| | | Regionale Fachmesse für Schraubverbindungen kommt am 25. Mai nach Hamburg, eine Pressemitteilung
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Thema: Eigenschaften Polyamid 66 mit 25% Glasfaser (PA 66 GF 25 V0) (17974 mal gelesen)
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janis.herrmann Mitglied Student
Beiträge: 5 Registriert: 16.03.2009
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erstellt am: 11. Mai. 2009 13:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo alle zusammen. Kann mir jemand vielleicht für Polyamid 66 mit 25% Glasfaser (PA 66 GF 25 V0)folgende Eigenschaften nennen. Elastizitätsmodul (GPa) Streckgrenze (MPa) Zerreißfestigkeit (MPa) Lineare Ausdehnung um/(m °C) Ich benötige diese Daten für Autocad Inventor. Mit freundlichen Grüßen Janis Herrmann Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
Beiträge: 866 Registriert: 03.11.2004 Intel Xeon W3550 12GB RAM; NVidia Quadro 4000 Win 7 Enterprise 64bit; NX7.5 TeamCenter 8 Office 2010
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erstellt am: 11. Mai. 2009 13:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für janis.herrmann
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N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5174 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 11. Mai. 2009 13:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für janis.herrmann
Siehe Bild. Es gibt da aber immer noch ziemliche Unterschiede. Die Wärmedehnung liegt zwischen 0,3 und 0,65 E-4/°C. Studenten sollten sich solche Daten aber selber suchen können. Edit: V0 bezieht sich üblicherweise auf die Brennbarkeit und hat nichts mit den Eigenschaften zu tun. ------------------ Klaus Solid Edge V 19 SP12 Acad LT 2000 [Diese Nachricht wurde von N.Lesch am 11. Mai. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
F.Anna Mitglied Ingenieur, Konstruktion & Berechnung Kunststoffe, Faserverbundwerkstoffe
Beiträge: 52 Registriert: 07.05.2009 Ansys Classic/WB/ACP V14 Solidworks 2010
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erstellt am: 12. Mai. 2009 14:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für janis.herrmann
Hallo janis.herman, die angegebenen Werte sind mit Vorsicht zu genießen, da es sich dabei wohl um reine Zugversuchswerte handelt. Wer hiernach blind auslegt wird meistens Schiffbruch erleiden. Reale Bauteilwerte unterscheiden sich erheblich von den in Normversuchen ermittelten Werten. Die gleichmäßige Probengeometrie ermöglich eine Orientierung der Molekülketten / Fasern in Zugrichtung, sodass man so auch die besten mechanischen Kennwerte ermittelt. In realen Bauteilen verteilen sich die Orientierungen je nach Geomerie und liefern deutlich schwächere Werte. Gerade bei faserverstärkten Materialien hat dies erheblichen Einfluss. In puncto Steifigkeits- und vor allem Festigkeitswerte kommen noch jede Menge andere relevante Faktoren hinzu, die von deiner Belastungsart und den Umgebungsbedingungen abhängen (z.B Dauerbelastung, Kriechen, Konditionierung, Feuchtigkeitsaufnahme, Temperatureinfluss, Kerbwirkungen, Witterung, Chemikalien... usw. usw.) All dies beeinflusst deine Steifigkeit und Festigkeit Deines Werkstoffes Somit musst Du selbst abschätzen ob die Daten für Dich geeignet sind. ------------------ Gruß Frank Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ralf Tide Ehrenmitglied V.I.P. h.c. -
Beiträge: 4999 Registriert: 06.08.2001
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erstellt am: 12. Mai. 2009 14:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für janis.herrmann
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cnc-steinbeisser Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 130 Registriert: 29.08.2004 V5 R19 SP9 <P>xp x64 HP Z600
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erstellt am: 13. Mai. 2009 21:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für janis.herrmann
hallo janis, wenn du eine fea mit pa 66 gf machen willst reicht inventor nicht aus. das material ist anisotrop, hat jeweils einen modul für die faser längs- und querrichtung. dein teil ist idr spritzgegossen, du müsstest mittels spritzgusssimulation (cadmould, moldex 3-d oder moldflow) die faserverteilung simulieren und exportieren. dieses modell müsste noch aufbereitet werden (converse oder digimat) und dann erst mit ansys oder abaqus gerechnet werden. ein materialbeispiel für ZYTEL 70 G20 HSL von DuPont e modul längs: 11270mpa quer: 6258 mpa; querkontraktionszahl: 0,35 wenn du wie ich annehme diplomarbeit machst oder einen inventor kurs / schein, wie auch immer um mal ein kst teil zu berechnen, nimm die werte vom basispolymer pa 66 und verweise darauf dass dein bauteil damit höchstwahrscheinlich überdimensioniert ist. besser noch ist von einer aussagekräftigen fea wegen der oben genannten umstände abzuraten. pa 66 AKULON S 225 KS von DSM e modul: 5027 mpa p: 0,4 mfg ------------------ Mfg, mit freundlichen Grüßen, die Welt liegt uns zu Füßen.... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
F.Anna Mitglied Ingenieur, Konstruktion & Berechnung Kunststoffe, Faserverbundwerkstoffe
Beiträge: 52 Registriert: 07.05.2009 Ansys Classic/WB/ACP V14 Solidworks 2010
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erstellt am: 15. Mai. 2009 09:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für janis.herrmann
Hallo, Wenn man es ganz korrekt machen möchte, kommt man um die Simulation der Faserorientierung wie beschrieben nicht herum. Allerdings ist der Aufwand immens und fast nie zu rechtfertigen( Billig, billig, billig ! ). Im Übrigen funktioniert diese Methode bei langfaserverstärkten Materialien nicht, das es schlichtweg keine Simulationsttools gibt, die die Faserorientierung von langen Fasern (6-10mm) im Bauteil simulieren kann. Hier kommen sehr viele Faktoren, vor allem die Wechselwirkung der einzelnen Fasern zum Tragen, die man mit Strömungen nicht erschlagen kann (makroskopische Stäbe in der Schmelze). Kurzfasern (Länge< 0,5mm) bewegen sich wie Partikel in der Schmelze und können dementsprechend dem Fluss simuliert werden. Also was tun ? Praktikabel, ist die Einführung eines Bauteilwertfaktors, der quasi eine Abschwächung der Materialeigenschaften (Steifigkeit/Festigkeit) bedeutet. Hiermit wird der Einfluß der Ansiotropie erschlagen, de facto eine leichte "Überdimensionierung". Dies ist auch bei "normalen" Bauteilen vertretbar, da durch die Unstetigkeiten der Bauteil-Geometrie (Rippen, Eckend, usw.) die Fasern überwiegend statistisch verteilt liegen und sich damit eine gewisse Isotropie einstellt. Die Werte des unverstärkten Basispolymeres als Grundlage zu nutzen erscheint mir dann doch zu konservativ, da die Werte eines verstärkten Polymers doch deutlich höher liegen und unbedingt Beachtung finden müssen.
------------------ Gruß Frank Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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