| |
| 41. Motek in Stuttgart, eine Pressemitteilung
|
Autor
|
Thema: umrechnung von winkel zum drehmoment (52099 mal gelesen)
|
andonitxu6 Mitglied
Beiträge: 9 Registriert: 19.04.2008
|
erstellt am: 27. Mai. 2008 14:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Ihr alle zusammen, ich habe Folgendes problem: bei der Fertigung von pleuelstangen, ist in einem typ eine Frage entstanden: wenn ich für M10 x 1 10.9 Festigkeit muss: 30 Nm und 2 mal 60º anziehen kann ich dieser winkel durch momente ersetzen? wenn ja, wie kann ich das rechnen, und wenn nicht warum?? ich danke euch für die hilfe. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4586 Registriert: 21.07.2005 Creo 10 Genius Tools 10.0 Windchill 12.0.2.0
|
erstellt am: 27. Mai. 2008 14:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für andonitxu6
|
Lucian Vaida Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. / Konstruktion
Beiträge: 3826 Registriert: 14.11.2002
|
erstellt am: 27. Mai. 2008 14:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für andonitxu6
Zitat: Original erstellt von Wyndorps: Bahnhof?...
Hallo andonitxu6, du scheinst, aus Spanien zu posten. Daher ein kleiner Hinweis. Mit dem Begriff Bahnhof (wie oben verwendet) signalisieren einige deutsche Professoren, dass sie die Frage nicht verstanden haben. Ich muss zugeben, dass ich sie auch nicht verstanden habe. ------------------ Gruß Lucian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
|
erstellt am: 27. Mai. 2008 15:04 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für andonitxu6
Hallo andonitxu6, Der Konstrukteur wollte für die Pleuelschrauben eine bestimmte Vorspannung haben. Um diese möglichst gezielt, nachprüfbar, aber doch einfach und praxisgerecht zu erzeugen gibts verschiedene Verfahren, die Bekanntesten sind das Drehmomentgesteuerte, und das Winkelgesteuerte. Das Eine in das Andere umzurechnen kann nicht zuverlässig genug gelingen, für sowas Heikles wie Pleuelschrauben. Wenn man's versuchen wollte müsste man etliche weitere Daten und Angaben haben, insbesondere die genaue Form der Schraube und der Pleuel-Bauteile, um deren Federkonstante auszurechnen. Besser wärs, den Konstrukteur zu fragen. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
andonitxu6 Mitglied
Beiträge: 9 Registriert: 19.04.2008
|
erstellt am: 27. Mai. 2008 15:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ja sorry, es tut mir sehr leid. Ich versuche es nochmal: Bei eine Schraube M10 x 1 und Festigkeit 10.9, bis jetzt wir ziehen so an: 30 Nm Drehmoment und dann ein winkel von 120 Grad geteilt in 2 Schritte.Ich habe gerade die VDI 2230 blatt1 gelesen, da habe ich aber nicht gefunden über, wie kann man der drehwinkel rechnen oder eine umrechnung damit ich das gesamte drehmoment ohne winkel einbringen kann. Wenn überhaupt möglich wäre. ich entschuldige mich nochmal wegen der Gramatik. Ich gebe eine aus bei mir zu Hause diese Sommer und vergessen wir alles.Einverstanden?? . Ich hoffe, dass jetzt verständlicher ist Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 2389 Registriert: 07.12.2005 Inventor 2023 Ich mag beide Arten von Musik: Country und Western! S-Fanclub
|
erstellt am: 27. Mai. 2008 15:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für andonitxu6
Wenn die Schraube 1mm Steigung hat, wird sie bei 120° um 0,33mm gedehnt; andererseits werden aber die Pleuelhälften zusammengedrückt. Man muss zumindest wissen, wie groß die freie Länge der Schraube ist; dann kann man die Dehnung, die Spannung und daraus das Drehmoment grob berechnen. ------------------ Gert Dieter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 4586 Registriert: 21.07.2005
|
erstellt am: 27. Mai. 2008 17:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für andonitxu6
Zitat: Original erstellt von Lucian Vaida: ...du scheinst, aus Spanien zu posten. ...
Cool. Woran sieht man das? Ich hätte dann natürlich "estación" gechrieben. Wie Hohenhöker und Laimer bereits schrieben, muss man im verspannten System die Nachgiebigkeiten von Schraube und Zwischenlage kennen, um aus dem Verdrehwinkel über den zusätzlichen Spannweg auf die zusätzliche Schraubenkraft zu schließen. Und auch dann ist das Ganze noch recht indifferent wegen der Kopf- und Gewindereibung. Wenn es um ein Massenprodukt (Auto) geht und mit einem geänderten Verfahren signifikant Kosten eingespart werden können, darf man auch ein wenig Geld in die Hand nehmen, um das Ziel zu erreichen. Man könnte ein paar (Statistik) Schrauben mit Dehnungsmeßstreifen so bekleben, dass man die Zugkraft ohne Torsion misst. Dann zieht man diese Schrauben entsprechend Vorgabe an und misst die sich einstellende Schraubenkraft. Im nächsten Schritt kann man eine Schraubenberechnung durchführen und so das voraussichtlich erforderliche Anzugsmoment errechnen, um diesselbe Schraubenkraft ohne Nachdrehen zu erreichen. Wegen der möglicherweise indifferenten Reibungssituation, würde ich dann wieder Schrauben mit DMS versehen und das Ergebnis überprüfen, oder gleich das Drehmoment mitmessen während des Anziehens bis zur Zielkraft. Kostet halt ein paar spanische Euros . Nach meiner Erfahrung haben sich die "alten Ingenieure" bei dertigen Montagevorschriften einige Gedanken gemacht und wollten nicht einfach nur die Montage ärgern.
------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13408 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung und Konstruktion mit Autodesk Inventor
|
erstellt am: 27. Mai. 2008 17:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für andonitxu6
|
Doc Snyder Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dr.-Ing. Maschinenbau, Entwicklung & Konstruktion von Spezialmaschinen
Beiträge: 13408 Registriert: 02.04.2004 Entwicklung und Konstruktion mit Autodesk Inventor
|
erstellt am: 27. Mai. 2008 18:07 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für andonitxu6
Zitat: Original erstellt von andonitxu6: ich entschuldige mich nochmal wegen der Gramatik. Ich gebe eine aus bei mir zu Hause diese Sommer und vergessen wir alles.Einverstanden?? :). Ich hoffe, dass jetzt verständlicher ist
Grammatik ist halt so, wenn man sich in einer Fremdsprache bemüht, kein Problem; wir können ja auch kaum Spanisch. Zu vergessen gibt es da also nix, aber das mit dem Termin im Sommer bei Dir zu Hause ist eine gute Idee. Was die eigentliche Frage angeht: Ich denke die ist jetzt geklärt und auch schon beantwortet, oder? ------------------ Roland www.Das-Entwicklungsbuero.de Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
andonitxu6 Mitglied
Beiträge: 9 Registriert: 19.04.2008
|
erstellt am: 27. Mai. 2008 22:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ich bedanke mich bei euch alle, es ist immer eine Ehre, für mich Antworte von solche Persönlichkeiten zu bekommen, aus den land wo meine meinung nach Maschinenbau immer mit sehr großen Worten geschrieben wird und in dieser Forum teilnehmen zu durfen. bis bald Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Charly Setter Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Beiträge: 11980 Registriert: 28.05.2002
|
erstellt am: 27. Mai. 2008 23:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für andonitxu6
Noch eine kleine Bemerkung am Rande: Die Anzugsvorschrift "stinkt" nach streckgrenzen gesteuertem Anziehen. D.h.: Die Schraube wird bewußt überdehnt. Auf diesem Wege erreicht man eine maximale Vorspannung und schaltet die Ungenauigkeiten aus, die durch unterschiedliche Reibmomente entstehen. Dann kann man natürlich die Drehwinkelvorgabe nicht mit einem Anzugsmoment ersetzen. Ich würde es auf jeden Fall überprüfen. Dieses Anzugsverfahren ist IMHO heute bei PKW-Motoren allgemein üblich (im Großmotorenbau weniger, und wenn dann meist ungewollt . Ist bei M60 auch mit richtig Arbeit verbunden ) CU ------------------ Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an; der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen. Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab. (George Bernard Shaw) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |