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| Mitte November: Regionalmesse für Schraubverbindungen im Industriedreieck Dresden-Leipzig-Chemnitz, eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: Werkstoff 3.1354 (10011 mal gelesen)
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Silke Boll Mitglied
Beiträge: 1142 Registriert: 06.06.2007 Win7 Home Premium Solid Edge Free 2D Drafting NX 8.5
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erstellt am: 12. Aug. 2008 10:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Markus_30 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAx-Architect
Beiträge: 5551 Registriert: 21.03.2005
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erstellt am: 12. Aug. 2008 11:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Silke Boll
Hallo, 3.1354 ist eine Alu-Kupfer-Magnesium-Legierung. Exloxieren IMHO kein Problem. Allerdings würde sich der Dreher leichter tun, wenn noch ein kleiner Blei-Anteil enthalten wäre. Der Blei-Anteil bewirkt, dass beim Drehen der Span früh bricht (kurze Späne) und er schmiert auch etwas, was sich in einer guten Oberfläche bemerkbar macht. Ich empfehle daher eine Alu-Legierung mit Pb-Anteil, z. B. AlCuMgPb (3.1645). Am besten mal danach googeln, es findet sich bestimmt ein Werkstoffdatenblatt. Natürlich solltest du auch schauen, ob es diesen Werkstoff als Rundmaterial so zu kaufen gibt (in deiner gewünschten Abmessung). Ansonsten ist das wieder Sonder und das kostet und dauert. Außerdem i. d. R. riesige Mindestabnahmemengen. ------------------ Gruß Markus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Markus_30 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAx-Architect
Beiträge: 5551 Registriert: 21.03.2005 Windows 10 NX 12.0.2 MP12 Teamcenter 12.2
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erstellt am: 12. Aug. 2008 11:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Silke Boll
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GWS Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur Sondermaschinenbau
Beiträge: 2415 Registriert: 23.07.2001
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erstellt am: 12. Aug. 2008 11:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Silke Boll
Zitat: Original erstellt von Markus_30: Ich empfehle daher eine Alu-Legierung mit Pb-Anteil, z. B. AlCuMgPb (3.1645)
Vorsicht! Mit Ausnahme von ein paar Spezialfällen darfst du dieses Alu genau wegen seines Bleianteils nicht mehr in einer Maschine verbauen, die ein CE Zeichen erhalten soll und damit in Europa verkauft werden darf. Früher war das die Wald-und-Wiesen-Qualität für Rundmaterial zum Drehen. Enthält >0,4% Blei und dürfte nur <0,1% enthalten. näheres siehe EG-Richtlinie 2002/95/EG, besser bekannt unter RoHS. Grüße Günter ------------------ Wie man Fragen richtig stellt
[Diese Nachricht wurde von GWS am 12. Aug. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Silke Boll Mitglied
Beiträge: 1142 Registriert: 06.06.2007 Win7 Home Premium Solid Edge Free 2D Drafting NX 8.5
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erstellt am: 12. Aug. 2008 11:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
Beiträge: 866 Registriert: 03.11.2004 Intel Xeon W3550 12GB RAM; NVidia Quadro 4000 Win 7 Enterprise 64bit; NX7.5 TeamCenter 8 Office 2010
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erstellt am: 12. Aug. 2008 12:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Silke Boll
Hi! Erkundige Dich nochmal: geht es wirklich um kein Blei oder um die RoHs? Soweit ich weiß, darf bei Kupferverbindungen (im Gegensatz zu Stahl) wesentlich mehr als die 0,1% Blei drin sein. Zu faul, um das jetzt raus zu suchen ... Ich glaub das Limit ist 3% Anscheinend sind die Werkstoffe sonst fast nicht bearbeitbar. Allerdings sind die Richtlinien für den chinesischen Markt teils noch enger - und zum Teil ein bisschen undefiniert. Ansonsten für alles mit Kupfer: http://www.kupferschlüssel.de/ Gruß Daniel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Markus_30 Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAx-Architect
Beiträge: 5551 Registriert: 21.03.2005
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erstellt am: 12. Aug. 2008 12:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Silke Boll
Zitat: Original erstellt von daniu: ...Ich glaub das Limit ist 3%...
Sehe ich auch so. Dies gilt IMHO für alle Kupfer- und Aluminium-Legierungen. In Kupferlegierungen, z. B. MS58, (übersetzt heißt es CuZn39Pb3, glaub ich) ist auch Blei enthalten. Und CuZn39Pb3 bzw. MS58 darf mit seinen 3% Blei verwendet werden. Wäre da kein Pb drin, dann ließe sich das Zeugs auch nicht mehr gut kaltumformen, es würde einfach brechen. Ich glaube, die RoHs-Kollegen sehen sicher ein, dass es an bestimmten Stellen ohne Blei nicht geht. Zur Not kann man aber auch einfach mal bei denen nachfragen. ------------------ Gruß Markus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
GWS Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur Sondermaschinenbau
Beiträge: 2415 Registriert: 23.07.2001 SWX 24 SP3, PDM Prof. auf Dell Precision 3640 /32GB / NVDIA Quadro P2200 / Win 11
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erstellt am: 12. Aug. 2008 12:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Silke Boll
Steht doch alles in dem Link, den ich mitgegeben habe: Unter Ausnahmen: Blei als Legierungselement in Stahl mit einem Bleianteil von bis zu 0,35 Gewichtsprozent, in Aluminium mit einem Bleianteil von bis zu 0,4 Gewichtsprozent und in Kupferlegierungen mit einem Bleianteil von bis zu 4 Gewichtsprozent. Also würde ein 3.1645 noch akzeptiert werden.... (musste ich jetzt auch erst mal nachlesen...) Na gut, war nur ein Sturm im Wasserglas *smile* Grüße Günter ------------------ Wie man Fragen richtig stellt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
Beiträge: 866 Registriert: 03.11.2004 Intel Xeon W3550 12GB RAM; NVidia Quadro 4000 Win 7 Enterprise 64bit; NX7.5 TeamCenter 8 Office 2010
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erstellt am: 12. Aug. 2008 12:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Silke Boll
Hi! Jetzt weiss ich auch wieder, wo ich das her hatte :-) Allerdings weise ich nochmal drauf hin, dass es auf dem chinesischen Markt anders aussehen kann. Dieser Satz ist besonders kritisch: Zitat: Die betroffenen Stoffe und Grenzwerte sind identisch mit der EU RoHS, allerdings sind in der China RoHS keine Ausnahmen zugelassen.
und das im Umweltverschmutzerland China ... Es gibt auch Kupferlegierungen, mit geringerem Bleianteil - bis 0 ... Hersteller mögen die aber oft nicht so gerne, werden das aber wohl lieben lernen müssen :-) Gruß Daniel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
irgendwas Mitglied Dreher
Beiträge: 207 Registriert: 08.01.2007
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erstellt am: 12. Aug. 2008 16:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Silke Boll
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tuxometer Mitglied
Beiträge: 271 Registriert: 05.10.2006 Inventor 2010; etwas Pro/E WF5; Win XP Pro;
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erstellt am: 13. Aug. 2008 08:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Silke Boll
wenn die Teile einen optisch hochwertigen Eindruck machen sollen (z.B. in der Medizintechnik), dann würde ich keinesfalls eine Legierung mit Blei verwenden. Der Bleianteil kann einen grauen Schimmer in der Eloxalschicht bewirken (meine persönliche Erfahrung), anscheinend lösen sich Bleibestandteile und gehen in die Eloxalschicht über. ----- Erich
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daniu Mitglied Mechanik-Entwickler
Beiträge: 866 Registriert: 03.11.2004 Intel Xeon W3550 12GB RAM; NVidia Quadro 4000 Win 7 Enterprise 64bit; NX7.5 TeamCenter 8 Office 2010
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erstellt am: 13. Aug. 2008 09:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Silke Boll
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