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Regionalmesse Schraubtec hält in Landshut, eine Pressemitteilung
Autor Thema:  Druckeigenspannungen und Verformungsverhalten (2386 mal gelesen)
Daedalus
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erstellt am: 15. Apr. 2007 12:20    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,
ich habe eine Frage zum Thema Druckeigenspannungen in Bauteilen.

Das Bauteil ist ein Blech auf das Längssteifen aufgeschweißt werden. Nach dem Schweißen wird das Blech Warmausgelagert. Da nach dem Schweißen und Glühen ein großer Verzug im Bauteil vorhanden ist wird es kugelgestrahlt. Und zwar nur in dem Bereich der Schweißnaht und nur von der Innenseite des Bleches (also die Seite an der auch die Längssteife sitzt).

Jetzt sind ja Druckeigenspannungen im Bauteil vorhanden. Wenn ich jetzt das Blech mit einer Flächenlast belaste, werden dann die Druckeigenspannungen Auswirkungen auf das Verformungsverhalten haben?

Finde leider auch keine Literatur die hier wirklich schlüssige Informationen bietet.

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nschlange
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erstellt am: 16. Apr. 2007 08:09    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Daedalus 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo,

Eigenspannungen haben natürlich einen Einfluss auf das
Verformungsverhalten. Überlagert mit den Lastspannungen
ergibt sich eine Beanspruchung.
Je nach Art und Richtung der Eigenspannungen und der
Lastspannungen muss man sie addieren oder man kann die
Eigenspannungen von den Lasten abziehen.
Sich diesen Effekt bei der Auslegung zu nutze machen zu
können erfordert aber wohl eine sehr genaue Kenntnis der
Eigenspannungen. Ich glaube nicht, dass man für eine
statische Belastung so eine Betrachtung anstellt.

Einen positiven Einfluss hat das Kugelstrahlen (Druckeigen-
spannungen) auf das dynamische Verhalten.
Höhere Dauerfestigkeit, geringere Rissausbreitung.

Viele Grüße
nschlange

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ReinhardN
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erstellt am: 16. Apr. 2007 08:59    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Daedalus 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Daedalus,
solange du im elastischen Bereich bleibst, wirst du keinen Unterschied in der Verformung sehen, da sich der E-Modul nicht ändert. Schau dir mal die Gleichung der Biegeline für einen Träger im Dubbel an.
Spannungen und zulässige Belastung ändern sich natürlich.
ReinhardN

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Daedalus
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erstellt am: 16. Apr. 2007 21:22    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

2 Antworten, zwei unterschiedliche Meinungen ... das schafft Sicherheit :-)

Hat einer von euch beiden Spontan ne Lektüre parat, die ich als Quelle zur Absicherung der jeweiligen Information nutzen kann? Das sollte dann reichen ... ist nur ein kleiner Einschub bei der Diplomarbeit ...

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nschlange
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erstellt am: 16. Apr. 2007 22:52    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Daedalus 10 Unities + Antwort hilfreich

ReinhardN
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erstellt am: 17. Apr. 2007 09:38    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Daedalus 10 Unities + Antwort hilfreich

Darin liegt kein Widerspruch. Im elastischen Bereich ist allein der E-Modul für die Verformung zuständig, für das Versagen des Bauteils sind es die Spannungen.
Das heißt, durch die überlagerte Druckspannung wird Fließen oder der Bruch an den kritschen Stellen erst bei höherer Last eintreten.
Jenseits des elastischen Bereichs werden also die Verformungen geringer sein, da Fließen später auftritt.
ReinhardN

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Daedalus
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erstellt am: 18. Apr. 2007 16:26    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Vielen dank für die Hilfe ...

Ist ja auch eigentlich logisch mit dem elastischen Bereich ...

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Meijer
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Beiträge: 237
Registriert: 02.12.2004

-

erstellt am: 28. Mai. 2007 17:50    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für Daedalus 10 Unities + Antwort hilfreich

Eigenspannungen treten nie alleine als Druckeigenspannungen auf (Gleichgewicht..)

-beeinflussen nicht die plastische Grenztragfähigkeit (nicht stabilitätsgefährdeter Bauteile..., z.B. Zugstab)
-beeinflussen die Grenztragfähigkeit stabilitätsgefährdeter Bauteile
-beeinflussen das Sprödbruchverhalten
-haben geringen Einfluss auf das Ermüdungsverhalten
-beeinflussen das Korrosionsverhalten (Spannungsrisskorrosion..)
-Gefahr der Lötbrüchigkeit beim Feuerverzinken
-beeinflussen selbstverständlich auch die Nachgiebigkeit, auch im "global" elastischen Bereich!!

Beim Schweissen liegen die Eigenspannungen oft nahe der Fliessgrenze. Also wird lokal relativ schnell Plastizierung auftreten - die Dehnung/Verformung wird allein von der Dehnung des noch elastischen Restquerschnittes beeinflusst, das Bauteil also zunehmend "weicher"

MfG,
Meijer

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