---

Hi Forum,

hab eine Frage?
Ich möchte auf meinem CU-Dach eine Alu-Falzklemme mit einer Edelstahl-Sechskantschraube fixieren?

wie schauts mit der Spannungsreihe aus?

danke

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Ich glaube nicht so gut.
CU und Al liegen in der SR recht weit auseinander.
Und auf dem Dach muss man wohl mit Regen rechnen.
Das Al wird sich auflosen.
Weiterhin sind Edelstahl-(VA?)Schrauben in Alu
nicht die beste Wahl.
Vielleicht lieber Spenglerschrauben nehmen, die
halten wenigstens das Wasser fern.

mfg nschlange

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

falz.JPG

zum Anhang

1 - AlMgSi0,5
2 - AlMgSi0,5
3 - V2A - Sechskantschraube
4 - V2A - Scheibe
5 - V2A - Mutter

würde ein Bleiband über den CU-Falz helfen?

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

IMHO nein.

------------------
Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hallo Zusammen.

Wir haben früher Wärmebehandlungsanlagen gebaut, die funktionierten mit direktem Stromdurchgang. (bis 50 KA) Die Stromzufuhr erfolgte über Cu- bzw Al-Schienen. Manchmal gab es auch Leitungsübergänge von Al zu Cu. In diesem Falle wurde (und wird an anderer Stelle wohl auch noch heute) ein spezielles Al-Cu Bimetallblech als Zwischenlage verwendet.

Hier zu sehen (letzte Seite des PDF)
http://www.erico.com/public/library//LT0693_2.pdf

Vielleicht erfüllt das Blech ja auch auf dem Dach seinen Zweck.

Andreas

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Der Zweck scheint mir da aber vor allem die Verbesserung des elektrischen Kontaktes zu sein, und das ist bei Elektrokorrosion wohl eher destruktiv.

------------------
Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Tatsache ist, dass diese Bimetallbleche eben zur Vermeidung von Elektrokorrosion verwendet werden.

Andreas

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Tja, denn weiß ich auch nich  Vielleicht hat es damit zu tun, dass die Kontaktstelle mit der Metallpaarung durch das Verwalzen vor Luftzutritt geschützt ist. Ich glaube aber, dass die Umweltbedingungen auf einem Dach ungemütlicher sind als in einem Hochstromverteiler.

Nur, was nützt all die Fachsimpelei? Sicher ausschließen, dass das Aluminium sich nach einem Jahr auflöst bzw. eher sich wg. Korrosion lockert, können wir nicht. Also gibt es sowieso nur zwei Möglichkeiten: Ausprobieren oder die Klemme aus Kupfer machen. Die Spenglerzunft hatte Zeit zum Ausprobieren. Spengler nehmen Kupfer, glaub ich.

Ob VA-Schraube, ist glaub ich im Vergleich dazu nicht so das Problem.

------------------
Roland  
www.Das-Entwicklungsbuero.de

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Roland,
Du hast wie immer recht, bis auf die Tatsache, dass diese Schienen nicht nur in Schaltschrankräumen, sondern auch in unmittelbarer Umgebung des zu erwärmenden (Durchlauf-)Gutes eingesetzt wurden. Das ist dann auch schon mal Warmwalzumgebung mit Zunder, Kühlwasser, Strahlungswärme usw. Das sind nicht immer leichte Umgebungsbedingungen. (Wie auf dem Dach natürlich auch nicht  )

Andreas

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP