Hallo Daniel,
herzlich willkommen im Forum! 
Mal ganz abgesehen davon, dass die iTNC530- Werkzeugnummern durchaus auch größer als nur 5-stellig sein dürften (MP 7267.0), würde ich euch eher empfehlen, mit WKZ-Identnummern zu arbeiten und diese dann als "Wkz-NAME" einzupflegen, unabhängig von der T-Nummer.
Ganz im Gegenteil:
Ich würde die T-Nummern einfach fortlaufend in den Programmen lassen.
Den Werkzeugwechslern ist es egal, ob z.B. TOOL 1 mit dem Namen "M-0004711" auf Platz 17 steckt und bei Handwechslern erleichterst Du es den Bedienern ebenfalls, wenn sie einfach TOOL 1, dann 2, danach 3, usw. einwechseln müssen.
Außerdem kannst Du dadurch problemlos Schwesterwerkzeuge auf den Maschinen einsetzen, da sie nicht alle mit der gleichen T-Nummer daher kommen.
Diese Identnummer ließe sich auf jedem fertig zusammengestellten Werkzeug vermerken und in eurer DNC-Datenbank, oder dem CAD/CAM-System, o.ä. einpflegen.
Und NUR HIER wird verwaltet, um was für ein Werkzeug es sich tatsächlich handelt.
(Es reicht schon eine simple Excel-Tabelle)
Also welche Spannaufnahme, ggf. Verlängerung (wie weit eingespannt), Werkzeugart (Bohrer/Schaftfräser/Reibahle...), Schneidstoff (HSS/P25/K10...), Spitzenwinkel, Stirnradius, Schneidenlänge, Einspannlänge, usw., usf.
Der Programmierer zieht also z.B. das Komplett-WKZ "M-0004711" an, im Programm ist es meinetwegen das 3. Werkzeug, es bekommt also die T-Nummer 3.
Der Fräser geht später ins Werkzeugmagazin und holt eben jenes Werkzeug "4711" und wechselt es als "T3" in die Maschine ein.
Sollte dieses Werkzeug gerade unterwegs sein (z.B. an einer anderen Maschine als "TOOL 7") dann müßte er halt in die Datenbank schauen, und das WKZ, entsprechend der hier hinterlegten Vorgaben zusammenstellen. Es könnte also durchaus sein, dass eine Werkzeugzusammenstellung mehrfach im Betrieb ist. (Alle Schwesterwerkzeuge haben die gleiche Identnummer, aber möglicherweise unterschiedliche T-Nummern)
Einziges Manko an der Sache ist, dass dieses System ein wenig Disziplin der Mitarbeiter verlangt, da einmal vergebene Identnummern auf die nächsten Jahre und Jahrzehnte festgelegt sind!
Es können zwar jederzeit alle Werkzeuge und Aufnahmen beliebig neu kombiniert werden, aber es müßte dann für jede "neue" Zusammenstellung, wieder eine neue Identnummer vergeben werden.
Andersrum müsste der MA bei jeder Neukombination in die Datenbank sehen, ob es diese Kombi nicht bereits gibt und falls ja, diese vorhandene Nummer verwenden.
Simples Beispiel:
Ein 9er HSS-Spiralbohrer, in einem bestimmten Bohrfutter, welches auf einer bestimmten MK2-Aufnahme steckt, hat die Identnummer "D-001".
Der MA ersetzt den 9er Bohrer durch einen 11er.
Jetzt müßte er in die Datenbank schauen, ob es diese Kombination bereits gibt. Falls JA, dann müßte er den Werkzeugnamen dementsprechend anpassen. Und falls NEIN, müßte er eine neue Identnummer vergeben und das Werkzeug in die Datenbank einpflegen, so dass es allen beteiligten zugänglich wird.
Das gleiche gilt für den Programmierer.
Auch der müßte bei "noch nie da gewesenen" Aufgaben zuerst in die Datenbank schauen, ob es die vermeintlich "neue" Kombination nicht sowieso schon längst gibt (und diese dann natürlich auch verwenden).
Es ist dadurch auch völlig egal, für welche Maschine, oder für welche Seuerung das Programm gerade erstellt wird.
Die einzige nominale Trennung würde ich an den Identnummern selbst vornehmen.
Beispielsweise alles was an Fräsmaschinen verwendet wird, beginnt mit einem M, alles für die Bohrwerke bekommt vorne ein D, alles für die Dreherei heißt T... usw.
Liebe Grüße,
Nina
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Looking Beyond The End Of Our Noses (Active Minds)
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