
Hallo Sascha, Niro und Normalstahl paaren ist immer schlecht. Bei der geringsten Feuchtigkeit (dazu genügts wenn die Ware 1x Nachts draussen gelagert wird) blüht entweder scheinbarer Rost am Edelstahl, oder der Normalstahl korrodiert ganz hässlich. Wenn das Ganze luftdicht abgeschlossen ist gehts einigermassen, das könnte man auch (etwas mangelhaft) durch wachsartigen Überzug oder Befetten verwirklichen. Wenn das Niro und der Normalstahl elektrisch voneinander isoliert sind gibts deutlich weniger Probleme. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
GWS Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur Sondermaschinenbau
Beiträge: 2415 Registriert: 23.07.2001
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erstellt am: 07. Nov. 2009 18:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für freierfall
Zitat: Wenn das Niro und der Normalstahl elektrisch voneinander isoliert sind gibts deutlich weniger Probleme.
Ich hab ne Zeit lang überlegt, ob man sowas absichtlich mit einer Opferanode unterbinden kann. Bin aber leider in Werkstofftechnik nicht firm genug um sowas aus voller Überzeugung zu tönen. Könnte trotzdem mal ein Denkansatz sein. Grüße Günter ------------------ Wie man Fragen richtig stellt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Torsten Niemeier Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Maschinenbau Ingenieur
Beiträge: 3743 Registriert: 21.06.2001 "ZUSE I.36", 8 BIT, 32 Lämpchen, Service-Ölkännchen "ESSO-Super", Software: AO auf Kuhlmann-Parallelogramm-Plattform ** CSWP 04/2011 ** ** CSWE 08/2011 **
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erstellt am: 07. Nov. 2009 18:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für freierfall
Hallo Sascha, Allgemein zu Korrosionsschutz: Mein derzeitiger Favorit ist Manganphosphatieren. Korrosionsschutz ist angeblich etwa sieben mal so gut wie beim Brünieren. Die anthrazitfarbene Schicht trägt so gut wie nicht auf (ca. 3-5mü, wenn der Beschichter es beherrscht). Das reicht bei den meisten Passungen aus, um nicht von vorneherein Untermaß fertigen zu müssen. Gruß, Torsten Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 07. Nov. 2009 18:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für freierfall
Hallo Günter, Wenn einigermassen regelmässig bis dauernd Feuchtigkeit bzw. stromleitender Elektrolyt dabei ist, macht eine Opferanode jede Menge Sinn, eine denkbare Einschränkung wäre z.B das unschöne Aussehen einer halbverbrauchten Opferanode. In der Realität werden Niro-Bleche ja sehr oft mit galv. verzinkten Schrauben befestigt, da hat man das Prinzip Opferanode ja schon verwirklicht. Das Zink wird relativ radikal aufgefressen, und dann gehts der Schraube selber an den Kragen. Macht man die Schrauben auch aus Niro, verlagert man das Problem an die weniger sichtbare Rückseite bzw. in's Gewinde hinein. IMHO kann man da dem Problem etwas leichter begegnen, also empfehlen sich Niro-Schrauben. Aber es kommt stark auf die Gesamtkonstruktion, die Umgebungebedingungen und die (optischen) Anforderungen an. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
freierfall Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Techniker
Beiträge: 11571 Registriert: 30.04.2004 1xXeon 5110 1,6GHz 4GB RAM FX1500 Raid 0 IV 11 Pro/E
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erstellt am: 09. Nov. 2009 10:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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