Es gibt grundsätzlich beide Möglichkeiten für Parts aus mehreren Werkstoffen: Entweder das ganze in einem Product abbilden, und für jedes Material ein eigenes Part, oder das Ganze in einem Part, mit einem separaten Body für jedes Material.
Bevor man sich aber für die eine oder andere Variante entscheidet, sollte man die Vor- und Nachteile der jeweiligen Strategie abwägen.
Das unschöne bei der Abbildung im Product ist, dass man ein Part als Baugruppe abbildet, was der Realität so nicht entspricht. Je nach Stücklistensystem erscheinen dann in der Stückliste Teile, die es so gar nicht gibt.
Wird alles in einem Part gemacht, dann hat man diese Nachteile nicht. Dafür gehen andere Dinge nicht. Manche Ooperationen im ASD (z.B. spiegeln von Parts) wirken sich nur auf den PartBody aus. D.h. diese Funktionalität kann bei dieser Methode nicht angewendet werden. Dann kommt noch die FEM-Geschichte hinzu. Auch hier muss die Geometrie im PartBody sein, damit sie vernetzt werden kann.
Also vorher abwägen, wie die Folgeprozesse und die umgebenden Systeme aussehen.
Zum Thema PartBody leer lassen. Wie bereits oben erwähnt, ist es in manchen Fällen zwingend notwendig, die relevante Geomerie im PartBody zu haben. Den PartBody leer zu lassen ist antiquiert und seit R10 nicht mehr notwendig. Man kann inzwischen jeden Body zum PartBody machen, sofern er ein positives Vorzeichen besitzt. Wir haben inzwischen die Richtlinie herausgegeben, die relevante Geometrie in den PartBody zu packen, damit die Berechner die Parts nicht erst aufbereiten müssen.
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Viele Grüße
Jochen Kaestle
www.denc.de
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