| |  | SchraubTec erstmals in Hannover–Treff für industrielle Schraubverbindungen!, eine Pressemitteilung
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Thema: Fliesskurve St2 (DC01) (9556 mal gelesen)
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bublath Mitglied Ingenieur

 Beiträge: 67 Registriert: 07.09.2004
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erstellt am: 30. Mrz. 2005 09:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hallo ich suche für einen Ziehversuch die Fließkurve für folgenden Werkstoff Werkstoffnum: 1.0330 Kurzbezeichnung: DC01 / St 2, St 12 / Normbezeichnung: EN 10130, EN 10139, EN 10152, EN 10271, DIN 1624, DIN 5512-2 / Beschreibung: unlegierter Qualitätsstahl irgendwie scheint das Netz sehr sparsam im Verteilen von Fließkurven zu sein. Gruß C.
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JPietsch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Administrator PDMLink
     
 Beiträge: 5611 Registriert: 12.09.2002 Windchill PDMLink 11.1 M020 Creo Parametric 8.0.2.0 (produktiv) Creo Parametric 9.0.0.0 (Test) SimuFact Forming 2022
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erstellt am: 01. Apr. 2005 10:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für bublath
Zitat: Original erstellt von bublath: irgendwie scheint das Netz sehr sparsam im Verteilen von Fließkurven zu sein.
Aus gutem Grund: Materialkennwerte wie Fließkurven etc. werden in der Regel von Prüflaboren, Forschungseinrichtungen oder Hochschulinstitute für teures Geld erstellt. Für 1.033 sollte allerdings die Fließkurve eines ganz normalen Stahls, wie sie sich auch in der Literatur findet, hinreichen. Tip: Doege, Fließkurvenatlas Tschätsch, Praxis der Umformtechnik Aber mal ganz dumm aus der Wäsche gefragt: Wozu braucht Ihr für einen Ziehversuch eine Fließkurve? Macht doch einfach den Versuch, dann seht Ihr doch, ab das, was Ihr beabsichtigt, auch funktioniert. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
bublath Mitglied Ingenieur

 Beiträge: 67 Registriert: 07.09.2004
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erstellt am: 01. Apr. 2005 11:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Vielen Dank für die Antwort. Die Bücher werde ich mir besorgen. Zur Problematik warum nicht die Fließkurve selber aufnehmen: Ich bin an einer Hochschule im schönen Lande Brandenburg. Nun hat aber ein schlauer Mensch beschlossen, dass das "Elite-Uni"-Programm aufgelegt wird. Das bedeutet, dass viele Menge an Geld an wenige Unis gehen. Wir sind hier in Brandenburg also kein Hochtechnologie-Standort mehr und werden nur noch notdürftig mit Geld am Leben erhalten. Resultat: Apparaturen veraltet und wartungsreif, d.h. Fliesskurve kann nicht mehr aufgenommen werden. Drittmittel ? Von welchen Firmen denn hier um uns ? Ausserdem soll uns beigebracht werden solch eine Fliesskurve zu nutzen um den Versuch zu ersetzen...wer bezahlt den schon in der Praxis, wenn eine Kurve vorhanden ist. Deswegen denke ich, dass die Herangehensweise: technologischen Sachverhalt klären, Fliesskurve zur Optimierung heranziehen, Werkzeugauslegung, Versuch, Abgleich Rechnung und Real-Ergebnis schon der richtige Weg ist, oder ? Viele Grüße C. Voss
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JPietsch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Administrator PDMLink
     
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erstellt am: 01. Apr. 2005 12:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für bublath
Zitat: Original erstellt von bublath:
Die Bücher werde ich mir besorgen.
Der Tschätsch sollte in keiner gut sortierten umformtechnisch angehauchten Konstruktion/FE-Abteilung/$WOHNZIMMERSCHRANK fehlen. Er ist recht preisgünstig für das, was drinnesteht, und darüberhinaus auch sehr praxisnah. Aber kauf Dir bloß nicht den Doege. Das Ding kostet Unsummen. Aber Eure Uni-Bibliothek dürfte das Ding sowieso haben. Also ausleihen und die benötigten Fließkurven kopieren ist angesagt. Zitat:
Zur Problematik warum nicht die Fließkurve selber aufnehmen:
Das hatte ich mißverstanden. Unter einem Ziehversuch verstehe ich einen Tiefziehversuch, sprich: Blech, Matrize, Stempel, Niederhalter, druff und gucken, was rauskommt (geht, geht nicht). Die Aufnahme einer Fließkurve (gem. DIN EN 10002) ist sehr viel aufwendiger. Dazu braucht's eine eigene Zug-Prüfmaschine (z.B. eine Zwick), und die Dinger kosten so viel wie ein kleiner Ferienbungalow. Zitat:
Deswegen denke ich, dass die Herangehensweise: technologischen Sachverhalt klären, Fliesskurve zur Optimierung heranziehen, Werkzeugauslegung, Versuch, Abgleich Rechnung und Real-Ergebnis schon der richtige Weg ist, oder ?
Kommt darauf an, wie die zu klärende technologische Fragestellung lautete. Wozu willst Du die Fließkurve konkret nutzen? Für eine Umformsimulation? Dann solltest Du beachten, daß Fließkurven i.d.R. nur bis zu einem Umformgrad von vielleicht Phi=0,3~0,4 aufgenommen werden können (weil dann nämlich die Zugprobe reißt). Bei Niro ist es noch weniger. Beim industriellen Umformen (Tiefziehen, Kaltfließpressen etc.) hast Du aber häufig keinen einachsigen Spannungszustand wie beim Zugversuch, sondern einen dreiachsigen, und Du kommst flott in wesentlich höhere Umformgrade (vor allem beim Umformen über mehrere Stufen). Du mußt Dir also überlegen, wie Du Deine Fließkurve sinnig extrapolierst (Stichwort: Ludwik-Holomon, Swift, Gosh, Hocket-Sherby...), oder einen Versuch fahren, mit dem Du weiter kommst als mit dem normalen Zugversuch nach DIN EN 10002 (Stichwort Schichtstauchversuch).
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sebmaster Mitglied Dipl.-Ing

 Beiträge: 11 Registriert: 29.02.2008
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erstellt am: 07. Mrz. 2008 11:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für bublath
Zitat: Original erstellt von JPietsch: Aus gutem Grund: Materialkennwerte wie Fließkurven etc. werden in der Regel von Prüflaboren, Forschungseinrichtungen oder Hochschulinstitute für teures Geld erstellt.Für 1.033 sollte allerdings die Fließkurve eines ganz normalen Stahls, wie sie sich auch in der Literatur findet, hinreichen. Tip: Doege, Fließkurvenatlas Tschätsch, Praxis der Umformtechnik Aber mal ganz dumm aus der Wäsche gefragt: Wozu braucht Ihr für einen Ziehversuch eine Fließkurve? Macht doch einfach den Versuch, dann seht Ihr doch, ab das, was Ihr beabsichtigt, auch funktioniert.
Weder Doege noch Tschätsch beinhalten Fließkurven für DC01! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
nschlange Mitglied
 
 Beiträge: 214 Registriert: 23.03.2004 Win XP Pro Sp 2 NX 3, Mechanical Desktop 2004
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erstellt am: 07. Mrz. 2008 11:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für bublath
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