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 | Jahresauftakt SchraubTec – der Treff für industrielle Schraubverbindungen!, eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: Schwenk-Kiel Lagerung (3408 mal gelesen)
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lausl Mitglied Yachtkonstrukteur

 Beiträge: 31 Registriert: 10.09.2002 Win Pro 2000 Autocad LT 2004
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erstellt am: 09. Okt. 2007 13:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Ich sitze vor einem für mich ungewohnten Problem, Lagerung eines Schwenkkiels, hänge ein Rendering an. Der Ballast (orange) ist um einen Dorn herum angeordnet, der Dorn steht in den Kielkasten und nimmt auch das Lager für die Welle auf. Die Welle soll einen möglichst großen Durchmesser erhalten und muss in dem Kasten (violett) und den Lagerschalen (innen aufgeschweißt oder gebolzt) so eingespannt sein, dass 1. Die LAger das Moment aufnehmen und 2. die Welle dabei seitlich nicht verrutschen kann. Der Hydraulikzylinder zieht 4 t, der Ballast wiegt 800 kg. Gruss Klaus ------------------ lausl Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur

 Beiträge: 4588 Registriert: 21.07.2005
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erstellt am: 09. Okt. 2007 13:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für lausl
Zitat: Original erstellt von lausl: ... 1. Die LAger das Moment aufnehmen ....
 Eigentlich ist es gerade der Sinn eines Lagers, möglichst kein Moment aufzunehmen. - Ich verstehe die Frage nicht.
- Überhaupt, welche Frage eigentlich?
Zitat: Original erstellt von lausl: ... 2. die Welle dabei seitlich nicht verrutschen kann....
Deshalb gehört zu einer vollständigen Lagerung immer die eindeutige radiale und axiale Fixierung! ------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
lausl Mitglied Yachtkonstrukteur

 Beiträge: 31 Registriert: 10.09.2002 Win Pro 2000 Autocad LT 2004
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erstellt am: 09. Okt. 2007 13:51 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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DegraA Mitglied staatl. gepr. Techniker - Maschinenbau
 
 Beiträge: 177 Registriert: 29.03.2005
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erstellt am: 09. Okt. 2007 13:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für lausl
ich habe auch noch große schwierigkeiten mir dein Pro_Blem  richtig vorzustellen. Wie sieht denn die Lagersituation aus ??? Ich denke mal das die Art der Lagerung schon fest steht, nur die Dimensionierung noch nicht, gelle ?? Um die zu erwartenden Kärfte zu ermitteln rate ich dir, mach dir Prinzipskizzen. Ganz simpel und schematisch die Lagersituation aufskizziert. Erst wenn du weißt wie groß die Kräfte an den Lagerstellen und im restlichen Bauteil sind kannst du die vorherrschenden Spannungen und Momente berechnen. Und daraus wiederum die Welle richtig auslegen. Falls du ihn noch nicht haben solltest, dann empfehle ich Dir dringend den Roloff Matek vom Vieweg Verlag. darin kannst du alles nachlesen. gr33zz David ------------------ Am lautesten werden Lehrer, wenn sie "Ruhe!" brüllen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
lausl Mitglied Yachtkonstrukteur

 Beiträge: 31 Registriert: 10.09.2002 Win Pro 2000 Autocad LT 2004
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erstellt am: 09. Okt. 2007 13:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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DegraA Mitglied staatl. gepr. Techniker - Maschinenbau
 
 Beiträge: 177 Registriert: 29.03.2005
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erstellt am: 09. Okt. 2007 13:59 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für lausl
Zitat: Original erstellt von lausl: ach ja, die Frage:Gibt es dafür Standardlösungen oder eine Dokumentation einer praktikablen Lösung.
mal bei der Konkurenz spionieren gehen ------------------ Am lautesten werden Lehrer, wenn sie "Ruhe!" brüllen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Wyndorps Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur

 Beiträge: 4588 Registriert: 21.07.2005 Creo 10 Genius Tools 10.0 Windchill 12.0.2.0
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erstellt am: 09. Okt. 2007 14:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für lausl
Zitat: Original erstellt von lausl: ach ja, die Frage:Gibt es dafür Standardlösungen oder eine Dokumentation einer praktikablen Lösung.
Ist ein "Yachtkonstrukteur" kein Konstrukteur? Die Minimalfähigkeiten für einen Konstrukteur sind die Dimensionierung und Gestaltung von Lagerungen und Wellen. Das andere sind dann eher Designer?
------------------ ---------------- "Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist." (Stanislaw Jerzy Lec) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
lausl Mitglied Yachtkonstrukteur

 Beiträge: 31 Registriert: 10.09.2002 Win Pro 2000 Autocad LT 2004
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erstellt am: 09. Okt. 2007 14:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
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lausl Mitglied Yachtkonstrukteur

 Beiträge: 31 Registriert: 10.09.2002 Win Pro 2000 Autocad LT 2004
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erstellt am: 09. Okt. 2007 14:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:         
Hoi DegraA, ich habe mein Post in diese spezielle Rubrik geschrieben, weil ich eben kein Maschienenbau praktiziere, auch nicht gelernt habe. Ich denke, es gibt für eine solche oder ähnliche Anforderungen Standardlösungen, die Dimensionierung ist dann kein Problem, ich wollte nur nicht alle Komponenten als EInzelstück anfertigen lassen, wenn es diese aus dem Regal zu kaufen gibt. Klaus ------------------ lausl Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
DegraA Mitglied staatl. gepr. Techniker - Maschinenbau
 
 Beiträge: 177 Registriert: 29.03.2005
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erstellt am: 09. Okt. 2007 14:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für lausl
Da ich aus der Schienenfahrzeugindustrie komme habe ich von Yachten respektive Schiffsbau und deren Komponenten wenig Ahnung. aber versuchs doch mal bei Wer Liefert Was oder ergoogle dir die gesuchte Baugruppe und Lieferanten (falls vorhanden) ------------------ Am lautesten werden Lehrer, wenn sie "Ruhe!" brüllen. [Diese Nachricht wurde von DegraA am 09. Okt. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ulrix Mitglied Maschinenbauingenieur
  
 Beiträge: 737 Registriert: 10.07.2007 Core 2 Duo 2,13 GHz / 2GB RAM GeForce 7900 / 256 MB Space Navigator XP Pro SP2 AIS 2010
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erstellt am: 09. Okt. 2007 15:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:          Nur für lausl
Zitat: Original erstellt von Wyndorps: Eigentlich ist es gerade der Sinn eines Lagers, möglichst kein Moment aufzunehmen.
Das sehe ich nicht so. Sehr oft nimmt eine Lagerung ein großes Moment auf, allerdings kein Moment um die Drehachse, sondern um eine Achse rechtwinklig zur Drehachse. Im Fall des Schwenkkiels erscheint mir das auch ganz wünschenswert, denn die Manövrierfähigkeit dürfte ein wenig leiden, wenn der Kiel waagerecht liegt oder quer zur Fahrtrichtung steht Die einfachste Art, ein Moment quer zur Drehachse zu übertragen, ist die Anordnung von 2 Radiallagern. Je größer der Abstand von Lager zu Lager, um so größer ist das Moment, das bei gleicher Lagerbelastung übertragen werden kann. Im klassischen Fall übernimmt ein Lager die Übertragung der Axialkräfte (Festlager), während das zweite axial beweglich ist (Loslager). Eine andere Variante ist die Stützlagerung, hier kann jedes Lager nur axiale Kräfte in einer Richtung aufnehmen. Die Stützlagerung ist im allgemeinen nur für kürzere Wellen , bei denen keine temperaturbedingten Längenänderungen zu erwarten sind, empfehlenswert. Es gibt auch Lager, von denen ein einzelnes genügt, um Momente quer zur Drehachse aufzunehmen, z. B. Vierpunktlager oder Kreuzrollenlager. Davon abgesehen gibt es Kombinationen von mehreren Lagern die in einem gemeinsamen Gehäuse (Außenring) integriert sind, z. B. zweireihige Schrägkugellager in O-Anordnung. In dem Fall des Schwenkkiels könnte ich mir aber vorstellen, dass die sinnvollste Lagerung aus einem relativ kleinen Radial-(gleit-)lager und zwei möglichst großen Axialgleitlagern besteht. Das Radiallager dient dann nur zur Übertragung der radialen Kräfte, also der Resultierenden aus Gewichtskraft, Auftrieb, Strömungswiderstand und Kraft. Das Moment quer zur Drehachse würden die beiden Axiallager aufnehmen. Diese Axiallager sollten moglichst große Scheiben sein, zwischen denen ein planparalleler Teil des Kiels gleitet. Mit derartigen Radial-Axiallager-Kombinationen können bei kurzer axialer Baulänge sehr große Momente rechtwinklig zur Drehachse übertragen werden, als Wälzlager bekommst Du sie bei FAG /INA unter dem Stichwort "Rundtischlager".
[Diese Nachricht wurde von ulrix am 09. Okt. 2007 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |