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Hallo Leute,

befasse mich mit Spannungsberechnungen mittels FEM.
Zurzeit habe ich das Problem das mein Bauteil bei Vorgegebener Belastung nicht hält.
Kann aber Platztechnisch nicht größer bauen. Muss also eine örtliche Plastifizierung in kauf nehmen.
Problem ist, das neben Belastungen durch Eigengewicht und einer nicht unerheblichen Zusatzlast, eine Belastung durch Temperatur mit einfließt.

Habe schon herausgefunden das ich mit der sogenannten Stützziffer (n) mir die Formdehngrenzspannung (K) ausrechnen kann. Übliche n´s hab ich im Dubbel gefunden. Allerdings auch nur im Kaltzustand, da ich die Fließgrenze im Warmzustand wonirgends auftreiben kann. (??) oder is das die gleiche (??)

Habe daraufhin eine Formel gefunden wo K nicht über die Fließgrenze sondern über Rp0,2 ermittelt wird.

n=K/Rp0,2

Jetzt würde ich gerne wissen ob ich mit n=1,3 (Dubbel, Rechteckprofile) und Rp0,2=267 (Warmstreckgrenze meines Materials)
meine Formdehngrenzspannung ausrechnen kann.

Klingt kompliziert und ich weiss auch nicht ob die Frage ins Forum passt aber trotzdem hoffe ich mal auf eine Antwort.

Danke und Grüße

[Diese Nachricht wurde von Indi am 28. Nov. 2005 editiert.]

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Meinst Du denn, es hält, wenn Du das Material örtlich überlastest ? Kaltverfestigung ? Und kannst Du die bleibende Verformung tolerieren, wo Du doch so engen Bauraum hast. ?

Wie sieht´s mit Abnahmevorschriften / Sicherheitsfaktoren aus ? Den Weg würde ich generell mit einem ganz großen Fragezeichen versehen, bzw. als Konstruktionsleiter niemals akzeptieren. Eine Konstruktion im Zeitfestigkeitsbereich bei Dauerwechselbelastung würde ich u-U. noch akzeptieren. Aber eingeplante plastische Verformung, niemals....

lg Mathias

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Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an;
der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.

Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab.
(George Bernard Shaw)

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Pics.zip

Ich glaube das es hält, so grob aus dem Bauch heraus. Nun muss ich beweisen dass mein bauch recht hat oder nicht. Im domke hab ich gefunden das die Fließgrenze ein oberbegriff für Streck, Quetsch, Biege und Torsionsgrenze ist. demnach müßte ich bei Biegebelastung, wie sie bei mir hauptsächlich auftritt die Biegegrenze mit der Fließgrenze gleichsetzen können.

Die Plastischen Verformungen treten quasi im Kerbgrund auf. Ich stell einfach mal ein paar Bilder dazu. Im oberen Bereich des Bildes (Vergrößerung in Bild1) hab ich Zugbelastung, im unteren (Bild 2) Druck-.
In dieser Berechnung habe ich die Spannungsspitze jetzt im Druckberech. Habe aber auch schon fälle gehabt wo ich sowohl oben alsauch unten Spannungssptizen hab. Also eine Antimetrische Belastung.

Ich bin auch schon den Weg gegangen, die Vergelichsspannung nach van Mises, die angezeigt wird zu ignorieren und mir Membran und Biegespannungen des Bauteiles anzeigen zu lassen. Die Addition der Beiden bildete dann meine Sekundärspannung, die hab ich dann gegen die Streckgrenze begrenzt. Hab nur keine wirkliche Begründung gefunden warum das geht.
Deshalb der jetztige Weg. Ich will meine maximale Spannung nach van Mises gegen die Formdehngrenze abgeichen um so den Tragfähigkeitsnachweis zu führen.

Hoffe dieser Roman ist verständlich
Grüße

PS:
Hätte ich fast vergessen, auf den Bildern sieht man die Kerbe nicht. kurz vor der max Belastungsstelle ist ein Teil angeschweißt.
Hab auch schon im Roloff-Matek eine Formel für die Biegefließgrenze gefunden. Weiss nur nicht ob ich dort einfach die Warmstreckgrenze einsetzen kann oder nicht.

[Diese Nachricht wurde von Indi am 30. Nov. 2005 editiert.]

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Hallo Indi,

auch noch was angeschweißt? Oh weh! Du weißt, was neben Schweißnähten alles los ist, oder?

Sag mir wo Du arbeitest, und ich sage Dir, wo ich nicht mehr kaufe.

So eine Auslegungsmethode kann ich beim besten Willen nicht ernst nehmen. Eine kranke Konstruktion kann man nicht gesundrechnen. Und dann "Bauchgefühl" - wie war das noch mit Deiner Erfahrung?

Ich weiß, das klingt hart und überheblich, aber Festigkeitsnachweise sind eine zu ernste Sache, als dass man da irgendwelche Winkelzüge und per Internet zusammengesuchte Äußerungen hinzunehmen sollte, nur um sein Bauchgefühl zu rechtfertigen. Nicht dass wir hier keine ausgezeichneten Fachleute für so was im Forum hätten, aber alles hier ist und kann nur unverbindlich sein. Und nach allem was wir hier von Deinem Problem lesen konnten, und vor allem bei all dem was wir NICHT lesen konnten, aber aus beruflicher Sorgfalt vermuten müssen, wäre es grob fahrlässig, irgend etwas anderes dazu zu schreiben als NEIN!

Zieht jemand hinzu, der wirklich etwas davon versteht, sich persönlich die Sache ansieht und sich verantwortlich darum kümmern kann! Bitte!

Wieso eigentlich lassen Dich Deine Vorgesetzten mit so was allein?

Gruß
Roland

P.S. an alle: Die Forengruppe "Wissenstransfer" macht mir jeden Tag mehr Angst!

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Zitat:

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Original erstellt von Doc Snyder:
P.S. an alle: Die Forengruppe "Wissenstransfer" macht mir jeden Tag mehr Angst!

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Mich wundert's jedenfalls nicht mehr, weshalb sich im Münsterland massenhaft Strommasten selbst schrotten...

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