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SAD15.pdf

Hallo,
wir haben hier in der Firma ein Problem:
Seit Jahren bekommen wir Stellantriebe (siehe Anhang) mit einem Wellendurchmesser 12h8 und einem Zylinderstift ø4 geliefert. Bei der jetzigen Charge wurde die Bohrung für den Stift nicht mittig gefertigt, sodaß unsere vorhandenen Kupplungen nicht auf den Antrieb passen.
Auf dem Datenblatt für den Antrieb wird keine Form- und Lageabweichung angegeben.
Daraufhin beruft sich der Lieferant auf "Freimaß" und gibt eine Mögliche Abweichung von +-0,6 an.
Bei Lüftermotoren gibt es eine EN 50347 die die Abmessung der Welle regelt ( parallelitätstoleranz <=0,05). Für Stellantriebe haben wir nichts dergleichen gefunden.
Würden wir jetzt unsere Kupplungen auf das größere Maß umstellen, gäbe es in den meisten Fällen Hysterese.!
Nun wollen wir eigentlich die Motoren reklamieren.
Hat jemand im Forum Erfahrungen mit Stellantrieben? Nach welcher DIN / EN werden die Antriebswellen toleriert? Es kann doch nicht sein, dass so eine Welle mit "Freimaß" gefertigt wird.
Mit freundlichen Grüßen
Eufi

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Bei aller Liebe zum Detail, aber ±0,6 als Positionstoleranz für einen ø4 Stift in einer 12er Welle kann nicht sein. Das geben auch die Allgemeintoleranzen nach ISO 2768 so nicht her. (Kann sie nicht mehr auswendig und hab sie gerade nicht zur Hand, aber im Hoischen ist sie drin)

Aber eine andere Frage wäre, ob der Stift in der Welle sehr geschickt ist. Warum adaptiert ihr nicht auf die Fläche? Der Stift schwächt die Welle ganz erheblich, so dass ihr sowieso nicht das Drehmoment übertragen könnt, das die 12er Welle versprechen würde.

Grüße Günter

PS.: Theoretisch hat er recht. Wenn er die Position nicht spezifiziert hat, kann er sie eigentlich ungestraft verändern. Das wird ein Thema für euren Einkauf, den Lieferanten so anzunageln, dass ihr die Toleranz angebt, die er zu liefern hat. Aber so geht man nicht mit seinen Kunden um....

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