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| 41. Motek in Stuttgart, eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: Warum erträgt Bauteil hohe Belstung für kurze Zeit (1089 mal gelesen)
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Wittmannn Mitglied
Beiträge: 23 Registriert: 11.05.2005
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erstellt am: 07. Aug. 2005 23:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Wie lässt sich eigentlich erklären, dass Bauteile, die in einer minimalen Zeit mit einer sehr großen Kraft belastet werden nicht versagen? Hat jemand vielleicht Informationen zu diesem Effekt oder kennt einen Link wo man was nachlesen kann? ------------------ Witt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Teddibaer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Struktur-Experte
Beiträge: 2125 Registriert: 09.02.2004 **CSWP 06/2004** -- MacBook Air M1 MacBook Pro M1-Max
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erstellt am: 19. Okt. 2005 11:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Wittmannn
Physikalisch würde ich den IMPULS zugrunde legen. Der müßte (man ist das lange her) das Integral der Kraft über die Zeiteinheit sein. I=INT( F*dt) wenn dt gegen Null geht ist der Impuls auch gegen Null. ------------------ Gruß, der Teddibaer Besucht mich doch mal ... ---------------- Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Moderator
Beiträge: 11980 Registriert: 28.05.2002 Trau keiner Diva unter SP3....
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erstellt am: 19. Okt. 2005 14:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Wittmannn
Erklär mal etwas genauer, was Du meinst. Sonst würde ich auf den Unterschied zwischen Bruchfestigkeit und Dauerfestigkeit verweisen. ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13408 Registriert: 02.04.2004 Autodesk Inventor (3D-CAD)
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erstellt am: 19. Okt. 2005 15:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Wittmannn
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günni19 Mitglied Ing
Beiträge: 225 Registriert: 27.10.2004 AutoCad 2004 Solid Works
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erstellt am: 19. Okt. 2005 16:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Wittmannn
Ich glaube er meint den Effekt, das ein WS bei Stosseinwirkung höhere Kräfte aushalten kann, als bei rein Statischer beanspruchung. Für eine Erklärung müsste Ich selbst erst mich schlau machen. mfg Günter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Beere Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 1437 Registriert: 31.07.2001
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erstellt am: 20. Okt. 2005 10:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Wittmannn
Auf die schnelle möchte ich mich da hinter Doc Snyder stellen und ein Versuch aus dem Physikunterricht als Beispiel heranziehen. Man hängt eine Stahlkugel an einen dünnen Bindfaden, der gerade eben stark genug ist, die Kugel zu halten. Auf der gegenüberliegenden Seite der Kugel wird das gleich Band festgebunden. Reißt man schnell genug reißt das untere Band durch. Erfolgt die Belastung langsam (statisch) reißt das obere Band -> Massenträgheit. Es sieht also so aus als ob der obere Faden kurzfristig eine wesentlich höheren Belastung standhalten kann als einer statischen. Das ist aber nicht richtig. Er hat Aufgrund der Dauer der Krafteinwirkung und der Massenträgheit der Kugel gar keine höhere Belastung erfahren. (vgl. Teddibaer) Dat Nordlicht Andreas ------------------ Pro/E:"Nur ein Mensch." Andreas:"Nur eine Maschine." (Matrix) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wittmannn Mitglied
Beiträge: 23 Registriert: 11.05.2005
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erstellt am: 20. Okt. 2005 16:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Wie lässt sich der Zustand des Aufprallens von zwei Körpern in eine statisch äquivalente Last umrechnen? D.h. wie muss man die Kraft bestimmen, die man dann auf einen der beiden Körper wirken lässt? ------------------ Witt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13408 Registriert: 02.04.2004 Autodesk Inventor (3D-CAD)
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erstellt am: 20. Okt. 2005 16:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Wittmannn
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Wittmannn Mitglied
Beiträge: 23 Registriert: 11.05.2005
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erstellt am: 20. Okt. 2005 17:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Das kann ich mir gut vorstellen habe es schon probiert und bin gescheitert. Mit welchem FEM-Programm lassen sich die Kräfte bestimmen? Hilft hier ein MKS-System? Falls jemand aber trotzdem ein kleines Beispiel hat, wo man die Berechnung mal analytisch vollzogen hat, wäre ich sehr dankbar, wenn man es mir zukommen lässt. ------------------ Witt Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Beere Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 1437 Registriert: 31.07.2001
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erstellt am: 20. Okt. 2005 20:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Wittmannn
Da ich kein Berechner bin, kann ich Dir auch nicht sagen wie es geht. Das auftreffen einer planen Fläche auf eine Kugeloberfläche läßt sich auf jeden Fall mit Ansys darstellen. )inkl. des Spannungsverlaufes über Zeit. Dat Nordlicht Andreas P.S. Was hat das MKS-System damit zu tun ?!? ------------------ Pro/E:"Nur ein Mensch." Andreas:"Nur eine Maschine." (Matrix) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Calimero281 Mitglied Student
Beiträge: 25 Registriert: 13.09.2005
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erstellt am: 21. Okt. 2005 13:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Wittmannn
Hallo miteinander! Hmm, also nochmal auf diese Stoßsache zurück zu kommen: kann es net sein, dass man lie Lösung in der Gitterstuktur von dem Werkstoff suchen muss!? Hat das nicht irgendwas mit der Rekristallisationsdauer zu tun? Quasi, dass der Werkstoff gar keine Zeit hat sich zu verformen, da sich das Gitter gar nicht formieren könnte! Hab ich mich jetzt ganz schön blöd ausgedrückt, aber naja...! Bin ja im Endeffekt auch kein Werkstoffexperte. MfG Andreas ------------------ Wer die Geschichte der Menschheit nicht kennt wiederholt ihre Fehler Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
gun02 Mitglied Assistant Development Engineer
Beiträge: 1 Registriert: 09.11.2005
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erstellt am: 09. Nov. 2005 16:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Wittmannn
Hallo, die Erklärung von Andreas gleicht der meines Werkstoff-Profs. ich habe jedoch noch keine Antwort auf die Frage erhälten ab was für Zeiten die dynamischen Belastungswerte sich von den dynamischen ändern? Diese Zeiten liegen glaube ich unterhalb von einer Milisekunde!? Sind diese Zeiten unterschiedlich für verschiedene WS? Gruß Gunnar
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günni19 Mitglied Ing
Beiträge: 225 Registriert: 27.10.2004 AutoCad 2004 Solid Works
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erstellt am: 10. Nov. 2005 08:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Wittmannn
Hab mich mal etwas schlau gemacht, und ich kann Andreas nur bestätigen. Da die Sroßzeit zu gering ist (kommt auch auf die Materialpaarung an). Rekristilisation hab ich nur etwas gefunden im zusammenhang mit Wärmebehandlung gefunden. Mfg Günter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nschlange Mitglied
Beiträge: 214 Registriert: 23.03.2004 Win XP Pro Sp 2 NX 3, Mechanical Desktop 2004
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erstellt am: 14. Feb. 2006 19:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Wittmannn
Hallo, hat jemand Literatur-Tipps für mich zum Thema Festigkeit unter kurzzeitiger Belastung? Fallen Kraftstöße/-impulse mit einer Dauer von < 10 ms in diese Kategorie? Wie berücksichtigt man sowas bei der Auslegung von Maschinenbauteilen, oder anders: Wie vermeidet man Übderdimensionierung? Viele Grüße nschlange Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |