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 | Regionalmesse SchraubTec wächst und wird international!, eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: nichtmagnetisierbar und hart? (2353 mal gelesen)
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Lothar Herrl Mitglied
  
 Beiträge: 602 Registriert: 06.07.2001
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erstellt am: 11. Jun. 2008 10:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo zusammen, ich bin auf der Suche nach möglichen Werstoffen für Vorrichtungsteile (Greiferbacken, Zentrierspitze usw.) und Aufbauten für einen Werkstückträger. Hintergrund: In einer Montageanlage werden Teile magnetisiert. Anschließend werden die Teile auf einem Werkstückträger abgelegt und in weitern Statione bearbeitet. Anforderungen: -nichtmagnetisierbar (hauptsächlich wegen der Verschmutzung) -härtbar (55 HRC reichen, auch Oberflächenhäreten reicht) -korrsionsbeständig (es sollte keine Rostflecken durch Handschweiß oder die normale Montagehallenumgebung entstehen, muß aber nicht seewasserbeständig o.ä. sein) -gut zerspanbar Ansätze -1.4301 bzw 1.4305 je nach Abmessungen -Alu hartcoatiert Hat jemand eine Tipp? Danke Lothar
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chr20 Mitglied Konstrukteur / Tool Designer
 
 Beiträge: 302 Registriert: 15.01.2003
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erstellt am: 11. Jun. 2008 11:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Lothar Herrl
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tuxometer Mitglied
 
 Beiträge: 271 Registriert: 05.10.2006 Inventor 2010; etwas Pro/E WF5; Win XP Pro;
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erstellt am: 11. Jun. 2008 12:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Lothar Herrl
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GWS Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur Sondermaschinenbau

 Beiträge: 2435 Registriert: 23.07.2001
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erstellt am: 11. Jun. 2008 13:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Lothar Herrl
Hi Lothar, was du suchst, ist klassischer Chirurgenstahl.. Also, 1.4112 (X 90 CrMoV 18) ist ein rostarmer (aber halt nicht rostfreier) Edelstahl, der magnetisierbar und härtbar ist. Davon kann man sinnvoll Halbzeuge kaufen. Hab jezt leider keine Quelle an der Hand, hab ihn schon länger nicht mehr benötigt.. kann ich aber bei Bedarf bei meinem alten Fertiger nachfragen... Dann gäbe es da noch 1.4116 und 1.4117, die mir leider als Halbzeug noch nicht auf freier Wildbahn begegnet sind. Daraus macht WMF seine guten Küchenmesser, die auch magnetisch sind (Werkstoffnummer steht auf dem Messer drauf) Mal in Solingen oder Geislingen spazieren gehen ... Edit: und wenn man lesen kann, ist mal klar im Vorteil .... Du suchst nicht magnetisierbar.... guck doch mal in den Misumi-Katalog, die haben härtbare Edelstähle als Halbzeug verfügbar. Edit 2: Weist du, mit zunehmenden Chromanteil wird der Edelstahl "edler" (nicht hauen bitte...) und weniger magnetisierbar. Ich war damals länger unterwegs, einen magnetisierbaren und härtbaren Edelstahl zu finden. Darum auch mein freudscher Verleser.... Grüße Günter
------------------ Wie man Fragen richtig stellt [Diese Nachricht wurde von GWS am 11. Jun. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lothar Herrl Mitglied
  
 Beiträge: 602 Registriert: 06.07.2001 Win7/64 SWX 2011
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erstellt am: 11. Jun. 2008 14:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Danke für die Antworten. Das Kolsterisieren hört sich interessant an, werde ich anfragen. Welche Erfahrungen habt ihr mit der Oberfläche? Ich habe bei dünnen Schichten immer Bedenken bzl. der Kantenbelastung. Bei Hartcoating (wegen weichem Grundwerkstoff) oder Plasmanitrieren (wegen dünner Schicht) können unachtsame Werker die harte Schicht zerschlagen wenn ein Werkstück hart mit der Kante aufgesetzt wird. Plasmanitriiern lag uns auch nahe, weil wir das gelegentlich eingesetzt haben. Lt. unserem Lieferanten verlieren wir die Rostbeständigkeit. Danke Lothar Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lothar Herrl Mitglied
  
 Beiträge: 602 Registriert: 06.07.2001
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erstellt am: 24. Jun. 2008 10:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
  
 Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 24. Jun. 2008 11:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Lothar Herrl
Vielleicht Aufgabenteilung? 1) Traeger aus ueblichen austenitischen Werkstoffen, einschliesslich austenitischen Guszeisen. Austenitisches Guszeisen hat bei Reib- und Gleitverschleisz grosze Vorteile ggue. austenitischen Staehlen, welche generell zum Fressen neigen. 2) Hartteile z.B. aus ausscheidungsgehaerteten Austeniten (ja, u.a. eine Ni-Basis-Legierungen) oder aus nicht-magnetischen Kobalt-Basislegierungen. Haerten von mindestens 54 HRC koennen sicher erreicht werden (ueblich ca. 64HRC)... Einige dieser Kobaltbasisleg. Einige dieser Kobaltbasisleg. koennen auftragsgeschweiszt werden. mfg HA
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Lothar Herrl Mitglied
  
 Beiträge: 602 Registriert: 06.07.2001
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erstellt am: 25. Jun. 2008 09:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo Hans, hast Du mir Stoffnummern für "ausscheidungsgehaerteten Austeniten (ja, u.a. eine Ni-Basis-Legierungen)" und "nicht-magnetischen Kobalt-Basislegierungen"? Ich habe die Begiffe im Stahlschlüssel nicht gefunden. Als nächstes muss dann die Fertigung ins Boot und die Spanbarkeit prüfen. Danke Lothar
Zitat: Original erstellt von adamsh: Vielleicht Aufgabenteilung?1) Traeger aus ueblichen austenitischen Werkstoffen, einschliesslich austenitischen Guszeisen. Austenitisches Guszeisen hat bei Reib- und Gleitverschleisz grosze Vorteile ggue. austenitischen Staehlen, welche generell zum Fressen neigen. 2) Hartteile z.B. aus ausscheidungsgehaerteten Austeniten (ja, u.a. eine Ni-Basis-Legierungen) oder aus nicht-magnetischen Kobalt-Basislegierungen. Haerten von mindestens 54 HRC koennen sicher erreicht werden (ueblich ca. 64HRC)... Einige dieser Kobaltbasisleg. Einige dieser Kobaltbasisleg. koennen auftragsgeschweiszt werden. mfg HA
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Rill Mitglied
 
 Beiträge: 169 Registriert: 11.05.2006
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erstellt am: 25. Jun. 2008 12:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Lothar Herrl
Mal ein ganz anderer Ansatz: Wie siehts mit Werkstoffen auf CU  -Basis aus? Irgendwelche Ampco-Bronzen zum Beispiel... ------------------ Dieser Post wurde maschinell erstellt und ist daher ohne Unterschrift gültig Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
  
 Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 25. Jun. 2008 12:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Lothar Herrl
Zitat: Original erstellt von Lothar Herrl: Hallo Hans, hast Du mir Stoffnummern für "ausscheidungsgehaerteten Austeniten (ja, u.a. eine Ni-Basis-Legierungen)"
Sitze malad zu Hause und mache HomeOffice, da ich nicht als Bazillenschleuder in das Unternehmen moechte.... Habe deshalb nicht die gesamte Literatur zur Hand.... Fuer HRC bis 44 ist z.B. Inconel 718 geeignet, alles andere jetzt nicht zur Hand... Man koennte vielleicht sogar vergleichsweise spottbilligen 1.4841 miszbrauchen. Dieser haertet bei ca. 450-530° C durch Sigma-Phasen-Bildung aus, bleibt aber austenitisch. Sie koennen Zentrierspitzen etc. natuerlich auch aus Cermets machen. Meiner Erinnerung zufolge gibt es auch nicht-magnetisierbare Cermets.
Zitat:
und "nicht-magnetischen Kobalt-Basislegierungen"? Ich habe die Begiffe im Stahlschlüssel nicht gefunden.
Besipielsweise EuTroLoy 16001 von Castolin oder siehe http://www.durmat.com/d_produkte_gesamt.htm Zitat:
Als nächstes muss dann die Fertigung ins Boot und die Spanbarkeit prüfen.
Danke Lothar
Wobei man natuerlich auch diese Flaechen mit weichen Auftraegen, welche hoch harte Komponenten enthalten, panzern kann. Zu ueberlegen waeren sphaerische Hartstoffpartikel in einer vergleichsweise weichen Matrix. HA
[Diese Nachricht wurde von adamsh am 25. Jun. 2008 editiert.]
[Diese Nachricht wurde von adamsh am 25. Jun. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
  
 Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
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erstellt am: 25. Jun. 2008 12:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Lothar Herrl
Zitat: Original erstellt von Rill: Mal ein ganz anderer Ansatz: Wie siehts mit Werkstoffen auf CU -Basis aus? Irgendwelche Ampco-Bronzen zum Beispiel...
Sehr vernuenftig. Diese sollena ber
1) bestaendig gegen trockenen (keine Mischreibung) Reibverschleisz sein.. 2) auf weniger teuren, EISEN-basierten Grundwerkstoffen aufgebracht werden koennen.... Damit bleiben in Ihrem Ansatz praktisch nur Ni-CU -Grundlegierungen uebrig... Wiederum Hinweis auf Coastolin ung ggf. dann allerdings auch auf durum Verschleiszschutz GmbH. mfg HA Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |