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Thema: Austragung / Schnitte von Grundebene ausgehend, weshalb? (1789 mal gelesen)
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Jarrao Mitglied Student
Beiträge: 130 Registriert: 10.05.2013 Solidworks 2018 SP01 Windows 10 Pro 64 bit AMD Phenom II X4 995 16 GB DDR RAM
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erstellt am: 03. Nov. 2014 08:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, ich hätte eine kurze Frage. Ich habe gelesen, man solle alle Skizzen auf eine der drei Grundebenen platzieren. Wenn ich beispielsweise einen runden Schnitt in einen Würfel einbringen möchte, soll die Skizze des Schnittes nicht auf der Oberfläche des Würfels erstellt werden um dann in den Würfel zu schneiden, stattdessen soll die Skizze auf die Grundebene auf der der Würfel aufliegt ,platziert werden. Außerdem soll die Position der Schnittskizze nicht über die Kanten des Würfels bemaßt werden, sondern über den Ursprung. Das selbe gelte für Austragungen usw. Ich sehe keinen wirklichen Vorteil, außer das man ein wenig unabhängiger von dem Körper ist. Aber sagen wir ich mache eine Austragung, muss ich ja jedesmal noch auf die Austragungslänge die Schichtdicken mit aufsummieren, dass wäre ja noch umständlicher. Weiß Jemand warum das jetzt eine "schönere" Konstruktionsweise sein soll? [Diese Nachricht wurde von Jarrao am 03. Nov. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
StefanBerlitz Guter-Geist-Moderator IT Admin (CAx)
Beiträge: 8756 Registriert: 02.03.2000 SunZu sagt: Analysiere die Vorteile, die du aus meinem Ratschlag ziehst. Dann gliedere deine Kräfte entsprechend und mache dir außergewöhnliche Taktiken zunutze.
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erstellt am: 03. Nov. 2014 08:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jarrao
hallo Jarrao, Zitat: Original erstellt von Jarrao: Ich habe gelesen, man solle alle Skizzen auf eine der drei Grundebenen platzieren. [...] Außerdem soll die Position [...] nicht über die Kanten [...] bemaßt werden, sondern über den UrsprungWeiß Jemand warum das jetzt eine "schönere" Konstruktionsweise sein soll?
Nein, und als langjähriger SolidWorks Nutzer, Admin und Supporter würde ich niemandem so etwas empfehlen, auch aus den Gründen, die du genannt hast. Ganz im Gegenteil ist es der Konstruktionslogik oftmals geschuldet das genau nicht zu machen, sondern so zu modellieren, wie eben auch gefertigt wird: "von der Fläche hier aus 30 mm tief reinbohren" oder "diese Kante hier 5mm anfasen". So etwas dann zwangsweise von den Grundebenen/Ursprung aus zu machen wäre kontraproduktiv. Das klingt für mich eher wie eine Vorschrift von jemandem, der in Grundebenen und Ursprung gefangen ist. Vielleicht eine Vorgehensweise aus dem Automobilsektor, wo alles in Bezug auf einen Nullpunkt der Gesamtkonstruktion abgestimmt sein muss? Aber das würde immer noch nicht die Exotik des Konstruktionsansatzes für Schnitte und Austragungen erklären Solltest du eine Erklärung dafür finden oder gesagt bekommen wäre es schön, wenn du das hier noch teilen kannst, vielleicht gibt es ja Vorteile, die nicht so auf die ersten drei Blicke auffallen. Ciao, Stefan PS: ich kenne eine Empfehlung, alle Verknüpfungen bzw. Baugruppenschnitte möglichst nur auf Hauptebenen oder den Ursprung der Baugruppe zu beziehen, damit die stabil bleiben, auch wenn sich die Komponenten ändern. Aber selbst das ist theoretisch zwar gut, aber praktisch nicht so leicht umzusetzen, wie es sich anhört. ------------------ Inoffizielle deutsche SolidWorks Hilfeseite http://solidworks.cad.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Heiko Soehnholz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. (FH) Maschinenbau
Beiträge: 5463 Registriert: 03.07.2002 SOLIDWORKS 2001 - 2024SP0.1 Elite AE Award 2023 SOLIDWORKS Premium, Simu, Flow, Plastics, Composer, MBD, Inspection, PDMP, Visualize, TopsWorks, DPS Tools, JobBox, MacroSheet, etc. Passungstabelle von Heinz WIN10x64 22H2 | HP ZBook 17 Fury G8
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erstellt am: 03. Nov. 2014 13:14 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jarrao
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Jarrao Mitglied Student
Beiträge: 130 Registriert: 10.05.2013 Solidworks 2018 SP01 Windows 10 Pro 64 bit AMD Phenom II X4 995 16 GB DDR RAM
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erstellt am: 03. Nov. 2014 13:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ich habe schon öfters konstruiert und es immer anders gemacht, bis ein Freund in einem Video2Brain Clip den Hinweis gesehen hat, der wohl oft wiederholt wurde.Leider ohne Begründung. Darum musste ich jetzt mal nach ein wenig grübeln hier nachfragen.Es gibt ja immer Kleinigkeiten auf die man ggf. achten sollte,z.B. das Modell und er Richtigen Ansicht abzuspeichern und zu konstruieren, Radien erst nach der Austragung zu erstellen oder erst Radien vor Wandungen usw. aber das kann man dann ja auch noch begründen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Johannes Anacker Mitglied Leiter Produktmarketing
Beiträge: 1046 Registriert: 18.05.2000 SOLIDWORKS 2016 Premium mit allen SWX-Addons mit Windows 7 auf DELL Precision M6600
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erstellt am: 03. Nov. 2014 13:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jarrao
Ich gebe den Vorschreibern Recht. Man sollte immer so modellieren, wie es in der Praxis gefertigt wird, bzw. wie die Maße benötigt werden. Die Vorgehensweise, sich auf die Hauptebenen zu beziehen, kann im späteren Entwicklungsprozeß Probleme bringen. Was ist z.B., wenn die Fläche auf der gebohrt wird, später einmal konstruktiv kippt, z.B. durch eine Formschräge? Da die Bearbeitung von einer Hauptebene ausgeht, die sich nicht mitdreht, bleibt die Bohrung, wie sie ist, wird also schräg verlaufen. Wenn die Bohrung im fertigen Produkt immer normal zu einer Fläche sein soll, dann auch im Modell. ------------------ Johannes Anacker SOLIDWORKS 2015 Solution Days Neues aus der SOLIDWORKS-Welt, 50 Vorträge aus der Praxis an 2 Tagen und ein Abendevent ... ich bin dabei! SolidLine AG bei Facebook Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Bee Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 194 Registriert: 30.10.2007
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erstellt am: 03. Nov. 2014 14:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Jarrao
Hallo Jarrao, Du hast Dir die Antwort schon selbst gegeben: Es gibt bei dieser Vorgehensweise keinen Vorteil, außer vielleicht, dass die einzelnen Features unabhängig voneinander sind. Das macht Sinn, wenn Du Deinen Schnitt als Bibliotheksfeature speichern möchtest und beim Einfügen desselben nicht immer nach Referenzebenen/-Flächen/-Kanten/-Punkten gefragt werden willst. Bei Konstruktionen, die IMMER und in jedem Fall (und ohne irgendwelche Ausnahmen!) symmetrisch sein müssen kann es so auch ganz schön zu sein. Auch hierbei gilt: Schönheit liegt im Auge des Betrachters, vom Sinn sprechen wir hier mal nicht... Alles in Allem stimme ich meinen Vorgängern zu: Diese Vorgehensweise bringt keine Vorteile. Nicht beim Erstellen (zu aufwendig) und schon gar nicht bei eventuellen Änderungen (zu anfällig für Fehler). Viele Grüße, Bee ------------------ Ich bin nicht kompliziert, sondern eine Herausforderung! [Diese Nachricht wurde von Bee am 03. Nov. 2014 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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