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Thema: 3D Baugruppen von Item & Co Aluprofilen (8088 mal gelesen)
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taeky Mitglied
Beiträge: 239 Registriert: 12.08.2003 SolidWorks 2012 2x Xeon E5440 16 GB RAM NVIDIA Quadro FX 4600 Windows 7 64bit
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erstellt am: 06. Jul. 2007 22:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, liebe Konstruktionsgemeinde, ich muss mich des öfteren mit Baugruppenlösungen (Arbeitstische, Einhausungen e.c.) aus Aluprofilen herumärgern. Die Konstruktionen sollen komplett mit Stückliste in 3D umgesetzt werden. Ich arbeite momentan mit Solid Edge. Die Erstellung der 3D Daten erfolgt mit der Item Software. Das ganze muss ich dann im 3D mit allen Einzelheiten ( Profilverbinder, Schrauben e.c.) zusammenbauen. Der zeitliche Aufwand den ich mit der Zeichnungserstellung betreibe liegt weit über dem Sinnvollen für solche einfachen Konstruktionen. Der Kunde sieht diesen Zeitaufwand natürlich nicht. Eine vereinfachte Darstellung kann ich leider auch nicht an ihn verkaufen. Wie handhabt ihr Konstruktionzeichnungen aus z.B. Item Profilen. Gibt es Cad Lösungen diesbezüglich auf dem Markt? Vieln Dank im Voraus. Grüße Taeky Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kuddelvonneküst Mitglied Dipl.-Ing. (FH)
Beiträge: 506 Registriert: 18.02.2005
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erstellt am: 06. Jul. 2007 22:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für taeky
Hallo taeky, ich nutze Inventor. Da gibt es (Bibliotheks-)teile, die beim Einfügen in eine Baugruppe mit benutzerdefinierten Maßen und Dateieigenschaften generiert werden ("iparts"). Ob es so etwas auch in SWX ***edit: ich meine SE*** gibt, weiß ich nicht. Die komplette Stückliste mit allen Mengen und Artikelnummern ist dann nur ein Mausklick. Für einen Tisch aus Aluprofilen mit 4 Beinen, einem umlaufenden Rahmen oben und 4 Stellfüßen brauche ich damit geschätzte 10 Minuten für die komplette 3D-Arbeit incl. der nach Excel exportierten Stückliste. Dann nochmal 3 Minuten für die Zeichnung. Profilverbinder baue ich in 3D nicht ein, die wären aber auch kein Problem. Allerdings mußte ich mir die Bibliothek selber anlegen. Das hat den einen oder anderen Tag gedauert. Grüße Kuddelvonneküst ------------------ Technik entwickelt sich immer vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen... [Diese Nachricht wurde von Kuddelvonneküst am 07. Jul. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Martin H Mitglied Konstrukteur / Projektleiter
Beiträge: 727 Registriert: 17.03.2005 SE V18/8 FuSi Celsius M430 P4@3,4GHz / 2GB RAM / Quadro FX 1300 / XPSP2
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erstellt am: 07. Jul. 2007 07:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für taeky
DAS was du vorhast, geht auch mit SE relativ zackig Wie überall musst du hier allerdings etwas Vorarbeit leisten. Egal ob mit SE, Inventor, SWX oder sonstwas Frage wäre auch im SE Board gut aufgehoben... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lucian Vaida Moderator Dipl.-Ing. / Konstruktion
Beiträge: 3810 Registriert: 14.11.2002
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erstellt am: 07. Jul. 2007 10:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für taeky
Eine aus meiner Sicht sehr praktische Lösung (gesehen bei einem Kunden): Die Verbindungstypen werden in separaten Zeichnungen im Detail mit entsprechenden Stücklisten dargestellt (z.B. als Interne Norm). Dabei wird auch die eventuell notwendige mechanische Bearbeitung der Alu-Profile beschrieben. In den Baugruppen wird dann nur noch die Profil-Struktur eingebaut. An den Verbindungsstellen werden die o.g. Verbindungstypen angegeben. Dadurch steigt die Produktivität beim erstellen der Modelle und der 2D-Ableitungen und die Dateien werden nicht so träge. ------------------ Gruß Lucian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
taeky Mitglied
Beiträge: 239 Registriert: 12.08.2003 SolidWorks 2012 2x Xeon E5440 16 GB RAM NVIDIA Quadro FX 4600 Windows 7 64bit
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erstellt am: 07. Jul. 2007 16:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo @all, vielen Dank erst einmal für die schnellen Antworten am Wochenende. Ich glaube ich schreibe erst einmal etwas zu meiner Vorgehensweise bisher. Profile: Ich lade mir ein, ich nenne es mal Elternteil als 3 D File, von Item. Dann erzeuge ich eine Variable "Länge". Davon erstelle ich dann eben Kinder davon und ändere nur die Länge. Hört sich bis jetzt ja erfolgsversprechend an. Aber: - es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Profilen (@ Martin dass, heisst ich muss viel Vorarbeit leisten, die ich nur schwer den Kunden in Rechnung stellen kann.) - Die Kinder erben leider nicht die Benutzerdefinierten Eigenschaften (Titel, Artikel-Nr., Masse, Länge e.c)vom Elternteil. Ich muss also zum Erzeugen der Stückliste alles von Hand eintragen. - Die Kinder Erben auch nicht nachträglich erzeugte Ebenen. Die Ebenen des Mutterteiles liegen oft nicht gerade optimal für die folgenen Einbaubeziehungen in der Baugruppe. - Mit den Ebenen der Verbindungsteile (Nutensteine, Profilverbinder usw.) kann man meistens auch nicht viel anfangen. - Die Einbaubeziehung sind immer Minimum 2 Stk erforderlich Alles in Allem einfach zu viel für ein paar Profile zum verschrauben. Wenn ich mich selbst in die Werkstatt stellen würde würde ich es vieleicht ohne Zeichnung schneller fertigen können. Ich muss sagen, ich habe mit meinen anfänglichen Zeitschätzungen diesbezüglich, schon mehrmals Schiffbruch erlangt. Es gibt zwar einige Sachen die beim zweiten mal durch Vorarbeit schneller gehen. Es kommt jedoch immer wieder auch Neues dazu. Grüße Taeky
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Lucian Vaida Moderator Dipl.-Ing. / Konstruktion
Beiträge: 3810 Registriert: 14.11.2002
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erstellt am: 07. Jul. 2007 16:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für taeky
Fordert der Kunde tatsächlich im Detail modellierte Profile? Sonst würde ich nur die Außenkontur modellieren. Dann kannst du dir eine tabellengesteuerte Bibliothek erzeugen. In Kombination mit der von mir dargestellten Vorgehensweise hättest du deutlich weniger bzw. "verkaufbare" Arbeit. ------------------ Gruß Lucian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kuddelvonneküst Mitglied Dipl.-Ing. (FH)
Beiträge: 506 Registriert: 18.02.2005 Dell Precision T5500 NVidia Quadro FX 3800 1GB Xeon Quad Core 3,2GHz 12GB RAM Windows 7 ultimate 64 2x20"@1600x1200 AIS2012 SP2 Vault 2012 auf XP-Pro32
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erstellt am: 07. Jul. 2007 21:22 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für taeky
Hallo Taeky, der von Dir beschriebene WA geht mit IV elegenter: Auch ich muß mir das Originalteil vom Hersteller holen. Ich nutze allerdings nur die 2D Profilkontur und mache ein "Inventor-Mutterteil" daraus. Die Länge wird über einen Parameter gesteuert, der beim einfügen abgefragt wird. Weiterhin habe ich von jedem Profil 3 Varianten (ebenfalls in dem selben Mutterteil): eine Variante nur zugeschnitten, eine mit einseitigen Gewindebohrungen, eine mit beidseitigen Gewindebohrungen. Die Variante kann ich ebenfalls beim Einfügen auswählen. Die generierten "Kinder" enthalten im Inventor automatisch alle nötigen Stücklisteninfos (werden vom Mutterteil bzw. von den beim Einfügen gemachten Vorgaben bestimmt). Artikelnummern usw. muß ich nicht neu eingeben. Bei Änderung einer Variante ändern diese Infos sich in der Baugruppe von selbst. Fehler durch falsche manuelle Eintragungen in die Stückliste können mir dabei nicht passieren. Bei den gererierten "Kindern" kann ich in jedem einzelnen eigene Arbeitsebenen oder nachträgliche Bearbeitungen einfügen, ohne etwas an dem Mutterteil zu machen. Zwischendurch mal eine Frage an diejenigen, die mit SE und Inventor arbeiten: gibt es in SE auch so etwas wie i-parts? Die Vorarbeit ist anfangs relativ hoch. Für das erste Mutterteil habe ich bestimmt 1 Woche rumprobiert. Allerdings zum größten Teil wegen mangelnden IV- Kenntnissen. Dann habe ich die Profile, die ich am häufigsten brauche analog dazu fertig gemacht. Das waren etwa 10 Stück. Wenn heute ein neues dazu kommt, muß ich ungefähr 1 Stunde investieren, bis es fertig und getestet ist. Grüße Kuddelvonneküst ------------------ Technik entwickelt sich immer vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen... [Diese Nachricht wurde von Kuddelvonneküst am 07. Jul. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lucian Vaida Moderator Dipl.-Ing. / Konstruktion
Beiträge: 3810 Registriert: 14.11.2002
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erstellt am: 07. Jul. 2007 22:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für taeky
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Kuddelvonneküst Mitglied Dipl.-Ing. (FH)
Beiträge: 506 Registriert: 18.02.2005 Dell Precision T5500 NVidia Quadro FX 3800 1GB Xeon Quad Core 3,2GHz 12GB RAM Windows 7 ultimate 64 2x20"@1600x1200 AIS2012 SP2 Vault 2012 auf XP-Pro32
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erstellt am: 07. Jul. 2007 22:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für taeky
Hoppla... es war SE - nicht SWX... Vielleicht kann ja trotzdem jemand die Frage beantworten. Grüße Kuddel ------------------ Technik entwickelt sich immer vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 11977 Registriert: 28.05.2002
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erstellt am: 07. Jul. 2007 23:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für taeky
In SWX gibt´s die Konfigurationen. Aber ob die auch benutzdefinierte Parameter kenne ? Ich kann mich nicht mehr erinnern. SE ? keine Ahnung Gut, die Sache mit den iParts mache ich ähnlich so lange ich nicht mastermodelliere). Die Standardendbearbeitungen kodiere ich im iProperty "Bemerkung", ginge aber auch als Schlüssel in der BT-Nummer. Für Master-Modelle habe ich ein entsprechendes Template, bei dem die Teilenummern o.ä. schon weitgehend vorbelegt sind => das bedeutet etwa den gleichen Arbeitsumfang wie mit den iPArts, da ja auch da die Sägelänge händisch eingetragen werden muß. Aber wie verwaltest Du die Verbindungselemente bzw. wie bekommst Du die in die Stüli? CU ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Kuddelvonneküst Mitglied Dipl.-Ing. (FH)
Beiträge: 506 Registriert: 18.02.2005 Dell Precision T5500 NVidia Quadro FX 3800 1GB Xeon Quad Core 3,2GHz 12GB RAM Windows 7 ultimate 64 2x20"@1600x1200 AIS2012 SP2 Vault 2012 auf XP-Pro32
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erstellt am: 07. Jul. 2007 23:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für taeky
Hallo Die Standard- Verbindungselemente verwalte ich nicht. Die sind in der Werkstatt und werden bestellt, wenn sie zuneige gehen. Hat bisher ganz gut funktioniert. Die Werkstatt ist aber auch nicht allzu groß. Grüße Kuddel ------------------ Technik entwickelt sich immer vom Primitiven über das Komplizierte zum Einfachen... Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ralf Tide Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Beratender Ingenieur
Beiträge: 4919 Registriert: 06.08.2001 .-)
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erstellt am: 08. Jul. 2007 09:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für taeky
Hallo taeky, ich habe vor einiger Zeit auch solche Konstruktionen gemacht. Die damals von item verfügbaren *.dxf Daten sind zu ungenau ins SolidWorks gekommen (z.B. Winkel von 89,997°), das ich mir die Arbeit gemacht habe diese nach zu modellieren. Kurze Zeit später wollte ein anderer Kunde einen Aufbau mit Maytec Profilen... Ich habe damals die Profile als Vorlagenteile erstellt (=Vorarbeit). Die hatten somit schon von Anfang an die Dateieigenschaften. Falls es nötig gewesen wäre, weitere Dateieigenschaften hinzu zu fügen - dafür verwende ich ein Makro (Vorarbeit von jemand anders, DANKE nochmal an Andreas Müller). Diese Dateieigenschaften werden für die Stückliste (Vorlage=Vorarbeit) ausgelesen. Bearbeitungen am Einzelteil entweder direkt im Vorlagenteil oder aus der Featurebibliothek (=Vorarbeit) - einfügen per drag'n'drop. Zum Einbau der Verbinder in der Baugruppe sind Verknüpfungsreferenzen (=Vorarbeit) möglich, d.h. man kann per drag'n'drop die Elemente in die Baugruppe einbauen. Die von Dir Einbaubeziehungen genannten Platzierbedingungen werden (da in der Verbinderbibliothek hinterlegt) automatisch hinzugefügt. Mit den Möglichkeiten im SolidWorks (seit 2004 oder war es schon 2003?) könnte man eine solche Konstruktion auch als "Schweißteil" aufbauen, d.h. man skizziert die 'neutrale Faser' eines Profils, wählt dann das Profil aus (was auch aus einer Bibliothek mit Dateieigenschaften stammt =Vorarbeit) und erzeugt die Profile (Länge kommt automatisch in die Stückliste). Stücklistenvorlage ist auch wieder Vorarbeit. Für Zeichnungen bekomme ich von Kunden manchmal Vorlagen, ansonsten passe ich meine Vorlagen (Vorarbeit) so an, das der Kunde die Zeichnungen verwenden kann (Vorarbeit). Diese Vorarbeiten machen auch wirklich nur Sinn, wenn Sie Dir hinterher das Leben leichter machen. Vorarbeit und anschließende Datenqualität sind nur sehr schwer zu verkaufen. Das Verständniss erreicht man manchmal bei Kunden, die schon mal Daten in Indien oder China haben anfertigen (nachmalen) lassen. Beste Grüße, Ralf ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |