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| Sicher schrauben - Neuerungen im Bereich Montage und Qualitätssicherung zu erwarten, ein Fachartikel
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Autor
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Thema: axiales Zentrieren zweier Bauteile (4697 mal gelesen)
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Pico082 Mitglied
Beiträge: 3 Registriert: 05.05.2008
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erstellt am: 19. Jun. 2008 14:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Leute, bin auf der Suche nach einer Möglichkeit zwei Rohre axial möglichst exakt auszurichten. beschreibung des Vorgangs: Eine Hohlwelle steht senkrecht in einer Aufnahme (Außendurchmesser 300mm Wandstärke 50mm) sie ist am oberen Ende im Durchmesser auf 250mm angedreht auf einer Länge von 50mm. Eine zweite Hohlwelle mit selbem Außendurchmesser und Wandsärke muss nun OHNE ZU VERKANTEN über den abgedrehten Bereich geschoben werden. Natürlich ist die zweite Welle im Kontaktbereich so vorbereitet, dass sie auf die erste passt (d.h Innendurchmesser entsprechend vergrößert). Die Zweite Welle wird mittels Kran geführt und hängt wie ein Lot herab. Soweit eigentlich kein Problem. Problem: Leider Verkanten die Mitarbeiter häufig die zweite Welle beim aufsetzen. Dies möchte ich jetzt durch eine geignete Vorrichtung verhindern. Es sollte allerdings möglich bleiben trotz Vorrichtung das Aufsetzen zu überwachen (d.h. man soll sehen können ob die zweite Welle weit genug aufgeschoben ist). Frage: Hat von euch schonmal jemand sowas entworfen oder könnte mir einen hersteller nen der sich auf so etwas spezialisiert hat? Bitte hier niemanden um ein fertiges Konzept (auch wenn das natürlich super wäre), brauche vielleicht nur etwas Hilfe zur Selbsthilfe. Hab schon überlegt mit einer Art überwurfhülse zu arbeiten, die im inneren mit irgendwas gleitfähigem z.B. Murtfeld o.ä. beschichtet ist. das Problem ist nur das ich dann das gleich in grün habe, da ich ja die zweite Welle auch erstmal in den Überwurf bekommen muss OHNE ZU Verkanten. Gibt es irgendwie eine Möglichkeit eines selbszentrierenden Einlaufs für so einen Überwurf. Bin Dankbar für jede Idee. Mfg Sebastian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Euroschwede Mitglied BSc. Mechanical Engineering
Beiträge: 194 Registriert: 15.11.2004 WIN 7 Solid Works 2013 ACAD 2013 HP z600 Workstation
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erstellt am: 19. Jun. 2008 15:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Pico082
Hallo Sebastian, -Ein Paar ideen: voraussetzung ist auf jedenfall schöne Einführschrägen/Spitze-Fasen an beide Teile, und keine scharfe Kanten. (Vielleicht grösser und spitzer als Heute?) Das ist auch Voraussetzung für Zentrierhülsen oder Dorne. Mit mehr Aufwand könnte man auch mit Rollen arbeiten zum zentrieren. Kann mann Montagepasten benutzen? Eleganter wäre das Rohr mit einer Vertikalachse zu Führen anstatt es ganz frei herumschwingen zu lassen. Gruß Kris [Diese Nachricht wurde von Euroschwede am 19. Jun. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
tuxometer Mitglied
Beiträge: 271 Registriert: 05.10.2006 Inventor 2010; etwas Pro/E WF5; Win XP Pro;
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erstellt am: 19. Jun. 2008 15:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Pico082
Hallo Sebastian, verkantungsfreies Fügen, siehe z.B. Komet-Werkzeuge: http://www.kometgroup.com/kometgroup/DE/kometric.html Die abgebildeten Aufnahmen haben am Anfang des Schaftes eine Freimachung. Also am Anfang des Fügevorgangs hat der Passdurchmesser nur eine sehr geringe Länge, das ermöglicht ein Verkippen im Rohr, ohne dass die Teile dabei verkanten (also wie eine Kugel im Rohr). Nach einer gewissen Fügetiefe endet die Freimachung und es folgt wieder der Passdurchmessers (mit Schräge). Wenn diese Position erreicht ist, dann verkantet es nicht mehr, da bereits eine ausreichende Führungslänge erreicht ist. ----- Erich
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Pico082 Mitglied
Beiträge: 3 Registriert: 05.05.2008
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erstellt am: 19. Jun. 2008 16:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
erstmal danke für eure Antworten @tuxometer: ist leider nicht praktikabel da sich an der geometrie der Hohlwellen nix ändern lässt aber gut zu wissen das es sowas gibt. danke @Euroschwede: Schräge ist dran werd mal versuche ob es etwas größer besser passt. Montagepaste geht nicht da zu warm und außerdem muss man die ja auch wieder abwischen. Führungsdorn hab ich auch schon überlegt aber leider ist von Innen her kein rankommen an die stelle. Hätte vielleicht erwähnen sollen das es sich um einen Querpresssitz handelt und daher Temperaturen um die 200°C an der zweiten welle( der Nabe des verbandes) zu berücksichtigen sind. Am liebsten wäre mir irgendwas nach dem Motto: Außen drübergeschoben- zweite Welle einpendeln- einmal links am einführtrichter angebumst- einmal rechts und lotrecht reingeflutscht. Da wie gesagt schrumpfpassung kann ich da auch nicht ewig rummmachen sonst muss ich nämlich alles nochmal neu warmmachen. Bin Offen für weiter Ideen sollte Noch irgendwas unklar sein einfach fragen? Danke im vorraus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
DegraA Mitglied staatl. gepr. Techniker - Maschinenbau
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erstellt am: 20. Jun. 2008 15:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Pico082
Hallo, die idee mit den Einführungsschrägen find ich schon nicht schlecht. ich würde aber noch einen Schritt weiter gehen und ggf. (falls es die Konstruktion zulässt) die Wellenverbindung der beiden Hohlwellen als Konus ausführen. somit dürfte sich nichts mehr verkanten.... gr33zz David ------------------ Am lautesten werden Lehrer, wenn sie "Ruhe!" brüllen. Lattenrost ist keine Geschlechtskrankheit !! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Saint Mitglied Student
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erstellt am: 20. Jun. 2008 16:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Pico082
@DegraA Gute Idee habe ich auch schon mal drüber nachgedacht. Problem ist nur das die nach dem Fügen entstandene Welle noch verschweißt wird. und ich mir nicht ganz sicher bin inwieweit die im Betrieb Radial wirkenden Kräfte durch die schräge negative auswirkungen auf die Schweißnaht haben. Ideen nehme ich sehr gern entgegen Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Saint Mitglied Student
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erstellt am: 20. Jun. 2008 16:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Pico082
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Euroschwede Mitglied BSc. Mechanical Engineering
Beiträge: 194 Registriert: 15.11.2004 WIN 7 Solid Works 2013 ACAD 2013 HP z600 Workstation
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erstellt am: 24. Jun. 2008 12:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Pico082
-Ein weiterer Idee wäre es eine Fügehilfe (Ausgleich) zu benutzen, wie beim montage mit Roboter üblich. (Stift ins Loch usw.) Diese Ausgleichseinheit müsste in dieser Fall aber unten stehen. (z.B. Fa. Schunk , Sommer-Automatic usw.) Es gibt gezielt nach und verhindert so ein verkanten. Ein Winkelausgleich unten ist meiner Meinung nach nicht gut in diesem Fall mit hängender Last. -Dann könnte es erst recht verkanten. Der Obere Welle, sollte in ein Teil hängen, der es durch der Schwerkraft absolut gerade hängen lässt(Lagerung/Gelenke). [Diese Nachricht wurde von Euroschwede am 24. Jun. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Saint Mitglied Student
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erstellt am: 25. Jun. 2008 07:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Pico082
@Euroschwede senkrecht hängen und durch schwerkraft lotrecht hängen würde es ja... allerdings hat so ein kran die angewohnheit nicht gerade sehr fein zu justieren zu sein und somit fängt die obere welle schnell an zu pendeln. Werde wohl nochmal die idee mit irgendeinem Überwurf und ausreichend großem einlauf verfolgen. Konstruktive änderungen an den wellen (sifte etc. sind leider nicht möglich. Danke euch für die Ideen Sebastian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |