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| Uversa präsentiert: EVO-MV und ELO-MH: Neue Lösungen für effiziente Montage und Befestigung, eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: Spannsatz für Kunststoff-Zahnrad (5456 mal gelesen)
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 07. Dez. 2006 08:04 <-- editieren / zitieren -->
Guten Morgen liebe CAD.de-Gemeinde... ich bin auf der Suche nach einem Spannsatz, um eine Kunststoffzahnrad (POM, Acetalharz o.ä.) zu montieren. Ich weiß, dass es genügend Hersteller für Spannsätze gibt, allerdings bieten diese keine Spannsätze speziell für Kunststoff an. Das Problem, welches ich bei Kunststoff sehe ist zum einen die hohe Flächenpressung des Spannsatzes und ein Schwinden der Pressung durch Fließen des Materials. Ich kann natürlich eine Stahlbuchse ins Rad einspritzen, die wäre aber wohl relativ dünnwandig. Die Welle hat 15mm Durchmesser, das Zahnrad 19 Zähne mit m3. Der Bauraum des Sapnnelements sollte möglichst klein sein, die zu übertragenden Momente sind gering. Vielleicht kann mir ja irgendwer seine Erfahrungen mit Plastikrädern mitteilen, ich bin hier leider nur ein Laie. Evtl. kann ich ja auch einen normalen Spannsatz nutzen. VG Dirk Bredehorn |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 2389 Registriert: 07.12.2005 Inventor 2023 Ich mag beide Arten von Musik: Country und Western! S-Fanclub
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erstellt am: 07. Dez. 2006 08:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Ex-Mitglied
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erstellt am: 07. Dez. 2006 09:34 <-- editieren / zitieren -->
Moin... Schrumpfen geht leider nicht, da ich die Zahnstellung erst in der Montage festlegen kann. Das hätte ich vorher erwähnen sollen. Mehrere dieser Kunststoffräder greifen nämlich in einen innenverzahnten Zahnkranz ein (ähnlich Planetengetriebe). Und da vor jedem der Räder noch 2 weitere Zahnradstufen sind kann ich die Zähnezahlen leider nicht so einteilen, dass eine definierte Zahnstellung erreicht werden kann. Also: Die Welle-Nabe-Verbindung muss so gestaltet sein, dass ich das Rad verdrehen kann und dann in definierter Lage klemmen kann. Deshalb bin ich auf einen Spannsatz gekommen. Vielleicht gibts ja noch andere Ideen. Trotzdem Danke für den Vorschlag... MfG Bredehorn |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26122 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 07. Dez. 2006 11:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Wie schon gesagt, Spannsatz wird bei Kunststoff nicht gehen. Ev. eine Metallnabe machen, dann gehts (braucht aber viel Bauraum). Oder eine axiale Klemmung einbauen, wenn es sich um sehr geringe Drehmomente handelt. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
GW007 Mitglied
Beiträge: 182 Registriert: 14.07.2005 WIN 7, eAssistant (Berechnungssoftware), TBK (Berechnungssoftware), GearEngineer, SolidWorks, Solid Edge, Autodesk Inventor
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erstellt am: 07. Dez. 2006 18:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, axial mit entsprechender Zentrierung spannen ist sicherlich die beste Variante, wenn die Drehmomente nicht zu hoch sind. Eventuell koennte man noch ueber einen leichten konischen Pressverband nachdenken. Die axiale Verspannung würde ich aber bevorzugen. Da kann man auch gut Scheiben mit entsprechenden Reibkoeffizienten mit zum Verspannen einsetzen. Fläche muesste ja bei den Abmessungen genug da sein (Welle 15mm und Fusskreis Zahnrad ca. 49,5mm ohne Profilverschiebung). Gruss, Gunther Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 08. Dez. 2006 07:20 <-- editieren / zitieren -->
Danke für die schnellen Tipps, an eine axiale Klemmung hab ich auch schon gedacht, und werde das jetzt dank eurer Hinweise auch wohl machen. Allerdings hab ich auch da immer noch Bedenken, dass die Spannung im Laufe der Zeit nachlässt, da der Kunststoff fließen wird, und die Räder sich dann verdrehen könnten. Aber ich werde noch etwas rumbasteln vielleicht fällt mir ja auch noch was ganz anderes ein. MfG Bredehorn |
GW007 Mitglied
Beiträge: 182 Registriert: 14.07.2005 WIN 7, eAssistant (Berechnungssoftware), TBK (Berechnungssoftware), GearEngineer, SolidWorks, Solid Edge, Autodesk Inventor
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erstellt am: 08. Dez. 2006 07:58 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, zusätzlich koennte man eine axiale Verspannung ja auch noch mit einem Formschluss als Verdrehsicherung ausführen, z.B. mit einem einfachen Nutenkreuz oder Stiften (je nach Anwendung und Drehzahl). Gruss, Gunther Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied
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erstellt am: 13. Dez. 2006 14:54 <-- editieren / zitieren -->
Moin Moin, ich hab mal ein wenig recherchiert und einige Hersteller von Kunststoffrundstäben mit eingespritzem Stahlkern gefunden. Passende Abmaße gibt es für meine Anwendung auch, d.h. ich werde die Zahnräder intern komplett aus dem Rohmaterial fertigen lassen und kann die anfangs angedachte Spannsatzlösung nehmen. Nochmal vielen Dank an alle... Dirk Bredehorn |
wago Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 523 Registriert: 07.12.2000 SWX 2007+8+9 AIP 2009 - 2015 <P>Man sollte viel öfter nachdenken; und zwar vorher. (Verfasser unbekannt)
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erstellt am: 25. Mai. 2007 19:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Clayton Ehrenmitglied Konstrukteur
Beiträge: 1632 Registriert: 07.02.2004
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erstellt am: 25. Mai. 2007 21:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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wago Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 523 Registriert: 07.12.2000 SWX 2007+8+9 AIP 2009 - 2015 <P>Man sollte viel öfter nachdenken; und zwar vorher. (Verfasser unbekannt)
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erstellt am: 03. Jun. 2007 22:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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AndreasW Mitglied Kunststofftechniker
Beiträge: 37 Registriert: 16.11.2005
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erstellt am: 14. Jun. 2007 14:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Zitat: Original erstellt von Bredehorn: Moin Moin,ich hab mal ein wenig recherchiert und einige Hersteller von Kunststoffrundstäben mit eingespritzem Stahlkern gefunden. Passende Abmaße gibt es für meine Anwendung auch, d.h. ich werde die Zahnräder intern komplett aus dem Rohmaterial fertigen lassen und kann die anfangs angedachte Spannsatzlösung nehmen. Nochmal vielen Dank an alle... Dirk Bredehorn
Hallo Dirk, wenn Du mit Polyamid als Werkstoff klar kommst, gibt es auch hier passende Anbieter. Schau mal hier nach, vielleicht ist das ja auch was für Dich. Gruß Andreas ------------------ CHEOPS-GESETZ: "Was immer Du baust, es wird teurer als berechnet und später fertig als geplant." Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |