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Thema: Werkstückgeometriezuweisung IGES Import (1830 mal gelesen)
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Rumpelstumpf Mitglied Student
Beiträge: 16 Registriert: 03.10.2013
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erstellt am: 04. Dez. 2013 10:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo NX Gemeinde, ich möchte in NX8 CAM Operationen auf ein importiertes Modell im IGES Format ablegen. Aus dem importierten Format stellt mir NX leider keinen Volumenkörper sondern nur ein Flächenmodell zur Verfügung. Ist es trotzdem möglich diesem Flächenmodell in der Fertigungsumgebung die nötige Bauteilgeometrie zuzuweisen? Bisher ist es bei mir leider nicht möglich das Modell als Körper auszuwählen. Bei stl Daten von einem eingescannten Bauteil habe ich das gleiche Problem. Ich denke ich muss aus den gewonnenen Daten (Facettenkörper) zuerst ein Volumenmodell erzeugen muss. Kann ich das in NX bewerkstelligen? Habt ihr Erfahrungen im Umgang mit solchen Dateien? ------------------ Gruß Julian [Diese Nachricht wurde von Rumpelstumpf am 04. Dez. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
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erstellt am: 04. Dez. 2013 11:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rumpelstumpf
>>Aus dem importierten Format stellt mir NX leider keinen Volumenkörper sondern nur ein Flächenmodell zur Verfügung. Dann solltest Du a) Mit dem Erzeuger reden, ob er sein Modell mit höherer Genauigkeit exportieren kann. ( Aus welchem System kommen die Daten?) b) Fragen, ob Du die Daten im Format STEP AP214 erhalten kannst. Das ist meist weniger sensibel. c) Die Datei nicht direkt in der NX-Oberfläche öffnen. Starte den Iges-Konverter aus dem Windows-Startmenü und aktiviere den Reparaturversuch "Sew Surfaces" (Flächen vernähen). Dabei kannst Du die Fehlertoleranzen bei Bedarf gröber stellen. d) Versuchen, die Geometrie zu reparieren. ------------------ Rainer Schulze Ah - ich sehe gerade Deinen anderen Beitrag: Dipl. Arbeit Schnittstellenuntersuchung Datenimport Da kommen (a) und (b) wohl nicht in Frage. [Diese Nachricht wurde von Rainer Schulze am 04. Dez. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
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erstellt am: 04. Dez. 2013 11:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rumpelstumpf
>>stl Daten ... Volumenmodell >>Kann ich das in NX bewerkstelligen? Im Prinzip ja - ist aber recht mühsam und nicht anzustreben. Benutze die Suchfunktion im Forum. Das Thema wurde schon mehrfach diskutiert. ------------------ Rainer Schulze Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rumpelstumpf Mitglied Student
Beiträge: 16 Registriert: 03.10.2013 NX 8.0.3.4 CAD/CAM virtuelle Maschine DMU50 Steuerung: Sinumerik 840D
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erstellt am: 04. Dez. 2013 12:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Rainer, vielen Dank für deine Hinweise. Der Erzeuger der Daten bin ich selber. Ich werde die von dir genannten Möglichkeiten durchtesten. Schreibe gerade meine Diplomarbeit und beschäftige mich mit Datenimport in NX für die Weiterverwendung in der CAM Umgebung.
Siehe mein früheren Post: http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum4/HTML/011736.shtml Kurzfassung: Ich teste an ein und demselber Referenzmodell unterschiedliche Schnittstellenformate aus. Quellsysteme sind: NX8 (export und wieder import), CATIA V5, Creo2, Inventor und STL Dateien welche ich aus dem abgescannten Modell bekomme. Diese Scans führe ich ebenfalls selber durch, habe hierfür ein Streifenprojektorsystem ATOS von der Firma GOM zur Verfügung. Das gescannte Werkstück wurde aus den CAM Operationen vom Referenzmodell gefräst. Ziel ist es jetzt diese Modelle in die NX8 CAM Umgebung zu bekommen, diesen die nötigen Fräsoperaitonen zuzuordnen und anschließend in einer virtuellen Maschine DMU50 das erzeugte Programm abzuarbeiten (nach Möglichkeit erfolgreich). Ich kämpfe mich so durch die Software. NX ist neu an der Fachhochschule und geschultes Personal leider nicht vorhanden. Daher weiß ich oft nicht welche Möglichkeiten für die Problemlösung NX im Detail bietet. ------------------ Gruß Julian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
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erstellt am: 04. Dez. 2013 12:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rumpelstumpf
>>NX ist neu an der Fachhochschule und geschultes Personal leider nicht vorhanden. Ah - ein positiver Mensch: Erst die gute Nachricht, dann die schlechte. >>Daher weiß ich oft nicht welche Möglichkeiten für die Problemlösung NX im Detail bietet. Wissen ist Macht - NiX wissen macht NiX. Das Forum kann zwar keine Schulung ersetzen, aber wir helfen gerne.
------------------ Rainer Schulze Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
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erstellt am: 04. Dez. 2013 12:33 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rumpelstumpf
Kurz vor der Mittagspause noch ein paar Hinweise: >>NX8 (export und wieder import) Wenn Du aus NX ein Neutralformat erzeugst und das wieder zurück importierst, sind weniger Probleme zu erwarten als zwischen unterschiedlichen CAD-Systemen. NX basiert auf dem Parasolid-Kern, Dassault/Catia und PTC/Creo verwenden jeweils andere mathematische Modelle. Mit den Details bin ich nicht vertraut, aber es ist bekannt, dass insbesondere das "alte" IGES-Format häufig Probleme bereitet. Willst Du aus NX in ein anderes System exportieren, so hilft die Funktion Datei -> Exportieren -> Geometrie reparieren. ACHTUNG: Einbahnstrasse, nicht die ursprüngliche Datei überschreiben. "Geometrie reparieren" korrigiert Mängel, die sich durch komplexe Konstruktionen ergeben können. Dabei wird die Konstruktionshistorie gelöscht und die Teilestruktur völlig neu nachgebildet. STL ist - wie PDF - ursprünglch als "Einbahnstraße" von der Konstruktion zur Visualisierung und Fertigung gedacht. "Reverse Engineering" ist grundsätzlich möglich, aber recht unproduktiv. Daher sollte dieser Weg nur gegangen werden, wenn keine andere Möglichkeit zur Verfügung steht. ------------------ Rainer Schulze
[Diese Nachricht wurde von Rainer Schulze am 04. Dez. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rumpelstumpf Mitglied Student
Beiträge: 16 Registriert: 03.10.2013 NX 8.0.3.4 CAD/CAM virtuelle Maschine DMU50 Steuerung: Sinumerik 840D
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erstellt am: 04. Dez. 2013 13:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Vielen Dank für die wichtigen Hintergrundinformationen. Zitat: Wenn Du aus NX ein Neutralformat erzeugst und das wieder zurück importierst, sind weniger Probleme zu erwarten als zwischen unterschiedlichen CAD-Systemen.
Das ist richtig. Aus diesem Grund habe ich auch die anderen Systeme gewählt um den Datenaustausch über Systeme mit unterschiedlichen Systemkernen mit zu belichten. Ganz brauchbare Literatur dazu habe ich gefunden. Ich bin jetzt noch nicht so weit das ich gezielt diese Femddaten nutze (Erstellt habe ich sie schon). Ich denke aber das ich durch die aus NX exportierten und wieder eingelesene Daten die generelle Vorgehensweise im Umgang mit den jeweiligen Formate ganz gut lernen kann. Einfluss der Systemkerne, Abweichungen im Versionsstand der Schnittstellenkonverter, Systemtoleranz Quell- und Zielsystem kann ich dadurch zunächst vermeiden. Generell: Ohne einige Foreneinträge von hier wäre ich nie so weit gekommen. Hierfür bin ich euch großen Dank schuldig!
------------------ Gruß Julian Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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Rumpelstumpf Mitglied Student
Beiträge: 16 Registriert: 03.10.2013
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erstellt am: 12. Dez. 2013 16:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, das zusammennähen der Flächen zum Volumenkörper hat funktioniert. Hab ein neues Modell erzeugt, in dieses das IGES Part importiert und dabei die Funktion Automatisches Zusammenfügen von Flächen aktiviert. Dies hat zum gewünschten Ergebnis geführt. Bei der Flächenrückführung des aus dem eingescannten Bauteil erzeugten *stl. Datei bin ich aber am verzweifeln. Generell wäre bei dem gescannten Teil eine Neukonstruktion sinnvoller und einfacher. Im Rahmen meiner DA würde ich aber sehr gerne zum Vergleich eine Flächenrückführung von dem erzeugten Facettenkörper haben. In NX fehlt mir leider die nötige Lizenz zum bearbeiten von Facettenkörpern (Schneiden, Glätten, Löcher stopfen und solche Sachen). Einzig über: Menü Einfügen -> Fläche -> Eilgang-Bearbeitung (= Rapid Surfacing) kann ich Flächen mit Splines Flächen umranden und so manuell zurückführen (Freiformflächenmodelierung?). Dies klappt aber auch mehr schlecht als recht. Der Facettenkörper besteht zudem auf 89.118 einzelnen Facetten. Aus einem anderen Beitrag hier geht als Hausnummer für eine sinnvolle Flächenrückführung in NX max 50.000 hervor. http://ww3.cad.de/foren/ubb/Forum4/HTML/009821.shtml#000008 Ist es überhaupt möglich aus diesen Daten ein vernünftiges Flächenmodell in NX zurückzuführen? Sollte ich auf andere Programme ausweichen, welche hierfür besser geeignet wären und gibt es von diesen vielleicht Testversionen welche mal zeitlich begrenzt nutzen könnte? Das Modell ist an sich sehr einfach aufgebaut und hat keine Freiformflächen. Anbei mal ein Bild von dem aus dem Scan gewonnenen und aufbereiteten STL. Falls sich jemand mal das Modell oder die stl anschauen möchte kann ich diese gerne per mail schicken. Ist ja nichts Geheimes. ------------------ Gruß Julian [Diese Nachricht wurde von Rumpelstumpf am 12. Dez. 2013 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |