| |
| 41. Motek in Stuttgart, eine Pressemitteilung
|
Autor
|
Thema: Luftkondensator gesucht (1972 mal gelesen)
|
ledock Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
Beiträge: 509 Registriert: 12.11.2004
|
erstellt am: 07. Dez. 2010 11:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Zusammen, ich habe eine "feucht-warme" Abluft, die von einer Flüssigkeitsring-Vakuumpumpe kommt. Wie ihr schon an meiner windigen Ausdrucksweise erkennt, hab ich nicht viele Daten von der Luft. Lediglich Temperatur (~25-30°C) und der Volumenstrom (15-25 m³/h) sind bekannt. Über die Luftfeuchte sind keine Zahlenwerte bekannt. Wenn ich die Hand in den Abluftstrom halte, ist sie nach kurzer Zeit angefeuchtet (ca. wie beim Auspuff im Winter). Idealerweise sollte der Kondensator mit Kühlwasser funktionieren, dass schon an der Anlage liegt. Mein Hauptproblem ist der Bauraum, er sollte so klein wie möglich sein, die Abluftleitung ist eine 2" Leitung und in die sollte der Kondensator integriert werden. Gibt es so etwas überhaupt standardmäßig zu kaufen? Ich dachte auch schon an einen Kondensator eines Druckluftkompressors. Hab aber bisher noch keinen in der gewünschten Größe gefunden. Schonmal Danke für eure Hilfe
------------------ Grüße Matthias Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
pepper4two Mitglied
Beiträge: 1133 Registriert: 30.11.2003 Dell Precision M6800; Intel® Core™ i7-4810MQ Prozessor; 32GB (4x8GB) HyperX HX316LS9IB/8 1600MHz DDR3L; AMD FirePro M6100 2GB GDDR5; UltraSharp FHD (1.920 × 1.080); Hybrid-SATA-Festplatte, 2,5 Zoll, 5oo GB, 6 Gbit/s, 8 GB Flash-Speicher; Spaca Mouse Pro Wireless; Cad Mouse; SWX 2013 SP5
|
erstellt am: 07. Dez. 2010 11:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ledock
|
Andy-UP Moderator Projektingenieur
Beiträge: 2567 Registriert: 27.10.2003
|
erstellt am: 07. Dez. 2010 13:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ledock
Hallo Matthias, hallo Matthias also der Trockner von FESTO könnte zu klein für deine Bedürfnisse sein. Lufttrockner oder Drucklufttrockner gibt es aber von allen Druckluftkompressorenherstellern. In diese Richtung würdi ich an deiner Stelle mal suchen. Andreas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
pepper4two Mitglied
Beiträge: 1133 Registriert: 30.11.2003 Dell Precision M6800; Intel® Core™ i7-4810MQ Prozessor; 32GB (4x8GB) HyperX HX316LS9IB/8 1600MHz DDR3L; AMD FirePro M6100 2GB GDDR5; UltraSharp FHD (1.920 × 1.080); Hybrid-SATA-Festplatte, 2,5 Zoll, 5oo GB, 6 Gbit/s, 8 GB Flash-Speicher; Spaca Mouse Pro Wireless; Cad Mouse; SWX 2013 SP5
|
erstellt am: 07. Dez. 2010 14:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ledock
Hallo Andreas, der Trockner auf den ich verlinkt habe kann, nach meinen Informationen bis zu 120 m³ durchsetzen, insofern wäre er schon groß genug. Beste Grüße Matthias ------------------ Nihil Ex Nihilo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 2389 Registriert: 07.12.2005
|
erstellt am: 07. Dez. 2010 14:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ledock
Der Trockner arbeitet bei 4 - 16 bar und hat nur einen 1/2 oder 3/8"-Anschluss. Die Luft von Matthias strömt aber bei nahezu Atmosphärendruck aus einer 2"-Leitung! Die Luftfeuchte dürfte bei 100% liegen, damit wäre der Zustand vollständig beschrieben. Womit man die trocken kriegt, weiß ich leider auch nicht. Vielleicht mal den Hersteller der Vakuumpumpe fragen? ------------------ Gert Dieter Du bereust später nicht, was du gemacht hast, sondern was du nicht gemacht hast. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ledock Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
Beiträge: 509 Registriert: 12.11.2004 Win 10 64bit Core I7 9700K 16HBRAM Intel UHD Graphics 630 Direct Modelling Express
|
erstellt am: 07. Dez. 2010 14:23 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
wie geschrieben dachte ich auch schon an die Lufttrockner für Kompressoren und bin auf der gleichen Seite gelandet. Mich stört jedoch, dass fast alles "Stand-Alone-Geräte" sind und damit eine Nummer zu groß. Die Membranfilter, die man auch bei directindustry findet gefallen mir da größentechnisch schon besser. Die trocknen zwar wie gewünscht die Nutzluft, geben die entzogenen Feuchtigkeit aber wieder an die Umgebungsluft ab. Der Trockner von Festo werde ich mir mal genauer ansehen. Danke ------------------ Grüße Matthias Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
pepper4two Mitglied
Beiträge: 1133 Registriert: 30.11.2003
|
erstellt am: 07. Dez. 2010 14:27 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ledock
|
ulrix Mitglied Maschinenbauingenieur
Beiträge: 736 Registriert: 10.07.2007 Core 2 Duo 2,13 GHz / 2GB RAM GeForce 7900 / 256 MB Space Navigator XP Pro SP2 AIS 2010
|
erstellt am: 07. Dez. 2010 14:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ledock
|
ledock Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
Beiträge: 509 Registriert: 12.11.2004
|
erstellt am: 07. Dez. 2010 15:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Hohenöcker: Der Trockner arbeitet bei 4 - 16 bar und hat nur einen 1/2 oder 3/8"-Anschluss. Die Luft von Matthias strömt aber bei nahezu Atmosphärendruck aus einer 2"-Leitung! Die Luftfeuchte dürfte bei 100% liegen, damit wäre der Zustand vollständig beschrieben. ... Vielleicht mal den Hersteller der Vakuumpumpe fragen?
danke für die Zusammenfassung. Du hast auch genau den Punkt getroffen, wieso der Trockner von Festo leider ausfällt. Den Hersteller der Pumpe hab ich schon gefragt. Er meinte das gleiche wie ulrix: Zitat: Original erstellt von ulrix: Warum pustest Du sie nicht einfach ins Freie?
Wir haben die warme Luft bisher auch immer frei aus dem Pumpenaggregat pusten lassen. Dabei ist sie aber direkt an der Anlagenwand kondensiert, was unschöne Wasserflecken gibt. Genau aus diesem Grund sammeln wir jetzt die Abluftluft in einem 2" Schlauch um sie definiert abzuleiten. Jetzt kam halt der Wunsch, dass wenn man die feuchte Luft eh schon gesammelt hat, man sie auch gleich entfeuchten könnte und dann die trockene Luft überall hinführen kann ohne dass sie irgendwo Probleme macht. ------------------ Grüße Matthias Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
reflow Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
Beiträge: 443 Registriert: 27.10.2005 SWX 2012 SP 2.0 mit SolidWorks Flow Simulation, TopsWorks, SPI SheetmetalWorks, Vista 64 Bit Intel Q9400, 8GB RAM
|
erstellt am: 07. Dez. 2010 21:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ledock
Zitat: Original erstellt von ledock: Hallo Zusammen,ich habe eine "feucht-warme" Abluft, die von einer Flüssigkeitsring-Vakuumpumpe kommt. Wie ihr schon an meiner windigen Ausdrucksweise erkennt, hab ich nicht viele Daten von der Luft. Lediglich Temperatur (~25-30°C) und der Volumenstrom (15-25 m³/h) sind bekannt. Über die Luftfeuchte sind keine Zahlenwerte bekannt. Wenn ich die Hand in den Abluftstrom halte, ist sie nach kurzer Zeit angefeuchtet (ca. wie beim Auspuff im Winter). Idealerweise sollte der Kondensator mit Kühlwasser funktionieren, dass schon an der Anlage liegt. Mein Hauptproblem ist der Bauraum, er sollte so klein wie möglich sein, die Abluftleitung ist eine 2" Leitung und in die sollte der Kondensator integriert werden. Gibt es so etwas überhaupt standardmäßig zu kaufen? Ich dachte auch schon an einen Kondensator eines Druckluftkompressors. Hab aber bisher noch keinen in der gewünschten Größe gefunden. Schonmal Danke für eure Hilfe
Wenn Du Deine feuchtwarme Abluft zur Kondensation über einen Kühler bläst, wird die enthaltene Feuchte entlang der Taulinie auskondensieren. Sie wird dabei ca. 100% rel. Feuchte erreichen und auch behalten. Sie wird also den Kondensator mit genau 100% rel. Feuchte verlassen. Wenn Du es schaffst, sie unter Umgebungstemperatur abzukühlen, wird sie sich nach dem Ausblasstutzen durch Vermischung mit Umgebungsluft wieder erwärmen. Das geschieht - abhängig von Temperatur und Feuchte der Umgebungsluft mit etwas Geschick dann in der Regel ohne Kondensation. Das ganze mal praktischer ausgedrückt: Wenn Du Kühlwasser verwenden willst, sollte das mit max. 8...10°C ankommen. Ein kleines Kühlregister - Abmessungen ähnlich wie der Heizungskühler im Auto sollte bei Deinem Volumentrom ausreichen. Viel kleiner kann ich mir das allerdings aus fertigungstechnischen Gründen nicht vorstellen. Alternativ - allerdings nur runter bis auf Umgebungstemperatur ginge auch ein Luft-Luft Plattenwärmetauscher mit ähnlichen Abmessungen. Damit kannst Du immerhin einen Großteil der "sichtbaren" Feuchtigkeit zurückhalten. Drucklufttrockner halte ich für ungeeignet, weil sie für ganz andere Betriebsbedingungen entwickelt wurden. Sie wären IMHO für solch eine - eher einfache - Aufgebenstellung hoffnungslos overengineered. Mir ist aber auch nichts anderes bekannt, was man fertig kaufen könnte. Man kann sowas aber recht einfach auslegen und bauen. Um welche Stückzahlen geht's denn dabei? Gruß
Ron
Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ulrix Mitglied Maschinenbauingenieur
Beiträge: 736 Registriert: 10.07.2007 Core 2 Duo 2,13 GHz / 2GB RAM GeForce 7900 / 256 MB Space Navigator XP Pro SP2 AIS 2010
|
erstellt am: 08. Dez. 2010 09:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ledock
Moin! Kühlwasser lieg ja schon an der Anlage, aber wie sieht's mit einer Abwasserleitung aus? Irgendwie muss das auskondensierte Wasser ja auch weggeschafft werden. Bei den geringen Mengen geht das natürlich auch mit Behältern statt mit einer Rohrleitung. Ulrich Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Schmidi01 Mitglied Dipl. Ing. Verfahrenstechnik, Selbständig
Beiträge: 71 Registriert: 31.10.2006
|
erstellt am: 08. Dez. 2010 09:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ledock
Hallo ich sehe das wie Ron. Drucklufttrockner sund da überqualifiziert und zu teuer. Ich würde auch bei den Lüftungs- und Klimaheinis suchen. Wenn ich richtig gerechnet habe fallen bei der Abkühlung deiner feuchten Luft von 30°C auf 12 °C und bei 30 m³/h ca. 590 g/h an auskondensiertem Wasser an. Das ist für die Klimatechnik ziemlich klein. Gruss Thomas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 2389 Registriert: 07.12.2005 Inventor 2023 Ich mag beide Arten von Musik: Country und Western! S-Fanclub
|
erstellt am: 08. Dez. 2010 11:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für ledock
Zitat: Original erstellt von reflow: Ein kleines Kühlregister - Abmessungen ähnlich wie der Heizungskühler im Auto sollte bei Deinem Volumenstrom ausreichen.
Probier´s doch mal mit einem alten Heizungskühler aus dem Auto! Luft- und Wasseranschlüsse sind schon vorhanden, Du musst nur das Kondenswasser abführen. Luft von oben nach unten durchblasen! ------------------ Gert Dieter Du bereust später nicht, was du gemacht hast, sondern was du nicht gemacht hast. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ledock Mitglied Dipl. Ing. Maschinenbau
Beiträge: 509 Registriert: 12.11.2004
|
erstellt am: 10. Dez. 2010 09:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Das mit dem Autokühler hört sich interessant an, gefällt mir aber aufgrund der Platzverhältnisse nicht so richtig. Wir wollen es jetzt mal ganz einfach versuchen. Wir planen eine wassergekühlte Spirale aus Kupferrohr in das 2" Rohr zu schieben, durch das die Abluft geleitet wird. An der Spirale müsste ja einiges an Kondensat ausfallen. Durch diesen Aufbau wäre auch das Problem mit dem Kondensat, welches Ulrich angesprochen hat hinfällig, Das Kondensat würde dabei durch das 2" Abluftrohr wieder in den Sammeltank für die Flüssigkeitsring-Vakuumpume zurücklaufen. ------------------ Grüße Matthias Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |