| |
 | Potenziale und Risiken von ultra-hochfesten Schrauben, ein Fachartikel
|
Autor
|
Thema: Prüfung 1.4571 (7606 mal gelesen)
|
Impi Mitglied Entwicklungsingenieur

 Beiträge: 57 Registriert: 15.10.2004 OSD 2006 ANSYS DS.10 NIKA EFD.7
|
erstellt am: 13. Jul. 2006 10:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
|
günni19 Mitglied Ing
 
 Beiträge: 225 Registriert: 27.10.2004 AutoCad 2004 Solid Works
|
erstellt am: 13. Jul. 2006 11:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Impi
Servus Impi, um genau analysieren, müsstes du eine Analyse machen, wenn der Stahl noch im Lieferzustand ist (keine Wärmeeinflüsse etc.) kannst du mal beim Hersteller nachfragen, ob über eine Härteprüfung man auf den Werkstoff schließen kann. Wenn das geht wäre ein "Poldi Hammer" die einfachste Methode, ich weis aber nicht, ob es bei den WS ein großer Unterschied in Zähigkeit und Härte gibt. Gruß Günni Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26136 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 13. Jul. 2006 11:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Impi
|
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

 Beiträge: 13564 Registriert: 02.04.2004 Autodesk Inventor (3D-CAD)
|
erstellt am: 13. Jul. 2006 12:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Impi
Moin! Gibt's nicht auch im Funkenbild Unterschiede? (wenn Du denn an Deinen Blechen herumschleifen magst und darfst) Ich erinnere mich an so Tafeln mit Farbbildern, aber die waren sehr alt, wenn ich mich recht entsinne in einem vergilbten Berufsschulbuch, und da war V2A und V4A noch äußerst selten. Ich würde mal in Richtung "Werkstoffkunde für die Praxis" oder so ähnlichen Titeln suchen. Du kannst aber doch auch selber mal mit zwei Musterstücken testen, welche Unterschiede Du sehen kannst. Ein Test, den ich mir vorstellen könnte, wäre z.B. auch mal ein bisschen verdünnte Säure aufpinseln. In der chemischen Beständigkeit besteht doch wohl der wesentliche Unterschied zwischen den fraglichen Werkstoffen. Gruß Roland ------------------ www.Das-Entwicklungsbuero.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
günni19 Mitglied Ing
 
 Beiträge: 225 Registriert: 27.10.2004 AutoCad 2004 Solid Works
|
erstellt am: 13. Jul. 2006 12:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Impi
Servus Leo, kann es sein, das du an Messing denkst? Also ich arbeite mit CrNi Stählen von 1.4571 bis 1.4876 etc, und da hab ich noch keinen Farblichen unterschied gesehen, oder meinst du eine Funkenprüfung. Wenn ja würd ich darauf nicht 100% gehen, da sich diese Stähle mitunter nur in einer Legierungskomponente zueinander unterscheiden, und das auch noch im 0,5% berreich. So das nur eine grobe Richtung angenommen werden kann, aber éin Rückschluß auf die exakte WS Nummer kann fatal sein, vorallem wenn der WS thermischen belastungen im Betrieb un terzogen wird. Gruß Günnni Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

 Beiträge: 13564 Registriert: 02.04.2004 Autodesk Inventor (3D-CAD)
|
erstellt am: 13. Jul. 2006 12:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Impi
|
günni19 Mitglied Ing
 
 Beiträge: 225 Registriert: 27.10.2004 AutoCad 2004 Solid Works
|
erstellt am: 13. Jul. 2006 13:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Impi
Schon, hier mein ich auch z.B. 1.4841 zu 1.4828, da sind die Unterschiede nicht wirklich groß in der Zusammensetzung, aber in der Wirkung auf die Zunderbeständigkeit schon erheblich. Hab mich etwas ungenau ausgedrückt. Gruß Günni Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26136 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 13. Jul. 2006 14:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Impi
Hallo Freunde, Ich kann's nur so sagen wie schon geschrieben. Hab' ich in einer Edelstahlbude vielfach miterlebt. Da war ausser V2A und V4A auch noch der billigere 1.4016 beteiligt, um den sicher vom V2A unterscheiden zu können hatte dieser erfahrene Werker einen Magneten in der Hosentasche. Höherwertige Stähle waren dort nicht vorhanden und somit kein Thema. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
günni19 Mitglied Ing
 
 Beiträge: 225 Registriert: 27.10.2004 AutoCad 2004 Solid Works
|
erstellt am: 13. Jul. 2006 14:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Impi
Servus Leo, leider muß ich dir sagen, das ab einem Nickelanteil von 13% das Zeug austenitisch ist, und somit Unmagnetisch. Das mit dem Magnet kenn ich auch, aber nur um prinzipiell zu erkennen ob es Edelstahl ist oder nicht. Wenn es unter 13% geht kann man schon diese methode anwenden. Gruß Günni Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26136 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 13. Jul. 2006 15:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Impi
Hallo Günni, Ist nicht der 1.4016-er genau so ein Fall? Gerade gestern habe ich im Zuge eines zufälligen Treffens mit einem ehemaligen Kollegen von besagter Firma über genau dieses Thema ("Magnet raus und probieren...") nostalgisch gesprochen. Die Werkstoffdatenbank sagt: Werkstoffnum: 1.4016 Kurzbezeichnung: X6Cr17 / X 6 Cr 17 / Normbezeichnung: DIN 17456 / Beschreibung: Stahl, nichtrostend, ferritisch/martensitisch Nachtrag: Ob all diese "geschickte-Werker-Tests" für den gefragten Fall ausreichend sind ist eine andere Sache... ------------------ mfg - Leo [Diese Nachricht wurde von Leo Laimer am 13. Jul. 2006 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

 Beiträge: 13564 Registriert: 02.04.2004 Autodesk Inventor (3D-CAD)
|
erstellt am: 13. Jul. 2006 16:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Impi
Nur so am Rande: Bei meinen Besteck aus massivem Edelstahl  sind die Messer magnetisch und die Gabeln und Löffel nicht. Ich hatte mal (meine LAG hat) eins, da sind die Messer aus zwei Stählen zusmmengeschweißt, Klinge magnetisch, Griff nicht. Da sieht man auch einen Farbunterschied. Welche Werkstoffe das aber nun im Einzelnen sind, kann ich nicht sagen, vermutlich der härtere für die Klingen, und vermutlich ist der teurer. Schon blöd, wenn man dem Lieferanten nicht vertrauen kann. Kann man denn nicht wenigstens einen Nachweis über dessen Zulieferung bekommen? Sonst frag selber beim Blech-Zulieferer. Im Allgemeinen sind die Hersteller teurer Waren sehr gerne dabei behilflich, minderwertige Waren zu erkennen, um sich um so wirkungsvoller davon abzusetzen. Aber das ist alles so eine Sache, selbst wenn die Bleche nun von der Farbe her anders aussehen und sich magnetisch anders benehmen, heißt das ja noch nicht, dass sie die Anforderungen nicht erfüllen. Welche Anforderungen habt ihr denn? Darauf würde ich mich sowieso konzentrieren, denn es ist immer gut verdientes Geld und rettet oft als einziges den Termin, wenn man Fehlfertigungen doch noch irgendwie nutzbar macht. Vielleicht kann man ja auch die Bleche aus V2A verwenden. Preisnachlass würde ich natürlich schon verlangen und mit Strafe drohen (größte Strafe = in Zukunft woanders bestellen), schließlich wäre das ja Betrug. Außerdem sollte es ja so sein, dass nur wegen der Beanspruchung des Materials das teure nötig ist, so dass in dieser Richtung der wesentliche Unterschied liegen müsste, und der ist auch der beste Ansatz für eine Prüfung. Gruß Roland ------------------ www.Das-Entwicklungsbuero.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Impi Mitglied Entwicklungsingenieur

 Beiträge: 57 Registriert: 15.10.2004 OSD 2006 ANSYS DS.10 NIKA EFD.7
|
erstellt am: 13. Jul. 2006 16:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
huiuiui... es ist nicht der Fall, dass ich meinem Lieferanten nicht vertraue, wenn ichs nicht täte würde ich ein Zertifikat anfordern. Aber ein Vertriebler hat mal die Frage in den Raum geworfen: "Woher wissen wir eigentlich, dass das 1.4571 ist. Wird das kontrolliert?" Deshalb wollte ich nur mal wissen ob es zufällig eine einfache Methode gibt um sowas nachzuweisen, ohne größeren Aufwand. Wir brauchen 1.4571 vorallem wegen der Korrosionsbeständigkeit und weil unsere Kunden das fordern.
------------------ Gruß, Ingo. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister

 Beiträge: 26136 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 13. Jul. 2006 16:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Impi
Zitat: Original erstellt von Impi: ...Wir brauchen 1.4571 vorallem wegen der Korrosionsbeständigkeit...
Dieser Satz gibt mir zu denken! Ihr seid sicher nach ISO 9000irgendwas zertifiziert und da müsste doch im Handbuch genau drinstehen wie sichergestellt wird dass nur V4A an den richtigen Stellen verbaut wird <G> Meiner Erinnerung nach war auf den Blechtafeln immer so ein Streifen aufgedruckt, mit Material, Chargennummer, usw... Oder täusche ich mich da? Ich meine das jetzt schon ernst, denn einmal habe ich miterlebt, wie von der Beize Schweißkonstruktionen zurückkamen, die tlw. aus minderwertigem Material gefertigt waren. Zum Heulen der Anblick. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Andy-UP Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Projektingenieur

 Beiträge: 2567 Registriert: 27.10.2003 AISS 2010 SP1
|
erstellt am: 13. Jul. 2006 17:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Impi
Hallo zusammen, wenn ich jetzt auch noch meinen Senf dazugeben dürfte Ich habe bis jetzt noch mit keinem rostfreien Stahl zu tun gehabt. der nicht mit wachsender Kaltumformung magnetisch wird. Da die Härte (eines Messers) nur durch die Kaltumformung erreicht wird, ist es nur logisch, dass das Messer dann auch magnetisch wird. Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Impi Mitglied Entwicklungsingenieur

 Beiträge: 57 Registriert: 15.10.2004 OSD 2006 ANSYS DS.10 NIKA EFD.7
|
erstellt am: 14. Jul. 2006 13:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
|
günni19 Mitglied Ing
 
 Beiträge: 225 Registriert: 27.10.2004 AutoCad 2004 Solid Works
|
erstellt am: 14. Jul. 2006 16:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Impi
|
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen

 Beiträge: 13564 Registriert: 02.04.2004 Autodesk Inventor (3D-CAD)
|
erstellt am: 14. Jul. 2006 19:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Impi
|
adamsh Mitglied Forschung und Entwicklung
  
 Beiträge: 842 Registriert: 27.05.2006 Halbwegs Systemadministration und -entwurf....
|
erstellt am: 19. Sep. 2006 00:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Impi
Ferritische, rostfreie Edelstaehle sind von sich aus magnetisch. Standardaustenite sind thermodynamisch _NICHT_ stabil, unter ausserer Energieeinwirkung koennen sie daher martensitisch/ferritisch werden... (Biegen, Haemmern,Klopfen) Vollaustenite sind thermodynamisch stabil, sollten also o.g. Verhalten nicht zeigen. HA
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Apex Mitglied Konstrukteur und Student
 
 Beiträge: 104 Registriert: 06.02.2004
|
erstellt am: 19. Sep. 2006 09:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Impi
Wír haben bei uns in der Wareneingangsprüfung ein Gerät welches durch erzeugen eines Lichbogens geringe Mengen des Materials "Vedampft" und so die genauen Mengen der Legierungsbestandteil misst. Wir haben diese Art der Wareneingangsprüfung eingeführt da wir genau das Problem hatten, dass wir statt 1.4571 oder 2.4602 minderwertigere Materialen geliefert bekommen haben. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cad-shark Mitglied Konstrukteur
 
 Beiträge: 147 Registriert: 07.04.2001 Creo 3.0 Win XP Prof. SP2 NVIDIA Quadro FX 3450/4000 SDI Athlon 64X2 DualCore 4800+ / 3GB ProFile 8.40
|
erstellt am: 16. Okt. 2006 08:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für Impi
|