Zitat:
Original erstellt von rocky0185:
...(steht so im Lösungshinweis)...
Das bestätigt mich einmal mehr in der Ablehung des RM.
Warum müssen dort immer wieder völlig logische physikalische Zusammenhänge absolut unnötig zu neuen Strukturen zusammengerührt werden, deren physikalsicher Zusammenhang sich niemandem mehr direkt erschließt?
Beispiel am konkreten Fall:
Setze man die normalen physikalischen Gleichungen (auch aus dem RM) einmal zusammen, ergibt sich:
tats. Ausschlagsspannung der Schraube Sig_a = +/- Fa/As < Sig_A (Gl. 8.20a)
Ausschlagskraft der Schraube Fa = (FBo-FBu)/2 * Phi mit dem Verspannungsfaktor Phi (Gl. 8.15).
=> Sig_a = Phi*(FBo-Fbu)/(2*As) (I)
Aus der Vorauslegungs-Zaubergleichung ergibt sich:
Sig_a = k*(FBo-FBu)/As (8.3) (II)
Setzt man jetzt (I) = (II), dann bedeutet das:
=> k=Phi/2
Und weil's dann so schön logisch ist, wird damit aus dem Verspannungsfaktor Phi, zu berechnen anhand der Verbindungsgeometrie, den Krafteinleitungen und den Werkstoffen, ein reiner Werkstofffaktor (Faktor zur Berücksichtigung des Bauteilwerkstoffes) k=Phi/2 = 0,1 für Stahl?
Ich habe nichts gegen vernünftige Vereinfachungen für Vordimensionierungsberechnungen, aber so ein Etikettenschwindel geht mir zu weit. Es wäre nichts dagegen einzuwänden, dass man für eine Vordimensionierung eine Abschätzung derart macht, dass Phi bei Verschraubungen von und mit Stahlwerkstoffen zu 0,2 abgeschätzt werden kann. Dann weiß aber jeder, dass er den Verspannungsfaktor abgeschätzt hat und z. B.bei Verwendung einer Dehnhülse oder Dehnschraube hier genauer prüfen muss.
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"Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec)
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