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100 Prozent sichere Schraubenkopfauflage, ein Fachartikel
Autor Thema:  Verbindung zwischen Fließkurve und FLC (8357 mal gelesen)
Eng101
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erstellt am: 07. Okt. 2008 15:19    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Leute,

ich brauche unbedingt Hilfe in der Umformtechnik.

1.Wie wird genau die Fließkurve z.B.nach Ludwig oder Swift extrapoliert und wie werden die Anisotropiparameter(r0,r45,r90)und die Dehnrate m und Materialgestz Hill 48 mit in die Rechnung bezogen?
 
2.Warum wird die überhaupt  Extrapoliert,der Werkstoff bricht doch schon vorher und warum betrachte ich den Bereich dadurch wird doch der Werkstoff auch fester oder?

3. Wie ist die Verbindung der Fließkurve zu der Grenzformänderungskurve,wie bekomme ich phi1- und phi2-Werte für die FLC(nicht experimentell sondern rechnerisch mit extarpolation)?


Das alles würde ich gerne zu Fuss (Rechnung) durchführen.


Danke schon mal im Voraus

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JPietsch
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erstellt am: 10. Okt. 2008 12:12    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Eng101 10 Unities + Antwort hilfreich

   
Zitat:
Original erstellt von Eng101:
ich brauche unbedingt Hilfe in der Umformtechnik.

Das merkt man.

   

Zitat:

1.Wie wird genau die Fließkurve z.B.nach Ludwig oder Swift extrapoliert und wie werden die Anisotropiparameter(r0,r45,r90)und die Dehnrate m und Materialgestz Hill 48 mit in die Rechnung bezogen?

Ludwik: s(Phi) = K * Phi^n
Swift:  s(Phi) = K * (Phi0 + Phi)^m

Die Anisotropiekoeffizienten r0,r45,r90 ermittelst Du, indem Du Zugversuche mit Blechproben 0°, 45° und 90° zur Walzrichtung durchführst. Die brauchst Du für beispielsweise für die Hill'sche Anisotropie, aber nicht für die Fließkurve.

   

Zitat:

2.Warum wird die überhaupt  Extrapoliert,der Werkstoff bricht doch schon vorher und warum betrachte ich den Bereich dadurch wird doch der Werkstoff auch fester oder?

Weil die Fließkurve bei einem einachsigen Zugversuch nach DIN EN 10002 ermittelt wird. Dabei reißt der Werkstoff üblicherweise noch weit unter 100 Prozent Umformung. Beim Tiefziehen oder Kaltfließpressen kommst Du aber schnell mal auf Umformgrade von mehrern hundert Prozent. Dein Stichwort dafür lautet: Dreiachsiger Spannungszustand.

   

Zitat:

3. Wie ist die Verbindung der Fließkurve zu der Grenzformänderungskurve,wie bekomme ich phi1- und phi2-Werte für die FLC(nicht experimentell sondern rechnerisch mit extarpolation)?

Gar nicht, die FLC-Werte sind mittels Nakazima-Versuch zu ermitteln. Außerdem völlig andere Baustelle: Die Fließkurve charakterisiert das Umformverhalten, das FLC-Diagramm das Werkstoffversagen.

Du solltest Dich dringend einmal mit den Grundlagen von Umformtechnik beschäftigen. Tschaetsch, "Praxis der Umformtechnik", Teubner Verlag, wäre ein Anfang.

[Diese Nachricht wurde von JPietsch am 10. Okt. 2008 editiert.]

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Eng101
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erstellt am: 22. Okt. 2008 20:47    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Eng101 10 Unities + Antwort hilfreich

Hi JPietsch,sorry das es solange gedauert hat ich war sehr beschäftigt.
Ich bin aber froh das überhaupt jemand geantwortet hat,danke für deine Antwort. Ich hab mich schon damit beschäftigt und meine das du falsch liegst, denn die FLC kann auch berechnet werden. Ich sage das, weil ich mit einem Programm arbeite das durch die  Parameter(r0,r45,r90, n, Rp0,2usw.) mir dann eine FLC ausgibt.Ich weis dass die r-Werte und auch andere Parameter aus dem Experiment gewonnen werden aber die FLC kann auch berechnet nach Etrapolationsmethode nach Ludwig oder Swift und durch das Verfestigungsgestz nach Hill berechnet werden.

Ich kann ja die Fließkurve extrapolieren dadurch bekomme ich kf und phiV.

Von den Spannungshypothesen hergeleitet

phiV =Wurzel(2/3*r*(phi1-phi2)^2+(phi2-phi3)^2+(phi1-phi3)^2)
(die formel ist nicht ganz richtig,schau lieber selber nach)
irgrndwie darüber vielleicht?

Bis später

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kitka
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Diplom Ingenieur Maschinenbau

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Beiträge: 1
Registriert: 05.11.2008

erstellt am: 05. Nov. 2008 17:28    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Eng101 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Eng101,

mal nicht ganz so schnell und nicht alles durcheinander. FLC kann berechnet werden. Weiß zwar nicht welches Programm Du nutzt, aber Autoform benutzt eine Formulierung nach Keeler (K. S. P. Keeler and W. G. Brazier, "Relationship between Laboratory Material Characterization and Press-Shop Formability", Microalloying 75, pp. 517-530.) und eine die von Arcelor entwickelt wurde. Darüber eine Veröffentlichung zu finden, sollte eher schwierig werden.
Die Keeler-Formulierung arbeitet aber mit dem Verfestigungsexponent und der Blechdicke. Die Anisotropie spielt dabei keine Rolle.
Ludwik und Shift haben mit der FLC nichts zu tun und ebenso auch haben die Sachen auch nichts direkt mit Hill zu tun.
Ludwik; der im Übrigen eigentlich die Approximation nach Hollomon ist, denn bei Ludwik gibt es noch einen Zusatzterm; und Shift sind Fließkurvenapproximationen. Die wie beschrieben näherungsweise Fließspannungen für hohe Umformgrade bestimmen, die aus dem einachsigen Zugversuch nicht entnommen werden können. Hill gibt die Fließortkurve an. Also, ähnlich der Vergleichspannungshypothese nach Mises (isotrop) bestimmt Hill den Vergleichsspannungszustand (anisotrop) und dieser bezieht die Anisotropie im Gegensatz zu Mises mit ein. Deswegen ist die Ellipse auch ein wenig verzerrt gegenüber der Ellipse bei Mises. Wird als Vergleichsspannung der Wert der Fließkurve bspw. nach Ludwik erreicht, beginnt das Fließen.

Ansonsten wie gehabt - der gängigen Literatur nachgehen.

MfG

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